Sympathien Gewinnen
zu hauen … Small Talk wird körperlos gespielt. Vor allem sollten sich Männer verkneifen, einer jüngeren Frau die Hand auf den Arm oder die Schulter zu legen. Das ist vielleicht väterlich gemeint, kommt aber nicht so an.
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Achten Sie auf Gesten, die Nervosität und Hektik signalisieren. Zupfen Sie nicht an Kleidung, Schmuck, Haaren, spielen Sie nicht mit dem Glas, dem Kuli etc. herum. Wer nervös wirkt, wirkt oft auch unsympathisch.
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Gewöhnen Sie sich fuchtelnde oder weit ausholende Hand- und Armbewegungen ab. Das irritiert den Gesprächspartner.
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Lächeln Sie, wann immer Sie daran denken und Ihnen danach ist (Lächeln muss authentisch sein, sonst bewirkt es das Gegenteil). Wer lächelt, wirkt übrigens intelligenter.
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Lümmeln und fläzen Sie nicht herum.
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Stehen Sie aber auch nicht da wie ein Preußischer Gardemajor, sondern aufrecht, doch locker.
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Wohin mit den Händen? Maximal eine darf in den Taschen verschwinden. Wer unsicher ist: mit der anderen ein Glas, eine Mappe oder eine andere, der Situation entsprechende Utensilie halten. Aber spielen Sie nicht damit herum.
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Falls Sie auf den Fußballen wippen, wenn Sie nervös sind, sollten Sie sich das abgewöhnen, es vermittelt Unruhe.
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Wer nervös ist, kann einen alten Rhetorikertrick anwenden: einen kleinen, pflaumengroßen Gummiball in der Tasche kneten. Das baut die Anspannung ab. Man kann stattdessen auch ein Taschentuch nehmen.
Überprüfen Sie Ihre Ausstrahlung
Wenn Sie sich noch als Small Talk-Anfänger empfinden, sollten Sie sich erst einmal darauf konzentrieren, Kontakt zum Gegenüber und die passenden Wörter zu finden. Wenn beides kein Problem mehr ist, können Sie weiter denken, zum Beispiel an Ihre Körpersprache oder an Ihre Ausstrahlung.
Wichtig
Die Ausstrahlung wirkt stärker als Worte.
Wer eine angenehme Ausstrahlung hat, wirkt sympathisch – da ist es gar nicht mal so wichtig, was er sagt. Andersherum schon: Hat ein Mensch eine negative Ausstrahlung, legen wirjedes seiner Worte auf die Goldwaage – oder hören nur mit halbem Ohr zu. Deshalb sollten Sie zwar darauf achten, was Sie sagen, noch mehr aber darauf, was Sie ausstrahlen.
Nehmen Sie sich wahr
Um Ihre Ausstrahlung zu überprüfen, fragen Sie sich:
„Wie war meine Ausstrahlung?“ Meistens denkt man erst nach einem Gespräch daran, sich zu fragen, was man ausgestrahlt hat. Das ist für den Anfang auch in Ordnung.
„Was strahle ich gerade aus?“ Mit der Zeit achten Sie früher auf Ihre Ausstrahlung. Das hat den Vorteil, dass Sie diese noch während des Gesprächs korrigieren können.
„Welche Ausstrahlung möchte ich haben?“ Sich vor einem Gespräch darüber Gedanken zu machen ist natürlich am nützlichsten.
Verlassen Sie sich bei der Antwort auf zwei zuverlässige Indikatoren: Ihr Gefühl und Ihre Eigenwahrnehmung.
Achten Sie auf Ihre innere Stimme
Unser Gefühl – der Instinkt, der gesunde Menschenverstand – sagt uns genau, was wir ausstrahlen. Diese innere Stimme kommentiert verlässlich, wir müssen sie nur hören. Beispielsweise sagt sie: „Du warst aber eben etwas verkrampft.“ Oder: „Warum fuchtelst du so mit den Händen herum? Sei doch nicht so hektisch.“
Versuchen Sie, zwischen innerer Stimme und innerem Kritiker unterscheiden zu lernen. Wenn Sie die übermäßige Selbstkritik abziehen, kommt das Körnchen Wahrheit hervor, die innere Stimme, das „Bauchgefühl“. Verlassen Sie sich auf dieses Gefühl, es ist unbestechlich.
Beobachten Sie sich
Neben der inneren Stimme ist die Eigenwahrnehmung ein guter Indikator für Ihre Ausstrahlung. Sie können Ihre Ausstrahlung beurteilen, indem Sie sich mit den Augen anderer betrachten, mit deren Ohren hören:
Sie haben oben einiges über Körpersprache gelesen: Welchen Eindruck vermittelt Ihre Körpersprache auf andere?
Überprüfen Sie sich aus der Sicht der anderen: Neigen Sie zu Widerspruch, Besserwisserei, Rechthaberei? Fallen Sie anderen ins Wort, verbessern Sie sie? Sprechen Sie zu viel? Das alles bewirkt eine negative Ausstrahlung.
Wenn Sie dagegen die anderen auch zu Wort kommen lassen, ihnen aufmerksam zuhören, ihnen Verständnis geben, vermittelt das eine positive Ausstrahlung.
Wenn Sie ständig lächeln, strahlen Sie Naivität aus. Wenn Sie dagegen an jenen Punkten lächeln, an denen Ihr Gegenüber Bestätigung, Ermunterung, Verständnis oder Anerkennung braucht, haben Sie eine positive Ausstrahlung.
Sie strahlen aus, was Sie fühlen
Das ist sehr wichtiger Aspekt: Sie
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