Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Titel: Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
Vom Netzwerk:
Für sein Flaggschiff könne er den Bootsmann bestimmen. Durchschnittlich sei auch auf jeder Galeere ein Midshipman.
    »Es ist sicher ein Vorteil, wenn Sie alle Midshipmen Ihrer Flottille für bestimmte Lektionen zusammenholen.«
     
     
    Dann kamen die Galeeren in Sicht. Sie lagen an einem Steg nebeneinander, der Bug zeigte jeweils zum Steg. Auf dem Steg warteten die
     
    sieben Kommandanten. Sven sah, dass die Galeeren auch mittschiffs einen Mast hatten, der jetzt umgelegt war.
    Ihr Boot legte am Steg an, Sven und der Kommodore kletterten die kleine Leiter empor. Die Kapitäne nahmen Haltung an und hoben den Arm an den Hut.
    »Guten Tag, meine Herren«, begrüßte sie Hazelwood. »Bitte stehen Sie bequem. Ich möchte Ihnen Kapitän Sven Larsson, jetzt Kommandeur dieser Flottille, vorstellen.« Und er ging mit Sven von einem der Kapitäne zum anderen. Manche schauten reserviert drein, andere konnten ihre Ablehnung kaum verbergen, nur zwei Leutnants lachten Sven entgegen und erinnerten ihn daran, dass er sie für die Kanonen gedrillt habe.
    Hazelwood wandte sich an die Besatzungen, die in ihren Galeeren saßen, die wie ein großer kompakter Block vor ihnen lagen. Er musste schreien, um von allen verstanden zu werden. »Meine Herren Offiziere, Maate und Besatzungen der Ersten Flottille. Sie haben ab heute einen Kommandeur, Kapitän Sven Larsson. Er ist ein kampferprobter Mann, und ich bin sicher, er wird auch diese Flottille zum Sieg führen. Ich erwarte von jedem Mann, dass er sein Bestes gibt und Kapitän Larssons Befehle jederzeit strikt befolgt.«
    Dann trat der Kommodore zur Seite, und Sven wusste, das war die Aufforderung für ihn, sich mit einer kurzen Ansprache einzuführen. Er trat vor und rief: »Meine Herren, Männer der 1. Flottille! Wir stehen vor harten Kämpfen zur Verteidigung unserer Heimat. Wir können nur gewinnen, wenn wir all unsere Kräfte einsetzen. Wir müssen den stärkeren Willen haben und besser gedrillt sein als unser Gegner. Schweiß spart Blut, das habe ich in den vergangenen Jahren gelernt. Unseren vereinten Staaten ein dreifaches Hipp Hipp Hurra!«
    Es war ein dünnes Echo, das ihm entgegenklang. Und als Sven sich die schäbig gekleideten Männer und ihre größtenteils unwilligen und ablehnenden Mienen ansah, da ahnte er, welch harte Arbeit vor ihm lag. Nun erst recht, dachte er sich.
    Der Kommodore verabschiedete sich und sagte: »Ich erwarte Sie heute Abend und werde für Sie ein Nachtquartier vorbereiten.«
    Sven trat zu den Kapitänen. Er teilte mit der Hand vier Kapitänevon den anderen. »Meine Herren, würden Sie bitte mit Ihren Galeeren auf den Fluss hinausrudern und dort die Formationen vorführen, die wichtig sind? Wer ist der Dienstälteste von Ihnen?«
    Als sich einer meldete, fuhr er fort. »Bitte leiten Sie das Gruppenexerzieren. Ich werde die anderen Boote am Steg inspizieren, und dann wechseln wir.«
    Zwei Kapitäne blieben auf dem Steg, denn eine Galeere war ja für ihn vorgesehen. Sven fragte die Kapitäne, welche das sei, und sie zeigten auf die zweite von rechts. »Meine Herren! Ich werde jetzt Bootsmann Joshua Petrus, der mich in den letzten Jahren begleitet und sich stets hervorragend bewährt hat, der Besatzung vorstellen. Bitte beaufsichtigen Sie den Kanonendrill, sobald ich die Kommandos gebe. Ich komme dann zu jedem Boot.«
    Die Kapitäne wandten sich zum Weggehen, aber einer stand nur da und sagte: »Was soll der Unsinn? Wir wissen, wie man schießt.«
    Sven sah ihm ruhig in die Augen und erwiderte: »Kapitän Rotty, wenn ich mich recht erinnere. Sollten Sie die Absicht haben, den Dienst zu quittieren, legen Sie mir bitte Ihr Abschiedsgesuch vor. Wenn Sie im Dienst bleiben wollen, dann befolgen Sie meine Befehle sofort. Ich diskutiere sie nicht mit Ihnen. Was wollen Sie nun? Gehen oder bleiben?«
    Mr Rotty antwortete mit finsterer Miene: »Bleiben.« und machte auf dem Hacken kehrt. Sven führte Joshua auf seinem Boot ein.
    Als die Kapitäne bei ihren Booten standen, rief er: »Die Kommandos gelten für alle Boote! ›Geschütze lösen!‹«
    Die Kanoniere, die auf den vordersten Bänken am Bug gehockt hatten, sprangen auf die schräg nach vorn geneigte Plattform, auf der das Geschütz stand, lösten die Taue und legten Wurm, Wischer, Rammer und Handspaken bereit.
    Ein Boot war schnell fertig. Die Galeere, die Sven zugedacht war, und die von Kapitän Rotty waren eher langsam. Aber Joshua trieb seine Leute schon an.
    »Geschütz ausrichten!«, befahl Sven. Das

Weitere Kostenlose Bücher