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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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dem Arzt. „Mrs. Noelle wird gleich kommen und Ihnen die Papiere unterschreiben.“ Ohne mir Gedanken zu machen, wie schräg das sich gerade angefühlt hatte, folgte ich seinen Anweisungen.
    „Youna, gut, dass du da bist. Der Arzt hier sagte, dass du Fabienne in ein anders Krankenhaus bringen willst.“
    „Ja, das ist richtig.“
    „Warum?“ fragte der Arzt und Schwester Maria gleichzeitig.
    „Ja also das ist besser für sie, da sie da bestimmte Ärzte für so was haben.“
    „Also ich muss dir wohl nicht erklären, dass wir alles für deine Schwester getan haben. Sie ist auf einem guten Weg. Aber es wäre viel zu riskant, sie jetzt zu verlegen.“
    „Es wird trotzdem gemacht.“ Ich sah auf Uhr und wusste, dass wir keine Zeit hatten, uns zu rechtfertigen.
    „Ich danke Ihnen beiden für Ihre gute Arbeit. Vor allem dir Schwester Maria, ich weiß es zu schätzen, dass du deine Schichten extra für uns geändert hast.“
    „Ich hoffe du weißt, was du da tust.“ Der Arzt ermahnte mich noch mehrmals, doch ich wurde immer überzeugender. Als dann noch der zweite Arzt auftauchte, der dem Transport zu stimmte war es Dr. Gallagher egal. Er und Schwester Maria gingen um die Papiere zu holen.
    Ich sah zu dem Mann, den ich und die anderen als Arzt gesehen hatten. Doch nun stand Logan vor mir, so wie er vor ein paar Minuten eben auch ausgesehen hatte. Doch da begriff ich. Es war Seth, der auch Logan wie einen Arzt wirken ließ. Seth entschuldigte sich bei mir dafür, dass er mich auch kurz in seinen Bann gezogen hatte. Er hatte Angst gehabt, ich würde zu auffällig auf Logan reagieren, wenn er nicht anders ausgesehen hätte. Eigentlich war es mir egal, doch es fühlte sich zugleich auch komisch an zu wissen, was diese beiden Dämonen alles konnten. Ich erschrak mich, als ich daran dachte, was Logan mir vor ein paar Tagen gesagt hatte. Er und Seth waren jung und „schwach“ im Vergleich zu seinem Vater und den anderen. Wenn er sowas erreichen konnte, was konnten die anderen dann?
    Ich unterschrieb in Eile die Papiere und ging so schnell wie möglich zu Fabienne ins Zimmer. Wir mussten uns beeilen und Logan wollte sehen, was für Geräte wir mitnehmen mussten.
    Doch als wir ins Zimmer kamen blieb mein Herz stehen.  Fabienne war nicht mehr in ihrem Zimmer. Das Bett war nicht gemacht und die Blumenvase, die Lucia gestern geholt hatte, lag in Scherben am Boden.
    Seth verschwand sofort in seinen Gedanken. Er hatte alle paar Minuten gecheckt, nur in der letzten halben Stunde hatte er nicht die Kraft gehabt. Als er wieder zurück kam hatte er keine guten Nachrichten. George und Mark hatten Wind von der Flucht bekommen.
    Als er mir das sagte durchdrang mich ein furchtbarer Schmerz. Ich hörte plötzlich Schreie, die mir vorkamen als wären sie genau neben mir. Ich musste mir die Ohren zuhalten. Es fühlte sich an, als würde mein Kopf gleich explodieren, so laut waren die Schreie.
    „Was ist los, Youna?“ Logan hielt mich im Arm, bis es besser war. „Ich weiß nicht.“ Ich wusste nicht genau, was passiert war. Ich wusste nur, dass diese Schreie echt waren. Ich hatte sie schon tausendmal in meinem Traum gehört, aber diesmal waren sie real. So schmerzerfüllt. Ich war mir sicher, dass es was mit Fabienne und ihrem Verschwinden zu tun hatte.
    „Was ist mit dir Youna, was hast du gesehen?“
    „Ich habe nichts gesehen, ich habe sie gehört. Ich glaube, es ist Fabienne, die vor Schmerzen schreit.“ Logan sah mich ungläubig an. „Ich habe zwar George und Mark gesehen, aber nicht wo sie sind oder ob sie jemanden dabei haben. Tut mir leid“, teilte uns Seth mit.
    „Hörst du noch die Schreie, Youna?“
    „Ja, ich kann sie hören. Sie sind leiser geworden als du mich berührt hast, aber ich höre sie noch.“
    „Aus welcher Richtung kamen sie?“ fragte mich Logan, dem die Angst ins Gesicht geschrieben stand.
    Ich konnte es ihm nicht sagen. Sie waren so nah und doch irgendwie fern. Aber eins war klar, diese Schreie waren überall.
    Seth blickte mich an und mit einem Mal waren seine Augen wieder schwarz. Ich wusste was er vor hatte, doch diesmal spürte ich nichts. Als seine Augen wieder klarer wurden, packte er mich am Arm und lief zurück zum Auto. Lucia und Elisabeth warteten bereits auf uns.
    „Wo ist Fabienne, ist etwas schief gegangen?“
    „Sie ist weg. Youna hört sie schreien. Wir müssen uns beeilen. Ich fahre, Seth du leitest mich!“

KAPITEL 23
     
    „Hier muss es sein.“ Ich zeigte mit dem Finger auf

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