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Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Titel: Susan Mallery - Bakery Sister - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frisch verheiratet
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hier war“, sagte sie. „Es kommt mir vor, als wäre es eine Woche her.“
    „Danke dafür, dass du ihn hergebracht hast. Ich möchte ihn gern besser kennenlernen.“
    Sie sah ihn an und lächelte. „Du hast es auch schon viel besser hinbekommen.“
    „Er ist ein gutes Kind.“
    Die richtigen Worte, aber meinte er es auch so? Sah er in Gabe bereits sein Kind? Oder hatte die Trennung während der ersten fünf Jahre die Beziehung zerstört, die sie eigentlich haben sollten? War das ihre Schuld?
    Immer hatte sie sich mit der Tatsache beruhigt, dass sie Matt sehr klar gesagt hatte, dass es sein Kind war. Er war derjenige gewesen, der sich geweigert hatte, ihr zu glauben. Aber nun fragte sie sich doch, ob sie es tatsächlich nachdrücklich genug versucht hatte. Er hatte ihr vorgeworfen, sie hätte sich nicht die Mühe gemacht, ihm Bescheid zu geben, als Gabe geboren wurde. Vielleicht hatte er damit nickt ganz unreckt. Vielleickt hätte sie ihn damals anrufen sollen oder so. Nickt, dass er ihr zugekört hätte, aber sie kätte sich dock mehr bemühen müssen.
    „Möcktest du einmal etwas Zeit mit ihm allein verbringen?“, fragte sie ihn. „Du könntest mit ihm ins Aquarium gehen.“
    Matt setzte sich auf. „Bin ich denn schon so weit?“
    „Wakrscheinlich eher nicht, aber du wirst nur dann so weit kommen, wenn du es tust. Mit dem Aquarium habt ihr etwas, worüber ihr euch unterhalten könnt. Er ist noch klein, deshalb wird es auch nicht lange dauern, bis er müde wird. Du wirst mehr Zeit mit der Hin- und Rückfahrt verbringen, als dass ihr tatsächlich Fische anschaut.“ Sie runzelte die Stirn. „Ich schätze, du wirst dir meinen oder den Wagen deiner Mutter ausleiken müssen.“ Sie lächelte. „Ihr Wagen ist neuer und wakrscheinlich weniger peinlich für dick.“
    Er scküttelte den Kopf. „Ich werde einen kaufen. Was ist das sicherste Auto? Ein Volvo? Ick werde mick online schlaumachen.“
    Nun setzte sie sich auf. „Matt, du musst doch keinen Wagen kaufen, um mit Gabe einen Ausflug zu machen. Das ist doch verrückt.“
    „Warum? Er ist mein Sohn. Ich werde ihn nun häufiger sehen. Also brauche ich einen sicheren Wagen. Noch diese Woche werde ich mir einen besorgen.“
    Natürlich würde er das. Einfach schon deshalb, weil es für ihn in etwa derselbe Kostenaufwand war, sich einen neuen Wagen zuzulegen, wie für sie, wenn sie sich mal einen Kaugummi mitnahm.
    Sie kroch wieder unter die Decke und seufzte. Nichts war mehr wie früher. An der Oberfläche schien alles vertraut, aber das war eine Illusion. Sie alle hatten sich verändert, und so zu tun, als wäre es nicht so, änderte gar nichts an der Realität.
    Mit Matt hatte sie ein Kind, und gerade hatten sie Liebe miteinander gemacht, dennoch kannte sie ihn nicht. Sie wusste nicht, was er dachte, was er sich wünschte, was er brauchte, was ihn zum Lachen brachte, worüber er sich ärgerte. Er war ein Fremder mit einem vertrauten Gesicht, weiter nichts. Und das durfte sie nicht vergessen, was auch immer ihr Herz dazu sagen mochte.
    „Jesse?“
    „Hmm?“ Sie drehte sich zu ihm um.
    Er rollte sich an ihre Seite und küsste sie. Es war ein bedächtiger Kuss, der sie daran erinnerte, wie es einmal war. Ein Kuss, der sie grübeln ließ und vielleicht sogar hoffen.
    „Schlaf etwas“, sagte er schließlich. Ich werde dich in zwei Stunden wecken.“
    Dann war er verschwunden und ließ sie allein in seinem Bett zurück.

13. KAPITEL
    S chau doch mal nach den Öfen“, rief Jesse Sid zu, als sie am Montagmorgen einen Vorrat an Schachteln hereinschleppte, den sie anschließend im hinteren Bereich der Küche, die sie gemietet hatten, verstaute. Hier hatten sie weniger Platz als gewohnt, aber es war auch nur eine vorübergehende Lösung. Ein Restaurant hatte zugemacht, und der Besitzer vermietete es ihnen, bis er einen neuen Pächter fand. Aber im Augenblick reichte es.
    Sid öffnete die Tür des oberen Ofens und prüfte die Temperatur. „Wir können loslegen“, sagte er. „Etwas über zweihundert.“
    „Prima.“ Das Wichtigste war, dass die Öfen funktionierten.
    „Wo soll ich die hinstellen?“, fragte Jasper, der zwei Kartons mit Laptops hereintrug.
    „Nach vorne“, sagte Jesse. „Vorne im Restaurant werden wir die Bestellungen entgegennehmen und auch den Versand vorbereiten.“ Warum nicht? Die Tische und Stühle würden sie für nichts anderes benötigen. Dort könnten sie sich ausbreiten und die Küche somit freihalten, um zu backen.

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