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Suzanna

Suzanna

Titel: Suzanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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der Familie ihre Neuigkeit nicht erzählen, bevor sie nicht Alex’ und Jennys Gefühle erforscht hatte.
    »Mögt ihr eigentlich Holt?«, fragte sie beiläufig, während sie das Gewächshaus inspizierten.
    »Er ist nett.« Alex war in Versuchung, seine Schwester nass zu spritzen, war das letzte Mal damit jedoch hereingefallen.
    »Er spielt manchmal mit uns.« Jenny tanzte von einem Fuß auf den anderen. »Ich mag es, wenn er uns in die Luft wirft.«
    »Ich mag ihn auch.« Suzanna entspannte sich ein wenig.
    »Wirft er dich auch in die Luft?«, wollte Jenny wissen.
    »Nein.« Lachend zerzauste Suzanna ihr die Haare. »Ich habe mich gefragt …« Suzanna wischte nervös mit ihren Händen über ihre Jeans. »Was würdet ihr dazu sagen, wenn er die ganze Zeit bei uns wohnt?«
    »Das wäre gut«, entschied Jenny. »Er spielt mit uns auch, wenn wir ihn nicht bitten.«
    Bleibt nur noch einer, dachte Suzanna. »Alex?«
    Er scharrte mit den Füßen. »Willst du auch heiraten wie C. C. und Amanda?«
    Sie kauerte sich hin. »Ich habe daran gedacht. Was meinst du?«
    »Muss ich wieder einen blöden Smoking tragen?«
    Suzanna streichelte ihm lächelnd die Wange. »Ja, wahrscheinlich.«
    »Wird er dann unser Onkel wie Trent und Sloan und Max?«, fragte Jenny.
    Suzanna stand auf. »Nein. Er wäre dann euer Stiefvater.«
    Bruder und Schwester wechselten Blicke. »Würde er uns dann noch immer mögen?«
    »Natürlich, Jenny.«
    »Müssten wir dann weggehen und woanders leben?«
    Sie strich Alex übers Haar. »Nein, er würde bei uns in The Towers wohnen, oder wir würden vielleicht bei ihm in seinem Cottage leben. Wir wären eine Familie.«
    »Hast du dich in Holt verliebt?«, wollte Jenny wissen.
    »Ja, das habe ich.« Sie bemerkte Alex’ Unbehagen und lächelte. »Ich möchte ihn heiraten, damit wir alle zusammen sein können. Aber Holt und ich wollen wissen, wie ihr darüber denkt.«
    »Ich mag ihn«, verkündete Jenny. »Er lässt mich auf seinen Schultern reiten.«
    Alex zuckte zögernd die Schultern. »Vielleicht ist er in Ordnung.«
    »Wir können uns noch mehr darüber unterhalten«, sagte Suzanna besorgt. »Machen wir den Laden auf.«
    Sie traten aus dem Gewächshaus, als Holt in die Einfahrt bog. Er versuchte, lässig zu wirken. »Hallo!«
    »Hallo!« Suzanna wollte ihm die Arme entgegenstrecken, doch die Kinder hielten ihre Hände fest.
    »Ich dachte, ich komme mal vorbei und … Wie läuft es?«
    Jenny lächelte schüchtern. »Mom sagt, ihr heiratet, und du wirst unser Stiefvater und wohnst bei uns.«
    Holt musste den Drang unterdrücken, mit den Füßen zu scharren. »So sieht unser Plan aus.«
    Alex drückte Suzannas Finger. »Wirst du uns anschreien?«
    Holt beugte sich herunter, bis er mit dem Jungen auf gleicher Höhe war. »Vielleicht, wenn ihr ungezogen seid.«
    Alex vertraute dieser Antwort mehr als einem bedingungslosen Nein. »Schlägst du uns?« Er erinnerte sich der Schläge, die er während des Urlaubs erhalten hatte. Sie hatten mehr beleidigt als geschmerzt, aber er grollte deswegen noch immer.
    Holt legte eine Hand unter das Kinn des Jungen. »Nein«, antwortete er, und Alex glaubte ihm. »Aber ich könnte dich an den Daumen aufhängen oder in Öl kochen. Wenn ich wirklich wütend werde, binde ich dich auf einen Ameisenhaufen.«
    Alex schob die Unterlippe vor. Er war mit der Befragung noch nicht fertig. »Wirst du Mom zum Weinen bringen, wie er es getan hat?«
    »Alex«, begann Suzanna, aber Holt schnitt ihr das Wort ab.
    »Vielleicht manchmal, wenn ich dumm bin. Aber nicht absichtlich. Ich liebe sie sehr, und ich möchte sie glücklich machen.«
    Alex sah ihn forschend an. »Machst du auch diese Schmatzerei? Seit Trent und Sloan und Max hier sind, gibt es ständig Küsserei.«
    »Ja.« Holt lächelte. »Ich mache auch diese Schmatzerei.«
    »Aber du magst das nicht«, sagte Alex hoffnungsvoll. »Du machst das nur, weil Mom es will.«
    »Tut mir leid, ich mag das auch.«
    »So ein Mist«, murmelte Alex niedergeschlagen.
    »Macht es jetzt!« Jenny tanzte und kicherte. »Ich will zusehen.«
    Holt gehorchte gern und zog Suzanna an sich. Als er seine Lippen von ihrem Mund löste, war Alex rot, und Jenny klatschte. »Ich sage es dir nur ungern«, erklärte Holt nüchtern. »Aber eines Tages wirst du es auch mögen, Alex.«
    »Uh! Lieber esse ich Schlamm.«
    Lachend hob Holt ihn hoch und war erleichtert, als Alex einen Arm um seinen Nacken legte. »Sag mir das in zehn Jahren.«
    »Ich mag es«, behauptete Jenny

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