Sven Larsson Bd. 1 - Rebell unter Segeln
musste, um ihn zu stimulieren. Aber Sabrinas ursprüngliche Leidenschaft war unvergleichlich schöner. Sie würde nie so etwas mit einem anderen tun. Sie gab sich nur ihm hin.
Und Sabrina war klug und merkte schnell, was ihm gefiel. Und sie war ja kein naives Mädchen vom Lande. Sie hatte schon französische Romane gelesen und wusste, dass es Männer manchmal liebten, wenn die Frau auf ihnen saß. Und sie fragte ihn mit einer Stimme, die vor Leidenschaft vibrierte.
Als Sven am Morgen neben ihr erwachte, wusste er nicht, ob siebeide sich vier- oder fünfmal zum Höhepunkt getrieben hatten. Es war jedenfalls wundervoll gewesen.
Dann sah er, dass sie ihn schon mit großen Augen ansah.
»Warum hat mir niemand gesagt, dass es so unvergleichlich schön ist, Liebster? Nicht einmal mein Vater, der doch so offen und natürlich mit uns war. Er meinte nur, ich würde glücklich sein, wenn der richtige Mann in der Hochzeitsnacht bei mir wäre. Aber es ist doch viel inniger und tiefer, als nur glücklich sein.«
»Vielleicht haben es die anderen anders erlebt, nicht so aufwühlend und alles mit sich reißend.«
Sabrina blickte ihn ein wenig verlegen an. »Sven, ich möchte es schon wieder erleben.«
Er fühlte sich noch ein wenig erschöpft, aber sie lag da so reizvoll, und wenn sie ihn so begehrte, war das doch auch schmeichelhaft. Er packte ihren Busen ganz fest und küsste sie voller Begierde. Ihre Hände tasteten ihn ab und fanden sein steifes Glied. Sie stöhnte laut. Er legte sich neben sie und führte ihren Körper auf seinen und über sein Glied. Sie war über ihm, öffnete die Augen weit und stöhnte vor Lust. Er presste ihre Brüste mit seinen Händen und steigerte ihren Rhythmus. Schließlich sank sie auf ihm in ihrer Erfüllung zusammen, und er ergoss sich in ihr.
»Jetzt ein wenig schlafen und dann noch einmal«, murmelte sie und küsste seine Finger.
»Willst du deinem Ehemann gar kein Essen bereiten? Willst du ihn nur mit deiner Leidenschaft aussaugen? Dann muss ich wohl sehen, dass wir nicht verhungern.«
Er sprang auf und lief in die Küche. Dort war alles vorbereitet, dass man das Feuer schnell entzünden und Wasser kochen konnte. Kaffeebohnen, die Mühle, die Kanne, Butter, Marmelade, Schinken, alles stand bereit. Und dort lag auch ein Zettel. »Frische Brötchen hängen an der Außenklinke.«
Hoffentlich hatte sie niemand belauscht.
Er setzte Wasser auf, lief zur Tür, nahm den Beutel mit Brötchen und schaute umher. Niemand zu sehen. Da schlüpfte er schnell zur Toilette und band sich ein frisches Handtuch aus dem Waschraum um die Hüfte.
Schließlich trug er ein Tablett mit dem Frühstück zu Sabrina. Doch sie war eingeschlafen. Sie atmete leise, lächelte glücklich und war nur zur Hälfte bedeckt. Ihm wurde schon wieder heiß. Aber er riss sich zusammen, richtete das Frühstück und küsste sie leicht wach. Sie wollte nach ihm greifen, aber er wehrte ab und sagte: »Erst wird gegessen. Du wirst mir sonst zu schwach in deiner Leidenschaft.«
»Na warte«, gab sie lächelnd zurück. »Dir werde ich es noch zeigen.«
Sven war glücklich wie noch nie in seinem Leben. Zwischen Sabrina und ihm gab es eine Harmonie, wie er sie noch nie so stark gespürt hatte. Ob das so bleiben konnte? Ob es nicht verblasste?
In den zweieinhalb Tagen, die ihnen bis zum Auslaufen der Freedom verblieben, verblasste nichts. Jede Stunde war mit Leidenschaft, Liebe, Zutrauen und innigem Verstehen angefüllt.
»Hätten wir es auch so intensiv empfunden, wenn uns mehr Zeit geblieben wäre, Liebster?«, fragte Sabrina, als die Kutsche sie abholte.
»Vielleicht nicht«, antwortete Sven. »Ich erinnere mich, dass mein Opa sagte, der Seemann sei kürzer bei seiner Frau, aber intensiver. Und doch, die Trennung fällt mir schwer.«
Sabrina legte die Hand auf seinen Arm. »Auf See wartet so viel auf dich. Du wirst nicht zum Nachdenken kommen. Und auf mich warten Ingrid, die Kolleginnen und die Kinder. Da werde ich zuerst auch keine Ruhe haben. Und du kommst ja bald wieder. Reisen wir dann wieder ins Sommerhaus?«, fragte sie schelmisch.
Sie fuhren zum Haus der Wilburs, das jetzt ihr Heim war. Svens Seegepäck stand schon bereit. Joshua und Ingrid warteten. Sven verabschiedete sich von Ingrid und Sabrina. Er hatte mit Sabrina verabredet, dass sie nicht mit zum Kai käme. Mr Bradwick hatte auf seine Besprechung am Tag vor dem Auslaufen verzichtet, würde ihn aber jetzt kurz in der Kapitänskajüte instruieren. Was
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