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Susannah 6 - Auch Geister sind romantisch

Susannah 6 - Auch Geister sind romantisch

Titel: Susannah 6 - Auch Geister sind romantisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Handy. »Nein, ich sage dir doch, sie kommt hier einfach reingeplatzt und fragt mich, was ich da mit ihrem Kerl mache. Na ja, also nicht wortwörtlich jetzt. Sie hat irgendeinen Mist erzählt, dass sie Pauls Großvater besuchen will. Ja, ich weiß, der, der kein Wort rauskriegt. Ey, wie lahm ist das denn bitte als Vorwand? Ja, und dann hat sie …« Kelly schaute auf und erblickte mich. »Du, sorry, Deb, ich muss Schluss machen, ich melde mich nachher wieder.«
    Sie legte auf und starrte mich an. »Vielen Dank«, sagte sie schließlich, »dass du mir diesen sehr vielversprechenden Abend ruiniert hast.«
    Ich war versucht, ihr die Wahrheit zu sagen – dass ich ganz bestimmt nichts ruiniert hatte. Schließlich war es Paul gewesen, der seinem Großvater eine Überdosis verpasst hatte. Oder zumindest wollte er, dass ich das glaubte.
    Doch das hätte Kelly mir ohnehin nicht abgenommen.
    »Tut mir leid«, sagte ich also nur und ging zur Haustür.
    Als ich sie öffnete, stand mein Stiefbruder Jake davor, mit einer Pizzaschachtel in der Hand.
    »Peninsula Pizza, das macht dann siebenundzwanzig neunzig …« Er verstummte, als er mich erkannte. »Suze? Was machst du denn hier?«
    »Ich gehe gerade.«
    »Besser ist es«, sagte Jake mit einem Blick auf seine Uhr. »Du kommst zu spät zum Abendessen. Dad wird dich umbringen.«
    Prima, dann war der Abend ja gerettet.
    »Kelly!«, rief ich über die Schulter hinweg zum Wohnzimmer hinauf. »Deine Pizza ist da!« Und an Jake gewandt, sagte ich: »Ich hoffe, du hast an die Extrachilischoten gedacht.«
    Dann machte ich mich aus dem Staub.

Kapitel 11
    W egen der Auktion war Andy mit den Essensvorbereitungen spät dran. Ich kam gerade noch rechtzeitig nach Hause. Meine Mom konnte sich keinen Reim darauf machen, warum ich während des Essens so schweigsam war. Sie vermutete, dass ich mir am Backwarenstand einen Sonnenstich eingefangen hatte.
    »Schwester Ernestine hätte euch wenigstens einen Sonnenschirm geben können«, sagte sie mit einem beherzten Gabelstich in die Schweinelendchen, die Andy zubereitet hatte. »Das Mädchen, mit dem du da am Stand warst … Wie hieß sie noch?«
    »Shannon.«
    Das war nicht ich, die das gesagt hatte. Es war David.
    »Genau, Shannon. Sie ist ein Rotschopf, genauso wie David. Denen setzt die Sonne besonders zu. Ich hoffe, dass sie wenigstens Sonnencreme drauf hatte.«
    Ich wartete auf einen von Davids üblichen Kommentaren – über die statistische Wahrscheinlichkeit von Hautkrebs bei Achtklässlern in Kalifornien oder so. Sein Kopf war voll mit solchen überflüssigen Informationen. Aber er sagte nichts dergleichen, sondern stocherte nur in seinem Kartoffelpüree herum. Brad hatte sein Püree schon komplett vertilgt (und den gesamten Rest aus der Schüssel auch) und fragte ihn schließlich genervt: »Sag mal, willst du das noch essen oder bloß rumspielen? Weil, wenn du’s nicht willst, nehme ich es.«
    »David«, sagte Andy, »iss auf.«
    David gehorchte und aß einen Löffel Püree.
    Brads hungriger Blick schwenkte zu mir. Doch die Hoffnung in seinen Augen erlosch, als er meinen blank geputzten Teller sah. Dabei hatte ich null Hunger gehabt.
    Aber zum Glück saß Max direkt neben mir, unser schwanzwedelnder Mülleimer auf vier Beinen, und ich war mittlerweile eine wahre Meisterin darin, ihm Sachen zuzuschustern, die ich nicht runterbekam.
    »Darf ich aufstehen?«, fragte ich. »Ich glaube, ich hab ein bisschen zu viel Sonne abgekriegt …«
    »Suze ist aber dran, das Geschirr in den Spüler zu räumen«, rief Brad.
    »Bin ich nicht!« Das konnte ja wohl echt nicht wahr sein. Wussten diese Leute nicht, dass ich Wichtigeres zu tun hatte, als mir über den Haushalt Gedanken zu machen? Ich musste mich schließlich darum kümmern, dass mein Lover so tot blieb, wie er es sein sollte. »Ich war letzte Woche dran.«
    »Nö«, widersprach Brad. »Du hast letzte Woche mit Jake getauscht, schon vergessen? Weil er diese Woche abends arbeiten muss.«
    Dagegen konnte ich nun leider nichts mehr einwenden, schließlich hatte ich selbst miterlebt, wie Jake als Pizzabote bei Paul aufgetaucht war.
    »Na gut …«, sagte ich und schob meinen Stuhl zurück, wobei ich beinahe Max erschlagen hätte. »Ich mach schon.« Damit stand ich auf.
    »Danke, Susie«, sagte Mom lächelnd, als ich ihren Teller abräumte.
    Mir war nicht nach Smalltalk, also sagte ich nur: »Bitte« und brachte das Geschirr in die Küche. Max folgte mir auf dem Fuße. Er liebt es, wenn ich das

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