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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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stärker zu regnen.«
    Sie band sein Halstuch auf und zog es ihm vorsichtig vom Hals. »Das ist nicht lustig.« Aber er sprach wenigstens. Er würde wenigstens leben - wenn sie nur diese Blutung stoppen konnte.
    »Keinen Sinn für Humor.« Er holte unter Mühen Luft. »Hast du ihn getötet?«
    Sie brauchte den Körper, der ausgestreckt im Gebüsch lag, nicht einmal anzusehen. »Oh, ja.«
    »Das ist mein Mädchen.« Der nächste schmerzhafte Atemzug erschütterte ihn. »Ich würde für dich genauso töten.«
    »Das hast du auch.«
    »Ich würde auch für dich sterben.«
    »Wage ... es ... ja ... nicht.« Sie legte das Halstuch um die Wunde und verknotete es fest. »Wage es ja nicht.« Sie sah sich um. Sie brauchte Hilfe. Aber es gab keine. »Verdammter MacAllister! Warum ist er ausgerechnet dann nicht da, wenn ich ihn einmal brauche?«
    Gabriel lachte keuchend.
    »Wenn ich dir helfe, schaffst du es dann in die Kutsche?«
    »Wenn du mir hilfst.« Er zog die Augen vor Schmerz zusammen. »Bleib bei mir.«
    »Natürlich bleibe ich bei dir.«
    »Für immer.«
    »Für immer.« Sie hatte diese dummen Trären in den Augen. »Und >für immer< ist eine verdammt lang Zeit, also überlebst du das hier besser.«
    »Das ist mein Mädchen.« Er lächelte, hob langsam die linke Hand und strich ihr das triefende Haar aus dem Gesicht. »Du vergibst mir also, dass ich dich verspielt habe? Und dich verloren habe?«
    »Ich kann verstehen, warum du es getan hast.« Wie dumm, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, da sie beide dem Tod ins Auge gesehen hatten und Gabriel mit einer Kugel in der Schulter auf der Straße im Schlamm lag.
    »Es ist mir verdammt egal, ob du es verstehst. Ich will Vergebung.«
    »Ich vergebe dir!«
    Er zog sie am Haar, brachte ihr Gesicht näher zu sich und sah ihr in die Augen. »Maddie, ich liebe dich.«
    Sie sah helles rotes Blut durchs weiße Leinen dringen, und sie fluchte.
    Sein Augen öffneten sich weit. »Soll das heißen, du liebst mich?«
    »Ich bete dich an. Und ich liebe dich.« Sie nahm ihren Schal ab und band ihn über das Halstuch. »Und ich werde aufgeregt und überglücklich darüber sein, dass du mich liebst, sobald wir dich in einem Bett haben und der Doktor dir die Kugel aus der Schulter geholt hat.«
    »Also liebst du mich.«
    Sie hätte ihm am liebsten gesagt, er solle endlich den Mund halten und seine Luft zum Leben verwenden, aber manche D inge mussten genau jetzt gesagt werden. »Ich habe dich immer geliebt. Dachtest du, ich hätte all diese Dinge ... mit dir getan, wenn ich dich nicht geliebt hätte?«
    Er hörte sich ein wenig verschwommen an, aber er lächelte wieder. »Was sollen das für Dinge gewesen sein?«
    »Das zeige ich dir, sobald es dir besser geht.«
    »Meine Wunden heilen sehr schnell.«
    »Das würde ich dir auch geraten haben.« Sie konnte ihm nicht länger widerstehen, beugte sich hinab und drückte ihre Lippen auf seinen Mund. Beide waren sie nass und schlammverschmutzt. Aber seine Lippen waren warm, großzügig - und lebendig. »Ich liebe dich«, murmelte sie. »Ich liebe dich. Ich liebe dich.«
    »Willst du mich heiraten?«
    »Ja.« Aber sie hatte schon einmal Ja gesagt und es nicht getan. Sie wartete, ob er an ihr zweifeln würde.
    Doch er lächelte. »Heute.«
    Offenkundig hatte er vor, zumindest bis zur Kirche am Leben zu bleiben, und ihre Anspannung ließ ein wenig nach. Wenn Gabriel entschied, dass er leben würde, dann würde er auch leben. »Wir müssen das Aufgebot bestellen. Das dauert mindestens vier Wochen.«
    Er betrachtete sie mit einer markerschütternden Intensität, die ihr den Atem verschlug. »Ich habe eine Sonderlizenz.«
    »Eine Sonderlizenz?« Sie starrte ihn fassungslos an. »Und seit wann hast du die?«
    »Seit vier Jahren, ich habe sie überallhin mitgenommen und auf den Tag gewartet, an dem du nach Hause kommst.« Er litt Schmerzen, aber daran schien er nicht zu denken, als er sie mit seinen schönen, dunkel bewimperten Augen ansah. »Heirate mich noch heute.«
    Sie wollte vieles sagen. Sie wollte ihm sagen, dass sie gar nicht zu ihm nach Hause gekommen war. Sie wollte ihren Stolz retten, den seine arrogante Wette so demontiert hatte.
    Sie verschränkte ihre kalten Finger mit seinen.
    »Heute.«
    Draußen vor Chalice Hall fuhren die Blitze herab, und der Donner grollte. Der Wind heulte um die Wasserspeier und schickte den Rauch in kleinen Wolken wieder die Kamine hinab. Der Regen fiel in Strömen und verwandelte die Straßen in Morast.
    Auf dem

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