Sympathien Gewinnen
strahlen das aus, was Sie fühlen. Wenn Sie sich nicht liebenswert fühlen, kann der andere Sie nicht als liebenswert wahrnehmen. Ein anderesBeispiel: Wer sich wichtig fühlt, wirkt auch wichtig. Fühlen Sie sich also so, wie Sie wirken möchten.
Dazu fühlen Sie sich in eine Situation hinein, in der Sie das gewünschte Gefühl hatten, und nehmen es in die aktuelle Situation mit. Das ist übrigens ein Instrument der „emotionalen Intelligenz“. Es gibt viele andere, und für den Small Talk wäre es nicht schlecht, sich ein paar davon anzueignen. Gerade beim kleinen Gespräch kann man die emotionale Intelligenz gut einsetzen (siehe „Literatur“).
Small Talk-Training
Sie möchten Small Talk lernen? Mit Ihrem persönlichen Lernprogramm geht das ganz einfach.
In diesem Kapitel lesen Sie,
wie Sie ganz nebenbei im Alltag üben können,
worauf Sie dabei besonders achten sollten und
was Seminare und Coaching bringen.
Das persönliche Lernprogramm
Sie können noch so viele Ratgeber lesen – davon allein wird Ihr Small Talk-Verhalten nicht besser. Small Talk lernen Sie nur beim Small Talk!
Wählen Sie eine lernfreundliche Umgebung
Wenn Sie sich noch nicht so recht trauen, ins kalte Small Talk-Wasser zu springen, dann wählen Sie für Ihr Training „Sparringspartner“, Themen, Situationen und Anlässe, bei denen keine Gefahr besteht, dass Sie sich blamieren, oder es egal ist, wenn es doch passiert.
Suchen Sie sich Gesprächssituationen aus, bei denen es „klappen“ könnte und bei denen es Ihnen nicht viel ausmacht, falls es nicht klappt. Typische Situationen dieser Art sind Gespräche …
… mit dem Nachbarn im Hausflur oder vor dem Haus: Wie oft gehen Sie mit einem knappen Gruß aneinander vorbei? Wechseln Sie stattdessen einmal ein paar Worte.
… mit einer guten Kollegin, einem guten Kollegen: Sie reden ohnehin während eines Arbeitstages immer wieder mal mit den Kollegen. Machen Sie bewusst Small Talk, wenn es sich anbietet, und probieren Sie dabei alles aus, was Sie immer schon ausprobieren wollten.
… mit einem guten Freund, einer guten Freundin.
… mit einem Mitarbeiter, wenn Sie eine Führungskraft sind. Denn wenn dabei etwas schief geht, ist nicht gleich der nächste Großauftrag weg.
So gewinnen Sie Sicherheit
Es macht keinen Unterschied, ob Sie mit einem guten Kollegen oder Freund reden oder mit einem wildfremden Menschen auf dem Empfang Ihres Vorstandsvorsitzenden. Menschen und Situationen mögen wechseln, doch der Small Talk bleibt immer der gleiche. Mit einem Nobelpreisträger können Sie genauso gut und lange übers Wetter reden wie mit dem Nachbarn. Denn der Nobelpreisträger ist auch nur ein Mensch, der nass wird, wenn es regnet. Vor allem aber gilt:
Wichtig
Was im ungezwungenen Small Talk mit dem Nachbarn nicht funktioniert, funktioniert auch nicht, wenn es darauf ankommt.
Das ist der Sinn eines Trainings: sich fit zu machen für Situationen, in denen es drauf ankommt. Und das können Sie nur in Situationen, in denen Sie sich wegen der Folgen des Gesprächs keine Gedanken machen müssen. Je mehr solche Situationen Sie nutzen, desto sicherer werden Sie in den entscheidenden Momenten.
Steigern Sie sich langsam
Suchen Sie also unverfängliche Situationen, und nutzen Sie sie für Ihr Training. Erstellen Sie ein persönliches Trainingsprogramm:
Nehmen Sie sich vor, mindestens einmal am Tag bewusst Small Talk zu machen.
Steigern Sie sich nach einer Woche auf zweimal am Tag.
Irgendwann haben Sie so viel Sicherheit gewonnen, dass Sie reif sind für das Trainingsprogramm der Profis: Die nutzen wirklich jede Situation zum Small Talk.
Jede Situation für einen kleinen Plausch zu nutzen heißt nicht, dass Sie stundenlang quatschen. Man kann in jedes Gespräch und jede Begegnung ein, zwei Sätze Small Talk einbauen. Das ist ausreichend für ein gutes Training, bringt Sie weiter und fördert die Beziehung mit den Gesprächspartnern ungemein.
Beispiel: „Mini-Small Talk“
„Hallo Wolfgang.“ „Hallo Susi.“ „Na, hat sich eure Kleine von ihrer Erkältung erholt?“ „Ja, geht wieder. Sie ist fast schon wieder so frech wie vorher.“ „Schön, grüß Elvira von mir. Ich muss dringend ins Controlling, aber wir sehen uns ja bald.“ „Klar, Susi, tschüss dann.“
So verschärfen Sie das Training
Am meisten Angst haben wir naturgemäß vor heiklen Gesprächssituationen. Welche Situation als prekär empfunden wird, ist jedoch von Mensch zu Mensch verschieden. Der eine hat Bammel vor
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