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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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halbwegs klaren Kopf bekommt, und Feeney sitzt an meinem Schreibtisch und arbeitet ebenfalls noch, weil er fast ein solcher Sturkopf ist wie du. Doch selbst wenn du weitermachen wolltest, gibt es für dich heute Abend effektiv nichts mehr zu tun.«
    »Wenn es nichts mehr für mich zu tun gibt, dann wahrscheinlich deshalb, weil doch irgendetwas von mir übersehen worden ist. Für den Fall, dass Yost uns durch die Lappen geht, will ich ein paar Männer oben auf Olympus haben. Ebenso welche hier unten in der Transportstation. Agentin Stowe soll selbst entscheiden, wo sie sich postieren will.«
    »Da du sie nicht zu früh über euer Vorgehen aufklären willst, sprichst du mit ihr am besten nicht mehr heute Abend, sondern morgen früh. Feeney«, rief er durch die offene Verbindungstür und begann bereits, Eves steife Schultern zu massieren. »Fahren Sie endlich heim.«
    »Eine Sekunde noch. Dallas, wir sollten die Kontrollstelle für Raumflüge verständigen für den Fall, dass Yost auf dem Weg nach Olympus noch einen Umweg macht.«
    »Damit hätten wir noch mehr Leute, die vielleicht den Mund nicht halten können«, wehrte sie den Vorschlag ab. »Oder hast du Kontakte dort, von denen sicher ist, dass du dich auf sie verlassen kannst?«
    »Ich muss sehen. Früher war dort dieser …« Als er durch die Tür kam und Roarke Eves Schultern kneten sah, brach er verlegen ab. »Tja, nun, wisst ihr, ich glaube, ich fahre doch erst mal nach Hause. Peabody kann mitfahren, wenn sie will.«
    »Sie ist unten im Pool«, erklärte Roarke und drückte seine Frau, als diese sich erheben wollte, wenig sanft auf ihren Stuhl zurück.
    »Ach ja?« Feeneys Miene hellte sich auf. »Ich hätte nichts dagegen, selbst noch ein paar Runden dort zu drehen.«
    »Gehen Sie einfach runter. Und du wirst erst mal etwas essen«, wandte sich Roarke erneut an seine Frau.
    »Ich habe was gegessen.«
    »Ein halbes Brot ist nicht genug.« Als er von draußen Stimmen hörte, drehte er den Kopf. »Fein. Wir haben Besuch. Du kannst einen Teller Suppe essen, während dich Mavis unterhält.«
    »Ich habe keine Zeit für -« Seufzend brach sie ab, denn Mavis wirbelte bereits auf fünfzehn Zentimeter hohen Plateau-Schuhen, deren Sohlen bei jedem ihrer Hüpfer in grellen Farben explodierten, durch die Tür.
    »Hi, Dallas, hallo, Roarke. Ich habe gerade Feeney im Flur getroffen, und er meinte, dass ihr für heute Feierabend macht.«
    »Nicht wirklich, ich habe noch kurz was zu tun. Warum unterhältst du dich nicht, bis ich fertig bin, ein bisschen mit Roarke?« Ihre Freude über diesen genialen Vorschlag wich einem Gefühl von Panik, als noch eine zweite Frau – diese mit grellroten, dreißig Zentimeter langen Locken, die in allen Richtungen aus ihrem Kopf zu schießen schienen – hereingeschlendert kam.
    »Trina«, röchelte Eve mit furchtsamer Stimme.
    »Wir sind hier, um dir persönlich zu erzählen, was Trina bei der Durchsicht des Videos herausgefunden hat«, verkündete Mavis. »Sie hat nicht nur die Produktserien erkannt, sondern auch herausgefunden, wo man in New York diese Sachen kriegt. Stimmt’s, Trina?«
    »Stimmt haargenau.«
    »Das ist wirklich toll.« Es wird alles gut, beruhigte sich Eve. Sie sind nur meiner Arbeit wegen hier. » Dann schießt am besten sofort los.«
    »Erzähl es ihr, Trina. Oh, Wein! Roarke, Sie sind einfach ein Schatz.« Sie pflanzte ihren wohlgeformten, in einen kaum über den Schritt reichenden Minirock gezwängten Allerwertesten auf die Kante von Eves Schreibtisch und zwinkerte ihm fröhlich zu, während er die Gläser verteilte.
    »Okay«, fing Trina an. »Als Erstes stand dort die extra-abdeckende Grundierung von Youth, in den Nuancen Mokka und gebrannter Honig. Dann gab es noch Puder, sowohl lose als kompakt. Der kam von Deloren – was, weil es für normal sterbliche Menschen viel zu teuer ist, vor allem in Schönheitssalons und Wellness-Zentren angeboten wird.«
    »Und wie viele Verkaufsstellen gibt es dafür in New York?«
    »Oh, zwei, drei Dutzend, schätze ich. Er hat in Bezug auf Kosmetik wirklich einen ausgezeichneten Geschmack. Rouge von Deloren und Youth, ein schöner Rosenquarz von Salina, und der Mascara -«
    »Trina, ich weiß Ihre Kenntnisse wirklich zu schätzen, aber könnten Sie sich auf die Sachen beschränken, die es nur in wenigen Spezialgeschäften oder im Großhandel zu kaufen gibt?«
    »Dazu wäre ich gleich gekommen.« Trina verzog ihren vampirschwarz gefärbten Mund zu einem gut gelaunten Grinsen.

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