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Suzanna

Suzanna

Titel: Suzanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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der Kerzen bedurft, um Suzanna verletzbar zu machen und für seine Wünsche zu öffnen. Es war allein die Erwähnung ihrer Kinder.
    »Ich werde sie nicht benutzen, um etwas bei dir zu erreichen. Ich weiß, dass ich es könnte, aber erst einmal muss es zwischen dir und mir sein. Vielleicht hänge ich an ihnen und will das auch. Ich glaube, ich würde mich ganz gut machen als ihr Vater. Aber ich möchte nicht, dass du mich ihretwegen heiratest.«
    Sie holte tief Luft und drehte den Champagnerkelch in ihren Händen. »Ich wollte nie wieder jemanden lieben. Und ich wollte ganz bestimmt nicht wieder heiraten.«
    Sie lächelte. »Aber du bist die Ausnahme.« Sie griff nach seiner Hand. »Ich kann nicht behaupten, dass ich dich schon so lange liebe, aber du kannst mich nicht mehr lieben, als ich dich.«
    Holt begnügte sich nicht mit der Hand, sondern nahm Suzanna in seine Arme. Nachdem er sie lange und leidenschaftlich geküsst hatte, drückte er seine Stirn in ihr Haar. »Sag mir nicht, dass du darüber nachdenken musst, Suzanna.«
    »Ich brauche nicht darüber nachzudenken.« Sie konnte sich nicht erinnern, wann ihr Herz und ihr Verstand derartigen Frieden gefunden hatten. »Ich werde dich heiraten.«
    Noch ehe die Worte vollständig über ihre Lippen gekommen waren, taumelte sie schon mit ihm auf die Couch. Sie lachte, als sie sich gegenseitig die Kleider vom Leib zogen, lachten auch noch, als sie durch die hektischen Bewegungen auf den Boden fielen.
    »Ich wusste es.« Sie knabberte an seiner nackten Schulter. »Du hast mich hierher gebracht, damit wir uns lieben.«
    »Kann ich etwas dafür, wenn du deine Hände nicht von mir lassen kannst?« Er legte eine Kette von Küssen um ihren Hals.
    Lächelnd neigte sie ihren Kopf zurück, um ihm vollen Zugang zu bieten. »Holt, wolltest du mich wirklich zu dir auf die Straße ziehen, nachdem du von deinem Motorrad gefallen warst?«
    »Nachdem du mich über den Haufen gefahren hast«, verbesserte er sie und knabberte an ihrem Ohr. »Ja. Ich zeige dir, was mir so ungefähr vorschwebte.«

    Später lagen sie völlig erschöpft auf dem Boden. Als Suzanna dazu in der Lage war, hob sie den Kopf von seiner Brust. »Es ist schon gut, dass wir das nicht vor zwölf Jahren versucht haben.«
    Träge öffnete Holt die Augen. »Sehr gut. Ich hätte überhaupt keine Haut mehr am Rücken gehabt.«
    Lächelnd betrachtete sie ihn. »Du hast mir immer ein wenig Angst eingejagt, weil du so grimmig und gefährlich ausgesehen hast. Aber die Mädchen redeten über dich.«
    »Ach ja? Was haben sie gesagt?«
    »Das verrate ich dir, wenn du sechzig bist und wir ein altes Ehepaar mit Enkelkindern sind. Dann werde ich dich auch an den Abend erinnern, an dem du mir einen Heiratsantrag gemacht hast, indem du durch das Zimmer getobt bist.«
    »Das war deine Schuld.« Er fischte die Schatulle aus seiner Jeans. »Du hättest dasitzen und von meinen romantischen Fähigkeiten benebelt sein sollen. Dann wäre ich auf die Knie gesunken.«
    Mit geweiteten Augen starrte sie auf die Schatulle.
    »Ich hätte mich wie ein Idiot gefühlt, aber ich hätte es getan. Jetzt musst du dir selbst die Schuld geben, dass du nackt auf dem Fußboden liegst … Hier.«
    »Du hast mir einen Ring gekauft«, flüsterte Suzanna überrascht.
    »Woher willst du wissen, dass da kein Frosch drinsitzt?« Ungeduldig rollte Holt sich über sie. »Ich wollte dir keine Diamanten schenken. Ich dachte, die hättest du schon mal gehabt. Smaragde wirst du auch einmal haben. Und dies ist mehr wie deine Augen.«
    Tränen verwischten ihre Sicht. Es waren Brillanten, winzige Steine, die in Herzform einen leuchtenden Saphir umgaben. Sie waren nicht so kalt wie die Steine, die sie verkauft hatte.
    Holt betrachtete unbehaglich die erste Träne. »Wenn er dir nicht gefällt, können wir ihn umtauschen.«
    »Er ist wunderschön.« Sie wischte sich eine Träne weg. »Tut mir leid, ich hasse es zu weinen. Er ist nur so schön, und du hast ihn für mich gekauft, weil du mich liebst. Und wenn ich ihn überstreife, gehöre ich dir.«
    Er lehnte seine Stirn gegen die ihre. Das waren die Worte, die er wollte, die er brauchte. Er nahm den Ring aus der Schatulle und schob ihn Suzanna auf den Finger. »Du gehörst mir.« Er küsste ihre Hand, dann ihre Lippen. »Ich gehöre dir.« Er presste sie fest an sich und erinnerte sich an die Worte seines Großvaters. »Ewig.«

12. K APITEL
    Suzanna nahm die Kinder am nächsten Morgen mit in den Laden. Sie konnte dem Rest

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