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Susannah - 02 Auch Geister haben hübsche Söhne

Susannah - 02 Auch Geister haben hübsche Söhne

Titel: Susannah - 02 Auch Geister haben hübsche Söhne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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»Das gefällt mir nicht. Ich muss mal ein Wörtchen mit ihm reden. Und du hältst dich in der Zwischenzeit von diesem Mr Red fern, klar?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Dad, du verstehst das nicht … Jesse und ich haben schon einen Plan ausgearbeitet. Ich werde nicht …«
    »Ich meine es ernst, Susannah.«
    Wenn mein Vater mich Susannah nannte, meinte er es wirklich ernst.
    Ich verdrehte die Augen. »Okay, okay. Aber jetzt noch mal zu Jesse. Bitte sprich ihn nicht an, ja? Der Kerl hat schon genug mitgemacht. Ich meine, er ist so früh gestorben, dass er vorher kaum eine Chance hatte, überhaupt zu leben.«
    »Hey«, sagte Dad mit einem großen Unschuldslächeln. »Hab ich dich jemals im Stich gelassen, Süße?«
    Ja, hätte ich sagen wollen. Sogar mehrmals. Wo war er zum Beispiel letzten Monat gewesen, als ich umziehen und auf eine neue Schule gehen musste, als ich mich an den Gedanken gewöhnen musste, von nun an mit einem Haufen mir quasi fremder Leute zusammenzuleben? Oder wo war er letzte Woche gewesen, als eine seiner »Kolleginnen« versucht hatte, mich umzubringen? Oder am Samstagabend, als ich in diesen Giftsumach reingeraten war?
    Aber das sagte ich alles nicht, sondern das, was man in solchen Fällen so sagt und wie man das mit Familienmitgliedern eben so macht.
    »Nein, Dad«, meinte ich. »Du hast mich noch nie im Stich gelassen.«
    Er drückte mich an sich, dann verschwand er genauso plötzlich, wie er aufgetaucht war. Ich kippte mir gerade Müsli in eine Schale, als meine Mutter in die Küche kam und die Deckenlampe anknipste.
    »Schatz?«, sagte sie besorgt. »Alles okay mit dir?«
    »Klar, Mom.« Ich schaufelte mir einen Löffel – trockenes – Müsli in den Mund. »Wieso?«
    »Ich dachte …« Sie beäugte mich neugierig. »Ich dachte, du hättest was gesagt … Also, ich dachte, ich hätte gehört, wie du mit … Hast du eben zufällig Dad gesagt?«
    Ich kaute ungerührt weiter. Solche Situationen kannte ich. »Nein, ich hab Diät gesagt. Die Milch im Kühlschrank ist sauer, deswegen probier ich jetzt die Müsli-Only-Diät aus.« Ich grinste.
    Meine Mutter wirkte ziemlich erleichtert. Das Problem war, dass sie mich schon ziemlich oft dabei ertappt hatte, wie ich mit Dad redete. Wahrscheinlich dachte sie längst, ich wäre ein Fall für die Klappse. In New York hatte sie mich zu ihrem Psychiater geschickt, der ihr dann gesagt hatte, ich sei nicht verrückt, nur ein ganz normaler Teenager. Mann, den hatte ich ganz schön angeschmiert, den guten alten Doc Mendelsohn.
    Aber meine Mom tat mir irgendwie schon leid. Ich meine, sie war so ein netter Mensch und hatte es nicht verdient, eine Mittlerin als Tochter zu haben. Ich wusste, dass ich für sie immer eine Art Enttäuschung gewesen war. Zu meinem vierzehnten Geburtstag hatte sie mir eine eigene Telefonleitung eingerichtet, in dem Glauben, mich würden so viele Jungs anrufen, dass ihre Freundinnen nicht mehr zu ihr durchkämen. Man kann sich vorstellen, wie enttäuscht sie war, als sie feststellte, dass mich außer meiner besten Freundin Gina nie jemand anrief. Und die meistens auch nur, um mir von ihren Dates zu erzählen. Die Jungs hatten nie besonderes Interesse daran, mich zu einem Date einzuladen.
    »Tja«, sagte meine Mutter fröhlich. »Vergiss Müsli-Only. Jetzt musst du wohl doch Andys Quesadillas probieren.«
    »Na super«, stöhnte ich. »Mom, siehst du nicht, dass hier das ganze Jahr Badeanzugsaison ist? Hier sollte man sich keinen Winterspeck anfuttern wie zu Hause.«
    Mom seufzte traurig. »Findest du es wirklich so schlimm, hier zu sein?«
    Ich sah sie an, als wäre zur Abwechslung sie mal der Fall für die Klappse. »Was meinst du? Wie kommst du darauf, dass ich es schlimm fände, hier zu sein?«
    »Na ja, du hast Brooklyn gerade zu Hause genannt.«
    »Das heißt aber noch lange nicht, dass es mir hier nicht gefällt«, widersprach ich verlegen. »Es fühlt sich nur noch nicht wie zu Hause an.«
    »Und was bräuchtest du, damit du dich hier zu Hause fühlen könntest?« Sie schob mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. »Wie kann ich dir helfen?«
    »Ach Mom.« Ich duckte mich unter ihren Fingern weg. »Ich brauche nichts, okay? Ich werde mich schon eingewöhnen. Gib mir einfach ein bisschen Zeit.«
    Aber so leicht ließ sie mich nicht davonkommen. »Gina fehlt dir, nicht wahr? Ich hab schon bemerkt, dass du hier noch keine wirklich engen Freunde gefunden hast. Jedenfalls noch keine Freundin wie Gina. Was hältst du davon, wenn sie

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