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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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zurückgetreten, und General Clinton wurde Kommandeur. Und jetzt reden die Männer wieder alle von Howe, dass er vor New York kommandiert. Ist er nun zurückgetreten oder nicht, oder ist er wiedergekommen?«
    Billy war zum Lächeln, aber er verbiss es sich, um Martha nicht zu kränken. »Martha, es sind Brüder. Der ältere, Richard Howe, ist Admiral und kommandiert Schiffe. Er hat den Titel eines ›Earl‹ geerbt. Der jüngere, William Howe, ist General und kommandierte die Landtruppen. Dieser jüngere Bruder, der General, ist abgelöst worden. Der Admiral, der ältere Bruder, ist noch im Dienst. Er hat einen guten Ruf und ist beliebt. Seine Seeleute nennen ihn ›Black Dick‹.«
    Aber dann kamen Joshua und Sam vom Sheriff zurück, und nun regten sich Martha und Henrietta erst einmal über die Gefahren auf, die die Herrschaften wieder erlebt hatten. Doch auch Sabrina hatte sich beruhigt und bat, man möge sie erst in Ruhe essen lassen.
     
    Aber auch in Norristown bei Ingrid und Henry, Svens jüngerer Schwester und seinem Schwager, wurde der Überfall erneut zum Thema. Henrietta hatte wohl etwas zur Köchin gesagt und die zum Hausdiener. Aber bis es dann am Kaffeetisch die Herrschaften beschäftigte,hatten die damit zu tun, gegenseitig ihre Kinder zu bestaunen. Edgar Humphrey, Ingrids und Henrys Sohn, war ja nur einen Monat jünger als Einar.
    Lilian wurde bewundert, wie groß sie schon war, und sie fühlte sich wie eine junge Dame. Zwischen Einar und Edgar wurde manche Ähnlichkeit gefunden, und dann musste über die schöne Schiffsfahrt den Schuylkill aufwärts berichtet werden. Schließlich hatte Sven ja auf See auch einiges erlebt, und Henry hatte in Norristown mit seiner Arztpraxis und dem Hospital ein medizinisches Kleinod aufgebaut.
    Die Kinder waren längst im Bett, und die Eltern saßen am späten Abend schon etwas erschöpft beisammen, als Sabrina und Sven über den Kauf der Gebäude am Delaware und die Erhöhung des Anteils in der Reederei sprechen konnten.
    »Nein, ich glaube nicht, dass ihr unmoralisch gehandelt habt«, sagte Henry. »Ohne euch hätten die Redbooks nicht einen Cent erhalten. Und ihr habt die Stiftung im Hintergrund, in die ihr übermäßige Gewinne investieren wollt. Nein, ihr braucht keine Skrupel zu haben. Wir kennen das mit den Enteignungen. Auch hier widerfuhr es manchen Loyalisten. Es hat viel böses Blut gegeben. Hoffentlich kommen unsere Länder einmal zur Ruhe.«
    »Und wir können unsere Eltern einmal in Kanada besuchen, nicht wahr, Sabrina?«, warf Ingrid ein.
    Sie berichtete, was sie über das erfolgreiche Einleben der Eltern in Kanada wussten.
    »Was müssen die erst für Sehnsucht haben, ihre Enkel zu sehen«, ergänzte Sabrina.
     
    Am nächsten Morgen zeigte Henry stolz die Praxis und das kleine Hospital. Sven sah seinen ehemaligen Schiffsarzt Tim Bolder wieder, der jetzt Henrys rechte Hand war.
    »Wir könnten wieder einen so guten Mann brauchen, wie Sie einer waren, Mr Bolder. Die Reederei stellt eine Sloop mit einem guten Kapitän als Kaperschiff in den Dienst. Da hat man auch Gewinnchancen«, sagte Sven.
    »Ich werde sofort anfragen, Mr Larsson. Ein jüngerer Freund von mir hat gerade sein Examen abgelegt. Er hat bei uns manchmal geholfen und ist tüchtig.«
    Sven erzählte Henry von Kapitän Harvys Fußamputation, die in Bordeaux so kunstvoll durch eine Prothese ausgeglichen wurde.
    »Wie lange ist Kapitän Harvy noch in Philadelphia?«, fragte Henry.
    Als Sven ihm erklärte, vier Wochen würden Reparatur und Ausrüstung des Schiffes schon dauern, entschied Henry, dass er mit einem Zimmermann kommen würde, und fragte Sven, ob er eine Untersuchung Harvys vermitteln könne.
    »Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Prothesen. Aber das ist nur zum Teil ein medizinisches, zum anderen ein handwerkliches Problem. Aus Schriften kann man wenig lernen. Man muss die Prothesen fühlen und in Funktion sehen können. Dann können wir hier mit Erprobungen beginnen, denn der Bedarf besteht in der Tat.«
    Sven sagte seine Hilfe zu und sah mit Bewunderung, was Henry und Tim Bolder im Hospital leisteten.
    Auf dem Rückweg sprach er mit Henry noch über die Anforderungen, die durch die neuen Gebäude auf Sabrina und ihn zukämen. »Du hast uns damals Rocky und Ricky besorgt, unsere treuen Wächter. Hast du noch Verbindung mit dem Hundezüchter? Wir könnten bei diesem Areal vier Hunde mit vier Wächtern gebrauchen.«
    »Das ist kein Problem. Ich bringe sie mit.«
    Henry

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