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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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Cousine?«
    »Bitte.« Eleanor erhob sich.
    Mr. Forsyth öffnete die Tür. Eine modisch gekleidete Frau mittleren Alters schob ihn beiseite und rauschte herein. Mit einer Stimme, die ebenso schrill wie fordernd war, sagte sie: »Ich bin Lady Tabard, die Gattin des Earl of Tabard. Entschuldigen Sie mein Eindringen, aber der gewöhnliche Gastraum ist einfach zu gewöhnlich. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, sich den Salon mit mir und meiner Tochter zu teilen?«
    Madeline knickste ohne zu zögern. »Das ist die Marchioness of Sheridan, die künftige Duchess of Magnus.«
    »Oh ... du meine Güte.« Lady Tabards Augen wurden rund und ihre Hand flog auf die Brust.
    Madeline stellte befriedigt fest, dass Lady Tabard beeindruckt war und Eleanor den angemessenen Respekt entgegenbrachte. »Ihre Ladyschaft wäre erfreut über Ihre Gesellschaft.« Sie wandte sich mit übertrieben unschuldigem Blick an Eleanor. »Nicht wahr, Lady Eleanor?«
    Eleanor sah Madeline tadelnd an.
    Lady Tabard gestikulierte in Richtung Flur und kommandierte mit durchdringender Stimme: »Los, Mädchen, komm herein und lass dich ansehen!«
    Ihre Tochter trat ein. Ein Diamant reinsten Wassers, hätte Lord Magnus gesagt und damit Recht gehabt. Nicht älter als achtzehn, klein, blond und mit einer Schönheit gesegnet, die Madeline und Eleanor in den Schatten stellte. Doch ihre Schultern hingen herunter und ihr Teint war vor Erschöpfung grau.
    Eleanor sah Madeline an, deren Lippen ein Was würde ich jetzt tun? formten.
    Während Madeline interessiert zusah, kämpfte Eleanor merklich mit sich, bevor sie sich wie immer der willensstärkeren Madeline beugte. Eleanor wies zum Tisch. »Bitte leisten Sie uns Gesellschaft.«
    »Mr. Forsyth«, rief Madeline.
    Mr. Forsyth kam herein und verbeugte sich steif in Madelines Richtung. »Ich bitte um Vergebung, Mylady.«
    »Keine Ursache«, sagte Madeline fröhlich. »Würden Sie zwei weitere Gedecke auftragen?«
    »Wie Sie wünschen.« Mit einem letzten, irritierten Blick auf Lady Tabards Rücken eilte er hinaus, um die Vorbereitungen für das Abendessen zu treffen.
    »Was für ein ordinärer Mann! Nicht zu warten und mir mit dem Mantel zu helfen.« Lady Tabard warf den Mantel auf einen Stuhl und enthüllte eine gut aufgepolsterte Figur in einem goldgesprenkelten Musselinkleid mit eng anliegendem Oberteil. Ums Gesicht herum war ihr Haar modisch gestutzt, das tiefe Schwarz erschien Madeline allerdings verdächtig. Schuhwichse oder Ruß? Oder eine dieser schrecklichen Chemikalien, die stanken und die Haut verätzten? Lady Tabards gerade, schmale Nase zuckte, während sie den Raum begutachtete, und ihre Nasenflügel bebten verächtlich. Ihre Lippen waren schmal, fast nicht vorhanden, was ihrem Mund einen selbstgefälligen, strengen Ausdruck gab.
    Lady Tabard wies auf die junge Frau, die langsam ihren Hut abnahm. »Lady Eleanor - oder soll ich Sie mit Euer Gnaden ansprechen?«
    Madeline schaltete sich sofort ein. »Beides ist üblich.«
    Das stimmte. Wegen ihrer einzigartigen Stellung als Du chess aus eigenem Recht titulierten viele Adelige Madeline mit Euer Gnaden. Manche, weil sie ihr schmeicheln wollten, manche aus Gründen des Respekts und wieder andere mit sarkastischem Unterton - aber Madeline hatte sich geschworen, heute nicht mehr an Gabriel zu denken.
    »Dann also, Euer Gnaden ...« - Lady Tabard gehörte ganz offenkundig zu den Schmeichlerinnen -,»... dürfte ich Ihnen meine Stieftochter vorstellen, Lady Thomasin Charlford?«
    Eleanor schrak zusammen, dann machte sie die Honneurs. »Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennen zu lernen, und ich freue mich, Ihnen meine Reisebegleiterin vorstellen zu dürfen, meine Cousine ...«
    »Madeline de Lacy.« Madeline sah keinen Grund, ihren Vornamen aufzugeben. Als sie sich damals zum Narren gemacht hatte, war ihre erste Ballsaison kaum vorüber gewesen, und selbstverständlich hatte man sie in Gesellschaft mit ihrem Titel angesprochen. Abgesehen davon hätte sie wetten können, dass sie ohnehin keiner wieder erkannte mit dieser schlichten Frisur und der Sonnenbräune, die sie sich während ihrer Reisen zugelegt hatte.
    Lady Tabard gab mit einem kurzen Nicken zu verstehen, dass sie Madeline zur Kenntnis nahm. »Es ist dieser Tage so schwer, gutes Personal zu finden.«
    Madeline brauchte einen Moment, bis sie begriff, dass Lady Tabard von ihr sprach. Was bildete diese Frau sich ein? Wie konnte sie es wagen, so von ihr zu sprechen? Sicher, Madeline hatte die Rolle der

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