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Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Titel: Susan Mallery - Bakery Sister - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frisch verheiratet
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erklärte er ihr.
    „Genau wie du mich nicht gekannt hast“, flüsterte sie. „Wie hast du es noch formuliert? Einmal Hure, immer Hure?“
    Diese Worte hatte er in dem Augenblick bereut, in dem sie ausgesprochen waren. Jetzt wäre der Moment gekommen, ihr zu sagen, dass es ihm leidtat. Aber er war so sauer wegen Gabe, so wütend über das, was sie getan hatte, dass er stattdessen sagte: „Meine Meinung hat sich nicht geändert.“
    „Wie kannst du es wagen?“
    Ihm fiel auf, dass sie nicht noch einmal versuchte, ihn zu schlagen.
    „Das ist leicht, Jess.“ Bewusst wollte er sie provozieren. „Die ganze Zeit spricht Gabe von seinen ‚Onkeln‘.“
    „Ich habe dir gesagt, wer sie sind.“
    „Ja, das hast du mir gesagt.“ Sein Ton stellte klar, dass er ihr nicht glaubte. „Warum bist du eigentlich zurückgekommen? Gehört das zu deinem Spiel? Wolltest du sicherstellen, dass ich einmal genau sehe, was ich versäumt habe? Sollte ich noch mehr leiden? Da hast du einen verdammt guten Weg gefunden. Was ich bei meinem Kind verloren habe, kann mir niemals wiedergebracht werden. Das hast du mir absichtlich genommen. Du hattest beschlossen, ich sollte nie sein Vater sein, außer dem Namen nach, und das hast du dann auch durchgezogen.“
    Sie wurde blass. „Das habe ich bestimmt nicht gewollt“, flüsterte sie. „Matt, nicht. Das kannst du nicht glauben. Wenn du dich selbst gesehen hättest, wie du mich damals vor fünf Jahren angeschaut hast. Weißt du noch, was du mir gesagt hast? Wie du mich fertiggemacht hast? Ich habe dich nicht bestraft. Das schwöre ich. Ich habe nur versucht zu überleben. Innerlich war ich völlig zerrissen, total verletzt.“
    Er ließ sich nicht beeindrucken. Anfangs mochte der Gedanke, ihr Gabe zu nehmen, mit Rache zu tun gehabt haben. Jetzt aber, nachdem ihm klar geworden war, was er alles versäumt hatte, wollte er, dass sie fühlte, was er im Augenblick empfand, denn niemals würde er das sichere Gefühl haben können, die Vergangenheit seines Sohnes ganz zu kennen.
    „Es war falsch von dir, mir keine Chance zu geben“, hielt er ihr vor. „Nichts von dem, was ich gesagt habe, rechtfertigt das, was du getan hast.“
    Tränen stiegen ihr in die Augen und liefen ihr über die Wangen. Sie wollte etwas sagen, brach aber ab und schüttelte den Kopf. Er konnte ihren Schmerz nachempfinden und gab sich alle Mühe, gleichgültig zu bleiben. Das hatte sie verdient.
    „Es war nicht so, wie du denkst“, sagte sie.
    „Ist das wichtig? Am Ende läuft es doch auf dasselbe hinaus.“
    Hinter seinem Wagen hielt ein Pick-up Truck und parkte. Matt schenkte dem kaum Beachtung. Jesse wischte sich übers Gesicht und drehte sich um, als sie eine Tür zuschlagen hörte. Dann überraschte sie ihn damit, dass sie an ihm vorbeilief und sich dem Mann an den Hals warf, der gerade aus dem Truck gestiegen war.
    Matt sah den beiden zu, wie sie sich umarmten. Sein Ärger stieg dann noch um ein Grad an, als dieser Kerl ihr die Tränen aus dem Gesicht wischte und sie auf die Stirn küsste.
    Er ging auf sie zu und war schon bereit, sich zu schlagen, blieb dann aber stehen, als sie sich zu ihm umdrehten.
    „Sind Sie dafür verantwortlich, dass mein bestes Mädchen weint?“, wurde er von Jesses Freund gefragt.
    Matt starrte ihn an. Der Kerl war alt genug, ihr Großvater zu sein, auch wenn er groß und braun gebrannt war und sich aufrecht hielt. Unter anderen Umständen hätte Matt ihn spontan sympathisch gefunden.
    „Dafür ist sie ganz allein selbst verantwortlich“, antwortete Matt.
    Jesse wischte sich die restlichen Tränen ab. „Matt, das ist Bill. Bill, das ist Gabes Vater.“
    Der alte Mann musterte Matt. „Das war wohl ein ganz schöner Schock für Sie. Wie kommen Sie damit klar?“
    „Nicht gut.“
    „Jesse hat es so gut gemacht, wie sie konnte.“
    Da hat sie also einen Verteidiger, dachte er grimmig. Die Situation gefiel ihm nicht. „Es wäre ihre Verantwortung gewesen, mir die Wahrheit zu sagen.“
    Bill sah Jesse an. „Ist er ein Arschloch? Muss ich ihn mal richtig verprügeln, damit er wieder zur Vernunft kommt?“
    Matt war mehr als bereit, es mit dem alten Kerl aufzunehmen. Nur ging das natürlich nicht, denn Bill war mindestens doppelt so alt wie er.
    „Er ist in Ordnung“, sagte Jesse. „Wir werden uns schon durchkämpfen.“
    Prüfend sah Bill ihn einige Sekunden lang an. „Wenn du es sagst, Liebes“.
    Bill hatte den Arm um sie gelegt, und sie schien sich an seiner Seite sehr wohl zu

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