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Suzanna

Suzanna

Titel: Suzanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und sich darauf konzentrieren, Ihre Blumen zu pflanzen. Das machen Sie doch jetzt?«
    Er konnte sie ärgern, aber sie wollte sich nicht von ihrem Ziel abbringen lassen. »Das Leben meiner Schwestern wurde bedroht, in mein Haus wurde eingebrochen, Idioten schleichen in meinen Garten und graben meine Rosenbüsche aus.« Sie stand vor ihm, groß und schlank und wütend. »Ich habe nicht die Absicht, die Sache fallen zu lassen.«
    »Das ist Ihre Angelegenheit.« Er schnippte seine Zigarette weg, ehe er auf den Landungssteg sprang, der unter ihm erzitterte und schwankte. Holt war größer, als Suzanna in Erinnerung hatte, und sie musste ihr Kinn anheben, um ihm in die Augen sehen zu können. »Erwarten Sie nur nicht, dass ich mich da hineinziehen lasse.«
    »Na schön, dann werde ich eben Ihre und meine Zeit nicht weiter verschwenden.«
    Holt wartete, bis Suzanna vom Landungssteg gegangen war. »Suzanna.« Er mochte es, wie der Name aus seinem Mund klang, sanft und feminin und altmodisch. »Haben Sie jemals das Autofahren gelernt?«
    Mit funkelnden Augen machte sie wieder einen Schritt auf ihn zu. »Geht das alles darum?«, fragte sie. »Kochen Sie noch immer, weil Sie von diesem albernen Motorrad gefallen sind und sich Ihr aufgeblasenes männliches Ego angekratzt haben?«
    »Das war nicht das Einzige, was angekratzt wurde – oder aufgeschürft oder aufgerissen.« Er erinnerte sich daran, wie sie ausgesehen hatte. Himmel, Suzanna konnte damals nicht älter als sechzehn gewesen sein. Sie war aus ihrem Wagen gesprungen, ihr Haar vom Wind zerzaust, ihr Gesicht blass, ihre Augen dunkel und voll Sorge und Angst. Und er hatte neben der Straße gelegen, und der Stolz seiner zwanzig Jahre war so verletzt gewesen wie seine vom Asphalt aufgerissene Haut.
    »Das glaube ich einfach nicht«, sagte Suzanna. »Sie haben es noch immer nicht verwunden nach zwölf Jahren. Und Sie haben nicht verwunden, dass es eindeutig Ihre Schuld war.«
    »Meine Schuld?« Er deutete mit der Flasche nach ihr. »Sie sind diejenige, die mich gerammt hat.«
    »Ich habe weder Sie noch jemals irgendjemand anderen gerammt. Sie sind gestürzt.«
    »Hätte ich das Motorrad nicht in den Graben gelenkt, wäre ich von Ihnen gerammt worden. Sie haben nicht aufgepasst, das ist es.«
    »Ich hatte die Vorfahrt. Und Sie sind auch viel zu schnell gefahren.«
    »Das ist ja Quatsch!« Er bekam Spaß an dem Disput. »Sie haben Ihr hübsches Gesicht im Rückspiegel betrachtet.«
    »Das habe ich ganz sicher nicht getan. Ich habe meine Augen keine einzige Sekunde von der Straße abgewandt.«
    »Wenn es tatsächlich so gewesen wäre, hätten Sie mich nicht gerammt.«
    »Ich habe Sie nicht …« Suzanna murmelte eine Verwünschung. »Ich werde nicht mit Ihnen über etwas streiten, das zwölf Jahre her ist.«
    »Sie sind hierher gekommen, um mich in etwas zu verwickeln, das achtzig Jahre her ist.«
    »Das war ein offensichtlicher Fehler.« Sie hätte es dabei belassen, wäre nicht ein sehr großer, sehr nasser Hund über den Rasen angelaufen gekommen. Mit fröhlichem Bellen sprang das Tier hoch, drückte seine schmutzigen Vorderpfoten gegen Suzannas T-Shirt und ließ sie rückwärts taumeln.
    »Sadie, Platz!« Während Holt den scharfen Befehl rief, fing er Suzanna auf, ehe sie zu Boden fallen konnte. »Dummes Miststück!«
    »Wie bitte?«
    »Nicht Sie, der Hund.« Sadie saß bereits und klopfte mit ihrem triefend nassen Schwanz. »Alles in Ordnung?« Er hatte noch immer seine Arme um Suzanna gelegt und stützte sie mit seiner Brust.
    »Ja, bestens.« Er hat Muskeln wie Stein. Es war unmöglich, das zu ignorieren. Genau wie es unmöglich war, seinen Atem nicht zu bemerken, der ihre Schläfe streifte und sehr maskulin duftete. Es war lange her, dass ein Mann sie in seinen Armen gehalten hatte.
    Langsam drehte er sie herum. Einen Moment – einen Moment zu lang – stand sie von Angesicht zu Angesicht mit ihm, in seinen Armen gefangen. Sein Blick zuckte zu ihrem Mund, verharrte dort. Eine Möwe zog über sie hinweg. Holt fühlte Suzannas Herz schlagen.
    »Tut mir leid«, sagte er und ließ sie los. »Sadie sieht sich selbst noch immer als niedlichen kleinen Welpen. Sie hat Ihr T-Shirt schmutzig gemacht.«
    »Schmutz gehört zu meinem Geschäft.« Suzanna brauchte Zeit, um sich zu erholen, kauerte sich hin und streichelte den Kopf des Hundes. »Hallo, Sadie!«
    Holt schob seine Hände in die Hosentaschen, während Suzanna sich mit seinem Hund bekannt machte. Holt wünschte, sie

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