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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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treffen: „Was machen Sie beruflich?“
Wenn Sie jemanden beruflich treffen: „Was machen Sie so, wenn Sie nicht für die Firma arbeiten?“
    Danach kommt ein Gespräch zustande, sofern Sie auch nur ein wenig Interesse an der Antwort des anderen mitbringen. Fragen Sie einfach weiter, bis Sie genau wissen, was er warum, wozu, wann, mit wem macht.
Sie hat ein exotisches Hobby
    Sie wenden ein: „Aber was soll ich sagen, wenn sie eines dieser exotischen Hobbys hat, bei denen ich nicht mitreden kann?“ Sie müssen nicht mitreden, sondern fragen. Es geht nicht um Mitreden. Es geht um Aufmerksamkeit, Interesse und Respekt. Und wir haben ja schon gesehen, dass sich Themen, von denen Sie nichts verstehen, hervorragend für den Small Talk eignen.
    Wie finde ich heraus, was meinen Gesprächspartner interessiert?
Hören Sie zu, er sagt es Ihnen
    Die meisten Neulinge denken verunsichert: „Aber ich weiß doch gar nicht, was ihn interessiert!“ Das herauszubekommen ist eine der einfachsten Übungen: Hören Sie Ihrem Gegenüber genau zu! Denn das, worüber er redet, interessiert ihn auch. Fragen Sie sich nicht verzweifelt: „Welches Thema soll ich bloß anschneiden?“ Drehen Sie den Spieß um. Lassen Sie den anderen das Thema finden. Das heißt, geben Sie ihm erst einmal Gelegenheit zu reden. Dann wird er Ihnen schon sagen, was ihn interessiert.
    Viele Menschen gehen anders vor. Sie schneiden Thema A an: Das Gegenüber zeigt kein Interesse. Sie schneiden Thema B an: dito. Und so weiter. Sie versuchen, den anderen mit einem Thema zu beglücken, anstatt ihn selber eines wählen zu lassen. So entwickelt sich kein angenehmer, unterhaltsamer Small Talk.
Wie Sie den großen Schweiger zum Reden bringen
    Wenn der andere ein Schweiger ist, wird er Ihnen vermutlich auch nicht indirekt mitteilen, was ihn interessiert. Dann nutzen Sie das, was Sie über ihn wissen oder an ihm sehen:
Fällt Ihnen etwas an seiner Kleidung auf? Knüpfen Sie an: „Wie ich sehe, tragen Sie eine Bolo Tie …“
Er ist selbst im tiefsten Winter braun gebrannt: anknüpfen!
Fährt er einen besonderen Wagen? Das Thema interessiert ihn garantiert.
Worauf schaut sie besonders intensiv oder oft? Dann fragen Sie, ob/warum sie das interessiert.
Was haben Sie über ihn gehört? Ist er ein begeisterter Golfer, Bastler, Sammler? Nutzen Sie diese Hinweise auf seine Interessen.
    Viele Small Talk-Anfänger machen den Fehler, dass sie ein beliebiges Thema ansprechen und hoffen, dass es den anderen interessiert. Das ist ein reines Glücksspiel – und Sie liegen fast immer daneben.
    Die bessere Methode, einen schweigsamen Menschen zum Reden zu bringen, ist, beim Zuhören oder Zusehen herauszufinden, wo die Interessen des anderen liegen.
Keine Lust auf Small Talk?
    Was ist, wenn der andere sich nicht unterhalten will? Das wissen Sie nach dem ersten Anlauf noch nicht. Aber nachdem dritten. Geben Sie sich und dem anderen so viel Zeit. Danach können Sie das Gespräch ruhen lassen – weil es ihm so lieber ist. Sie können auch sicherheitshalber fragen: „Sie möchten sich jetzt lieber nicht unterhalten, oder?“
    Wie baue ich ein Gespräch auf?
    Eine häufige Frage, auf die es eine präzise Antwort gibt: gar nicht. Zumindest nicht genauso wie etwa eine Präsentation, die einer – je nach Anlass von Ihnen vorbereiteten und zielgerichteten – Struktur folgt.
    Der entscheidende Unterschied: Präsentationen sind monologisch, Gespräche dialogisch. Gespräche werden gemeinsam geführt, der „Aufbau“ eines Gesprächs besteht also darin, sich für den anderen zu interessieren, zu fragen, herauszufinden, was ihn interessiert, ein Klima des unbeschwerten Miteinander zu schaffen.
Lassen Sie das Gespräch fließen
    Das ist doch gerade das Schöne am Small Talk! Man kommt vom Hundertsten ins Tausendste, von Zahnpflege zu Motoren und von Motoren zu Kochrezepten. Es gibt beim Small Talk eben keine Checkliste „7 Tricks, wie Small Talk gelingt“. Nein, es ist viel einfacher: Lassen Sie das Gespräch fließen!
    Wenn Ihnen das gelingt, entspannt Small Talk wunderbar. Man kann dabei abschalten, weil man sich vom Verlauf des Gesprächs mittragen lassen kann. Auch deshalb hat Small Talk eine Art therapeutische Wirkung.
    Wichtig
    Beim Small Talk müssen Sie das Gespräch nicht aufbauen oder leiten. Entspannen Sie sich und lassen Sie es fließen.
    Im Times Magazine wurde Mitte der Achtzigerjahre eine Studie zitiert. Eine Gruppe von Managern ging zu einem Psychotherapeuten, die

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