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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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Gewehre, Uniformen bis zu Feldflaschen und Suppenlöffeln. Das würde auch ihren Milizen hochwillkommen sein.
    Kapitän Bauer würde die Prisen nach Philadelphia führen. Dann hätte er zwei Tage Zeit für seine Frau. Sven musste bald seiner Sabrina alles schreiben, und Joshua sollte den Brief überbringen, damit der treue Geselle auch seine neue Liebe sehen konnte. So empfand Sven doch noch ungestörte Genugtuung.
     
    Sie waren seit Wochen wieder beisammen, die Liberty und die Enterprise . Sie patrouillierten vor den Küsten Süd- und Nordkarolinas. Sie hatten Stürme überstanden. Einige Prisen hatten sie erbeutet und nach Wilmington oder Charleston gesandt. Sven hatte auch die Enterprise mit allen Midshipmen in den Pamlico-Sund geschickt, damit die Sloop die britischen Kaper vertreiben und die Midshipmen diese interessante Landschaft kennen lernen konnten.
    Es war für manchen das erste Mal, dass er Weihnachten in so südlichen Breiten weilte.
    »Mir fehlt der Schnee«, flüsterte ein Vortoppmann zum anderen, als Sven an Deck der Mannschaft am Weihnachtstag die biblische Geschichte von der Geburt Jesu vorlas.
    »Mir nicht«, antwortete der andere. »Ich habe die Kälte immer gehasst. Daheim hatten wir nicht genug Holz zum Heizen. Hier fühle ich mich besser.«
    Es gab besonders gutes Essen am Weihnachtsfeiertag und eine Extraration Rum. Untereinander machten sie sich kleine Geschenke. Die Offiziere aßen gemeinsam in der Messe, und Sven war froh, dass Sabrina schon bei seinem letzten Aufenthalt an Geschenke für die Offiziere und seine Burschen und Freunde gedacht hatte: Bücher, Getränke, Pelzwesten und Pralinen. Sven selbst packte auch Geschenke von Sabrina und den Kindern aus. Lilian hatte ihm ihr Haus in Gloucester gezeichnet, damit er immer an sie denke.
    Er musste lächeln. Ein Glück, dass ihr Haus nicht in Wirklichkeit so windschief war. Aber in Gedanken sah er sie am Tisch sitzen und die Zunge verziehen, wenn sie mit den Malstiften hantierte. Und Einar, der noch nicht malen konnte, hatte einen bunten Stein beigelegt, den er gefunden und der ihm so gefallen hatte. Den neuen Schlafanzug von Sabrina zog Sven gleich an.
     
    Die Weihnachtsfeiertage waren kaum vorbei, als sich der gewaltige Konvoi der Briten zur Besetzung Savannahs über den Horizont schob. Kapitän Bauer setzte alle Segel, um die Besatzung Savannahs zu warnen. Die Liberty versuchte, dem Konvoi zu schaden, wo es ging. Aber er war von allen Seiten gut gesichert.
    »Donnerwetter!«, bekannte Mr Flinders zu Walter Johnson. »So viele Schiffe habe ich noch nie beisammen gesehen. Das sind doch weit über hundert.«
    Wir müssen aus dieser Menge einige rausschießen, schwor sich Sven, als sie wieder einmal ein Vierundsechziger von den Flanken des Konvois verjagt hatte. Er ließ eine Wende segeln und steuerte erneut auf den in vier Kolonnen dahinziehenden Konvoi zu. Dem Vierundsechziger hatte er den Windvorteil genommen. Bis der ihm folgten konnte, musste er sich durch den Konvoi schießen.
    Alle Kanonen hatten zwei Kugeln geladen. Eine Bark in der Backbordkolonne war ihr erstes Ziel. Sie schossen ihr zwei Breitseiten durch das Heck. Und dann musste der Feuerwerker noch einige Leuchtraketen aus nächster Nähe auf sie abfeuern. Flammen flackerten auf. Als Matrosen hinzulaufen wollten, um die Flammen zu löschen, schossen die Scharfschützen der Liberty aus dem Masttopps. Nachdem einige Matrosen tot an Deck lagen, versteckten sich die anderen, und die Bark brannte.
    Aber auch die Liberty blieb nicht ungeschoren. Die Frachter in der linken Mittelkolonne schossen auf sie, töteten einen Kanonier und verletzten andere durch Holzsplitter. Aber dann schlugen wieder ihre Breitseiten in zwei Frachter ein. Einem zerschossen sie seine Steueranlage. Er lief aus dem Ruder und rammte einen Frachter der nächsten Kolonne. Der Feuerwerker nahm sich die beiden mit Raketen vor, und bald brannten beide.
    Ein weiteres Schiff musste aus der Kolonne ausscheren und seine Rahen reparieren. Die Besatzung der Liberty brüllte ihr »Hurra« heraus und überhörte einen Befehl von Sven. Und auf einmal ragte der Bugspriet einer Brigg mittschiffs vor ihnen auf. Sie schossen der Brigg eine Breitseite in den Bug. Der Bugspriet und der Bug zersplitterten. Sie legten ihr Ruder hart herum und entkamen mit flatternden Segeln nur knapp einem Zusammenstoß.
    Sven fluchte wie ein Fuhrknecht und trieb die Matrosen an, die Segel neu zu brassen.
    »Mann, ich hab gar nicht gewusst, dass er

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