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Susannah Bd.3 - Auch Engel sind gefährlich

Titel: Susannah Bd.3 - Auch Engel sind gefährlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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klar!«
    Jesse und ich wechselten einen verständnislosen Blick. »Maca- was?«, fragte ich.
    »Macarena«, antwortete Josh lächelnd. Dabei sah er gar nicht mehr so aus wie der Bösewicht, der mich heute zu ertränken versucht hatte. Mit einem Lächeln im Gesicht wirkte er wie das, was er war: ein schlauer, sportlicher Achtzehnjähriger in der Blüte seines Lebens.
    Nur dass sein Leben schon zu Ende war.
    »Ich war mit dem Auto meines Bruders unterwegs«, erklärte er grinsend. »Er ist auf dem College und hat mir erlaubt, den Wagen in seiner Abwesenheit zu benutzen. Seiner ist nämlich größer als meiner. Das einzig Blöde daran: Wenn man hupt, spielt die Hupe Macarena .«
    »Das ist echt peinlich«, warf Carrie ein.
    »Und an dem Abend, als wir umgebracht wurden«, fuhr Josh fort, »habe ich, bevor wir um die Kurve bogen - wo Michael lauerte -, natürlich auf die Hupe gedrückt.«
    »Das soll man bei den Haarnadelkurven nämlich immer machen«, ergänzte Felicia aufgeregt.
    »Unsere Hupe spielte also Macarena .« Joshs Lächeln verschwand wie vom Winde verweht. »Und dann hat er uns gerammt.«
    »Auf der ganzen Halbinsel gibt’s kein anderes Auto mit diesem Huplied«, sagte Felicia und wirkte nun eher deprimiert. »Nicht mehr jedenfalls. Macarena war nur die ersten zwei Wochen nach seinem Erscheinen der Hit
für Hupen. Dann hat das schnell nachgelassen. Mittlerweile wird’s nur noch auf Hochzeiten gespielt.«
    »Daran hat er uns erkannt«, stellte Josh fest. Er klang jetzt nicht mehr empört, nur todtraurig. Sein Blick war auf den Ozean gerichtet, der so dunkel war, dass man ihn kaum vom wolkenverhangenen Nachthimmel unterscheiden konnte. »Er wusste, dass wir um die Kurve kommen.«
    Aufgewühlt dachte ich an das zurück, was Michael mir erst ein paar Stunden zuvor gesagt hatte, im Minivan seiner Mutter. Da kamen sie plötzlich um die Ecke geschossen, ohne Hupen, ohne alles.
    Und jetzt erzählte Josh, er hätte sehr wohl gehupt. Und zwar nicht einfach ganz normal, sondern mit diesem bescheuerten Lied, das Joshs Auto von allen anderen unterschied …
    »Oh.« Pater Dominic Stimme klang, als wäre ihm übel. »Du lieber Himmel.«
    Ja, du lieber Himmel. Allerdings …
    »Das beweist aber trotzdem noch nichts«, sagte ich.
    »Soll das ein Witz sein?« Josh starrte mich an, als wäre ich die Durchgeknallte - nicht er, der im Smoking am Strand saß. »Aber natürlich, das ist der ultimative Beweis!«
    »Susannah hat recht.« Jesse stieß sich vom Felsen ab und stellte sich neben Josh. »Michael hat das echt clever eingefädelt. Es gibt keine Möglichkeit zu beweisen, dass er ein Verbrechen begangen hat. Zumindest nicht vor Gericht.«

    Josh klappte die Kinnlade herunter. »Was redest du da? Er hat uns umgebracht! Das hab ich euch doch gerade zu erklären versucht! Wir haben gehupt und er hat uns mit Absicht gerammt und von der Straße gedrängt!«
    »Mag sein«, meinte Jesse. »Aber vor Gericht dürfte deine Aussage nichts wert sein, mein Freund.«
    Josh war den Tränen nahe. »Und warum nicht?«
    »Weil es die Aussage eines Toten wäre«, sagte Jesse leise.
    Josh reckte den Zeigefinger in meine Richtung. »Aber sie ist doch nicht tot«, rief er. » Sie kann denen alles sagen.«
    »Kann sie nicht«, widersprach Jesse. »Was sollte sie ihnen denn sagen? Dass sie weiß, was an jenem Abend wirklich passiert ist, weil die Geister der Opfer es ihr erzählt haben? Meinst du wirklich, das würde ihr irgendein Richter abnehmen?«
    Josh starrte ihn an. Dann senkte er langsam den Blick. »Na super. Damit wären wir jetzt wieder genau da, wo wir angefangen haben. Wir müssen die Sache in die eigene Hand nehmen, stimmt’s, Leute?«
    »Oh nein, das werdet ihr nicht tun«, sagte ich. »Auf keinen Fall. Ein zweites Verbrechen hebt das erste nicht auf. Und drei Verbrechen hintereinander machen die Sache nur noch schlimmer.«
    Carrie sah zwischen mir und Josh hin und her. »Wovon redet die da?«
    »Ihr werdet euren Tod nicht dadurch rächen, dass ihr
Michael Meducci umbringt«, sagte ich. »Tut mir leid, aber das wird einfach nicht stattfinden.«
    Zum ersten Mal stand nun auch Mark auf. Er ließ seine Blick von mir zu Jesse und schließlich zu Pater Dominic wandern. »Das ist doch der totale Schwachsinn, Mann!«, stieß er hervor und stapfte dann über den Strand davon.
    »Also soll der Scheißkerl einfach so damit durchkommen?« Josh funkelte mich finster an. »Er legt vier Leute um und geht als freier Mann aus der Nummer raus oder

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