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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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die Häuser flüchten, wenn sie auf Commander Brent und unsere Landungstruppen treffen.«
    Mr Potter bestätigte: »Aye, aye, Sir!« und rief nach Freiwilligen. Er war guter Stimmung und fand genug Freiwillige. Die Abwechslung lockte.
    Als die Männer aber dann den Strand emporstiegen, die ersten frohen Begrüßungen dankend genossen hatten und in die Straßen desOrtes kamen, wurde ihre Stimmung getrübt. Sie sahen Frauen und Kinder mit durchschnittenem Kehlkopf im Sand liegen.
    »Die Britenmörder haben getötet, wer sich nicht versteckt hatte!«, rief ihnen ein alter Mann zu. »Seht hier die Lisa, die wollte ihre Kinder von der Straße holen. Da haben sie ihr die Kleider vom Leibe gerissen und wollten sie vergewaltigen. Ihr Sohn, der William, zehn Jahre alt, wollte ihr helfen. Sie haben ihn mit dem Bajonett aufgespießt und seiner Mutter die Kehle durchgeschnitten. Das sind Verbrecher! Tötet sie, sonst töten sie uns!«
    Potters Leute halfen, die Toten zu bergen und ein Haus zu löschen, das die Briten angezündet hatten. Sie halfen den Bewohnern, die Häuser nach versteckten Briten zu durchsuchen, und nahmen gern manchen Schluck aus den Flaschen, die ihnen angeboten wurden. Mr Potter wurde misstrauisch, als sie zu lustig mit den jungen Frauen scherzten.
    »Alle Mann der Defence in Linie antreten!«, befahl er, und die Maate gaben seinen Befehl brüllend weiter. Als er seine Leute beisammen hatte, ging er mit ihnen zu den Häusern am Waldrand und verteilte sie, damit sie flüchtige Briten abwehren konnten.
     
    Commander Brents Landungstruppe war ungestört am Strand gelandet. Die Männer scherzten wie auf einem Sonntagsausflug. Mr Brent ließ sie am Strand antreten, ermahnte sie zu Ruhe und Wachsamkeit und teilte sie in eine Vorhut und eine Doppellinie ein. Dann rückten sie vor.
    Die Männer der Defence trugen einheitlich dunkelgrüne Kleidung. Leutnant Waller kommandierte sie und hatte wieder Midshipman Grey an seiner Seite. Sie stapften durch einen lichten Wald mit einzelnen Ginsterbüschen bergan. In einigen Mulden lag noch etwas Schnee, aber es war nicht zu übersehen, dass der Frühling kam.
    Die Männer zuckten unwillkürlich zusammen, als plötzlich etwa vierhundert Meter vor ihnen die Kanonen der Defence und der Hudson aufbrüllten. Sie fassten ihre Gewehre fester und schauten gespannter voraus. Noch war nichts zu erkennen.
    Aber nun hörten sie Gewehrschüsse und Angstschreie.
    »Die Briten sind an Land!«, rief Mr Waller. »Passt auf!«
    Dann duckten sich die Leute von der Vorhut und winkten.
    Die Linien hielten an. Leutnant Waller ging einige Schritte voraus und gab dann das Signal zum weiteren Vorrücken. Von der Vorhut kam einer angelaufen und meldete, dass der Waldrand dicht vor ihnen sei. Dann folge eine schmale freie Fläche und danach erkenne man schon Gärten und Häuser.
    »Vorrücken bis zum Waldrand!«, befahl Commander Brent.
    Midshipman Grey war der Arm schon müde von der schweren Marinepistole, aber seine Augen waren wach, und er entdeckte zuerst jene Briten, die in einem der Gärten zusammenstanden. Er zeigte auf sie, und Leutnant Waller setzte sein Teleskop ans Auge.
    »Verdammt!«, fluchte er. »Die vergewaltigen eine Frau!«
    Er wollte vorstürzen, aber Commander Brent rief gerade: »Stellung behalten! Zwei Linien bilden!«
    Im Ort waren Schreie und Schüsse zu hören. Briten liefen aus den Straßen auf den Wald zu. Auch die Vergewaltiger flüchteten in diese Richtung.
    Die Amerikaner hoben ihre Gewehre und zielten. Aber sie wussten, dass sie erst auf Kommando feuern durften. Die Briten waren schon auf dreißig Meter heran, als Mr Brent rief: »Feuer!«
    Etwa zwanzig Briten stürzten zu Boden. Rund zehn drängten sich zusammen und wussten nicht, wohin sie flüchten sollten. Da befahl Commander Brent den Angriff.
    Die Amerikaner stürmten mit aufgepflanztem Bajonett auf die Briten zu. Midshipman Grey hob mit neuer Begeisterung seine Pistole und schrie wie die anderen: »Vic-to-ry!«
    Die Briten verließ angesichts dieser brüllenden Meute der Mut. Die meisten warfen die Waffen zu Boden und hoben die Hände. Aber drei Männer legten die Gewehre an und schossen auf die Angreifer.
    Mr Waller pfiff eine Kugel dicht am Kopf vorbei. Er riss seine Pistole hoch und schoss auf den Schützen. Aber auch seine Kugel verfehlte ihr Ziel. Da sah Waller plötzlich, dass der Brite ein seidenes Damentuch um den Hals hatte. Ein Vergewaltigerschwein!, dachte er und rief Grey zu: »Leg ihn um!«
    Der

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