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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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mehr hineinkommen.«
    Da nickten die anderen.
    Sam sah Jan Lambden an. »Dich kenne ich noch gar nicht. Wo bist du denn vorher gesegelt?«
    Jan blickte Sam offen an. »Auf dem Schoner Lion vor Neufundland, Mr Root.«
    »Da waren wir noch nie. Habt ihr da auch Prisen fangen können?«
    »Ein paar Fischkutter und einmal einen Transporter. Das war alles. Darum bin ich ja zur Defence gekommen. Der Kapitän soll ein goldnes Händchen für Prisen haben.«
    Sam lächelte und nickte. »Dann wollen wir uns mal alles Gute wünschen. Ich muss jetzt weiter.«
    Als Sam wieder an Deck war, blieb er stehen und überlegte. Dieser Jan machte auf ihn den Eindruck eines Matrosen, der selbstsicher und nicht dumm war. Wenn er der Saboteur war, würde es nicht leicht sein, ihn zu überführen.
    Die Defence pflügte mit südöstlichem Kurs durch die raue See. In den letzten Tagen hatte sich alles bereits wieder so an Bord eingespielt, als seien sie inzwischen Wochen auf See. Nur einige Männer erbrachen sich noch in Lee. Ihre Mägen hatten sich noch nicht wieder an den Seegang gewöhnt.
    Sam und Walter Jungmann, Vertraute des Kapitäns, hatten heimlich die Sachen von Jan Lambden und des Neuankömmlings von der Jupiter durchsucht, aber keine Hinweise auf eine Sabotage gefunden.
    Dem Kapitän war keine neue Möglichkeit eingefallen, wie er den Saboteur überführen könnte. Man würde die Männer besonders beim Landgang beobachten müssen. Er schob die Gedanken etwas zur Seite und überlegte, wie die Gefechtsbereitschaft des Schiffes noch gesteigert werden könnte.
    Ein Klopfen an der Tür unterbrach seine Gedanken. Er verzog ärgerlich das Gesicht und rief schroff: »Ja!«
    Midshipman John Brigger trat ein und meldete knapp: »Segel kommt von achtern schnell auf. Mr Waller vermutet die Hunter . Abstand zweieinhalb Meilen.«
    Kapitän Larsson nickte und sagte: »Ich komme dann an Deck.« Danach wandte er sich wieder seinen Unterlagen zu und überlegte, wie die Karronaden möglichst effektiv auf der Defence verteilt werden könnten.
    Nach einer Weile legte er die Papiere zusammen, erhob sich und rief Rocky. Er nahm seinen Mantel, setzte den Hut auf, streichelte den Hund und informierte seinen Burschen, dass er an Deck ging.
    Als er die Tür öffnete, salutierte der Posten und Sven tippte dankend an seinen Hut. Er blickte zuerst achteraus und sah das fremde Segel, konnte es aber ohne Teleskop nicht erkennen.
    Mr Waller, der Wachhabende, meldete Sven, dass achteraus der Schoner Hunter aufkomme. »Dann werden wir ja unseren alten Freund Achille Grieve wiedersehen. Empfangen Sie ihn wie einen Kommandanten. Er hat ja das Kommando erst drei Monate. Da wird ihn ein solcher Empfang noch freuen.«
    Mr Waller grinste. »Schade, dass er nicht für einen Abend bei uns bleiben kann, Sir. Er konnte immer sehr lustig erzählen.«
    Mr Grieve kam an Deck. Die Ranger präsentierten, Trommler und Pfeifer spielten und Mr Grieve akzeptierte das Arrangement mit einer Mischung aus Amüsement und Stolz. Sven ließ ihm keine Zeit, die alten Kameraden zu begrüßen. »Kommen Sie gleich in meine Kajüte! Für alles andere ist nachher noch Zeit.«
    Plum Point war eine kleine Hafenstadt an der Küste Marylands zur Chesapeake Bay. Es gab drei Kneipen in dem kleinen Nest, alle lagen nicht weit vom Kai. Gerade betrat ein Mann in der Uniform eines Majors eines Marylander Royalistenregiments eine der Kneipen und schaute sich um. In einer Ecke saß ein Mann in marineblauer Jacke an einem kleinen Tisch und winkte ihm zu. Der Major ging zu ihm und begrüßte ihn mit festem Händedruck.
    »Sieht man sich einmal wieder«, meinte der Seemann. »Das letzte Treffen ist etwa ein Jahr her. Und in der Zeit hat sich viel verändert, Major Filder.«
    »Aber nicht zum Guten, Kapitän Ulsten. Noch ein Jahr, dann können wir uns nicht mehr hier treffen.«
    »Hauptsache, wir sehen uns gesund wieder. Ich soll Ihnen herzliche Grüße von Mr Santon, meinem Reeder und Ihrem Freund, ausrichten, Major. Er habe alles für Ihren Umzug vorbereitet, soll ich Ihnen sagen.«
    »Die erste gute Nachricht seit Monaten«, antwortete der Major und setzte sich. »Kann man den Wein trinken, den Sie da vor sich haben?«
    »Er ist nicht so gut wie der, den ich in Europa trinke, aber annehmbar. Ich werde ein Glas für Sie bestellen.« Und er winkte dem Kellner.
    »Wo liegt denn Ihr Schiff, Kapitän?«
    »In einer kleinen Bucht, ein paar Hundert Meter nördlich vom Hafen. Die Rebellen werden auch für mich zu

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