Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
Vom Netzwerk:
Wendemanöver brauchte. Der Gegner würde es merken. Wie würde er reagieren?
    Der Brite drehte ab und segelte dem Konvoi hinterher. Sie mussten ihm folgen, denn die Enterprise konnte es allein nicht mit der Fregatte aufnehmen, auch wenn sie schon beschädigt war.
    Sven gab die nötigen Kommandos. Sie konnten der britischen Fregatte folgen, nur für schnelle Wendemanöver fehlten ihnen die vorderen Zugsegel.
    Sven sah zu Joshua und rief: »Können Sie es reparieren, Mr Petrus?«
    »Wir sollten in zehn Minuten ein Provisorium schaffen, mit dem wir alle Manöver segeln können, Sir.«
    Der Master nickte anerkennend.
     
    Der Konvoi war zersprengt. Etwa sechs Schiffe flüchteten in nördliche Richtung. Sie wollten wohl zurück nach New York. Die Fregatte folgte ihnen. Sechs bis sieben Schiffe hatte Kapitän Bauer versenkt. Zwei waren kollidiert und vier flüchteten vor der Enterprise in mehr südliche Richtung.
    Sven überlegte kurz. Ihr Ziel war erreicht. Der Konvoi war zersprengt und die Begleitfregatten erheblich beschädigt. Es hatte keinenSinn, der Fregatte weiter zu folgen. Er rief den Signalmidshipman: »Signalisieren Sie der Enterprise : Schiffe als Prisen nehmen.«
    Dann sagte er dem Master: »Mr White, bringen Sie uns zu den beiden kollidierten Schiffen zurück.« Die Matrosen lachten sich an. Einige klopften sich auf die Schulter. Jetzt würden Prisen genommen, nicht mehr Schiffe versenkt.
    Sven bat Mr Flinders, sich zwei Enterkommandos von je zwanzig Mann zu nehmen und die beiden Schiffe zu besetzen. »Sie kommandieren das wertvollere Schiff und später den Prisenkonvoi. Mr Waller kann das andere Schiff übernehmen. Aber bringen Sie die beiden schnell auseinander. Kurs Süd.«
    Von den versenkten Schiffen trieben Boote im Meer. Als Dr. Bader an Deck kam und berichtete, dass sie vier Verwundete und einen Toten hätten, sah er die Boote und fragte Sven: »Was machen wir mit denen, Sir?«
    Sven zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es noch nicht. Ich würde sie uns nicht gern aufladen, aber ich kann sie auch nicht im Ozean treiben lassen.«
    »Nein, Sir. Sicher nicht.« Er blickte sich um. »Ich halte mich bereit, um auch auf die Enterprise überzusetzen.«
    Der Ausguck rief etwas, was Sven nicht verstand.
    »Was hat er gerufen, Mr Waller?«, fragte er.
    »Vierundsiebziger mit Schiff im Schlepp in Ost, sieben Meilen, Sir.«
    »Dann müssen wir verschwinden, aber ich habe eine Lösung für die Boote.«
    Er ließ den Feuerwerker rufen. »Richten Sie vier oder fünf Raketen mit dem Notsignal. Wir geben sie den Booten.«
    Dann musste sich Mr Grieve eine Sprechtrompete nehmen und allen Booten zurufen, dass ihr Linienschiff aus Ost heransegele, um sie aufzunehmen. Ein vertrauenswürdiger Kapitän erhielt die Notsignale.
    Der Enterprise wurde signalisiert, dass der Vierundsiebziger in Sicht sei und sie sich mit den letzten Prisen beeilen müsse.
    Nun segelte die Liberty noch zu den zwei kollidierten Schiffen, aber die lösten sich gerade voneinander. Mr Flinders erhielt das Signal: »Folgen Sie uns!«
    Nach einer weiteren Stunde hatten sie alles geregelt. Die Enterprise segelte mit Kurs auf den Delaware voran. Dann folgten sechs Prisen. Den Abschluss bildete die Liberty . Die Prisenbesatzungen waren neu verteilt worden, sodass Kapitän Bauer nicht die Hauptlast der Abordnungen zu tragen hatte. Schiffsarzt Bader hatte auf der Enterprise zwei Schwer- und acht Leichtverwundete betreut.
    Das britische Linienschiff war am Horizont zu sehen. Es sammelte die Schiffbrüchigen aus den Booten ein. Sven war sicher, dass es ihnen nicht folgen, sondern auch nach New York segeln würde. Es würde sie vor Einbruch der Dunkelheit auch nicht einholen können, denn die Prisen waren recht schnelle Schiffe.
    Die Liberty setzte etwas mehr Segel und postierte sich windwärts vom Geleit. Kapitän Bauer und die Prisenkommandanten ließen sich an Bord rudern und erstatteten Sven Bericht.
    Kapitän Bauer strahlte und dachte an seine junge Frau, der er jetzt ein schönes Haus bauen oder kaufen konnte. Sven wurde bei der Aufzählung der Reichtümer ein wenig bange. So konnte das Schicksal einen doch gar nicht verwöhnen. Wann würde er die düstere Rückseite der Medaille kennen lernen?
    Aber wenn er dann die zufriedenen Gesichter um sich herum sah, freute er sich mit ihnen. Sechs schöne und stabile Schiffe, beladen mit allem, was eine Loyalistenarmee in Georgia gebraucht hätte, von Infanteriekanonen mit sechs und acht Pfund Kaliber über

Weitere Kostenlose Bücher