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Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg

Titel: Sven Larsson Bd. 3 - Kurs auf Sieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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so fähig wie Billy Walton.«
    »Unser Billy, der mich begleitete, als ich vor den Briten flüchten musste?«
    »Ja, so ist er auch. Aus sehr einfachen Verhältnissen, ohne Schulbildung, aber befähigt und lernwillig.«
    Sabrina dachte nach und sagte zögernd: »Wenn er in unsere Familie aufgenommen wird wie damals Billy, dann seid ihr beide zur gleichen Zeit im Heimathafen. Wie soll ich ihn unterrichten, wenn ich mich um dich und die Kinder kümmern will?«
    Sven sah das ein und fragte schließlich, ob nicht Adeline dem Jungen lesen und schreiben beibringen könne. Aber Adeline wolle doch in dieser Zeit auch viel von Joshua haben, gab Sabrina zu bedenken. Das leuchtete Sven ein, aber er konnte einwenden, dass Joshua viel längerauf dem Schiff gebraucht werde als der kleine John Brendon. Ein paar Stunden müssten doch drin sein.
    »Aber ich sehe ein, ich muss für unser Schiff einen Schulmeister verpflichten. Es war immer mein Mindestziel, dass jeder an Bord seinen Namen lesen und schreiben können müsse. Für die künftigen Deckoffiziere kann der Schulmeister dann noch mehr tun.«
    Sabrina pflichtete ihm bei und fügte hinzu: »Bring doch den John mal tageweise mit, wenn kein Besuch da ist. Dann können wir uns alle ein wenig kennen lernen.«
     
    Die Larssons waren an diesem Morgen früh aufgestanden, denn die Kellaghans, Svens Schwester Ingrid und ihr Mann, wollten sie an diesem Tag besuchen. Und die fuhren immer sehr früh in Norristown los, um viel vom Besuch zu haben.
    Die Larssons saßen gerade am Frühstückstisch, als John hereinkam und einen Brief brachte, natürlich auf dem Tablett. »Unser Nachbar war schon früh auf der Poststation und hat diesen Brief mitgebracht. Er ist an Sie adressiert, Mrs Sabrina.«
    Sabrina las den Absender. »Von meiner Freundin Elisabeth Redbook«, sagte sie und öffnete den Umschlag mit dem Messer. Dann las sie und ihr Blick bedeutete Sven, er möge jetzt bitte auf die Kinder schauen.
    Sie las, und Sven sah ihr nach kurzer Zeit an, dass der Brief Überraschungen enthielt. Aber sein Sohn Einar lenkte ihn ab. »Wann kommt denn Edgar nun endlich?«, quengelte er.
    Aber ehe sein Vater ihn besänftigen konnte, sprudelte Sabrina heraus: »Sven, stell dir vor, Elisabeth nimmt an, dass ihr geschiedener Mann tot sei. Jemand habe ihr sein Tagebuch geschickt und ihr geschrieben, der Besitzer des Tagebuchs sei bei Yorktown erschlagen und verscharrt worden. Dieser Jemand hat das Tagebuch für eine Brieftasche gehalten und heimlich an sich genommen. Elisabeth hat nach Schrift und Inhalt das Tagebuch als das ihres Mannes erkannt. Sie fühlt sich nun noch einsamer in Charleston. Können wir sie nicht bitten, wieder nach Philadelphia zu ziehen? Wir sind ihr doch verpflichtet. Sie könnte helfen, wenn wir die Stiftung ins Leben rufen.«
    »Ich bin nicht traurig, dass dieser Bandit tot ist, Sabrina. Wenn du Elisabeth zur Rückkehr raten willst, bin ich einverstanden. Aber über die Stiftung müssen wir noch reden. Ich bin nicht …«
    Sven stutzte.
    »Hörst du, dass müssen die Kellaghans sein. Komm, lass uns zur Tür gehen.« Er half Sabrina auf und führte sie zur Tür. Ja, da standen sie vor ihnen, Ingrid und Henry mit ihrem Sohn Edgar. Sie umarmten sich herzlich, und dann kamen Lilian und Einar, jauchzten vor Freude und hielten nach Geschenken Ausschau. Sie erhielten sie bald, und auch Edgar erhielt von Sabrina ein Spielzeug.
    »Kommt rein, ihr Lieben«, sagte Sabrina. »Jetzt sind sie ein wenig abgelenkt, und wir können eine Tasse trinken und ein wenig plaudern.«
    Es blieb nicht bei einer Tasse. Es gab ja auch so viel zu besprechen. Sven musste von seiner letzten Fahrt berichten. Henry erzählte von seiner Praxis, und Ingrid fügte die Demonstration vor dem Krankenhaus an, die Oberst Bird mit einigen energischen Worten im Nu aufgelöst habe.
    Aber Ingrid weihte sie, als kein Dienstbote im Zimmer war, auch stolz in das Geheimnis ein, dass sie im dritten Monat schwanger sei. »Du siehst, liebe Sabrina, ich mache dir alles nach.«
    »Haha«, lachte Sven. »Henry ahmt mich nach. Aber ich bin eben schneller.«
    Henry schmunzelte. »Angeber! Warte nur, vielleicht bin ich bald öfter bei Sabrina, als dir lieb ist. Ich werde vielleicht eine zweite Praxis in Philadelphia aufmachen, weil ich immer mehr Patienten habe, die zu mir reisen müssen. Ich dachte, ich könnte zwei Tage in jeder Woche hier sein. Ich habe gute Ärzte, die mich an den anderen Tagen in Norristown oder Philadelphia vertreten

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