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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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bewegen auszusagen, dass Naples sein Auftraggeber gewesen war. Erst wenn sie sie beide hätte, würde dieser Fall endgültig abgeschlossen sein.
    »Wir gehen davon aus, dass das Hotel der Zielort ihres Anschlags ist«, erläuterte sie ihrem Team. »Sie haben alles vorbereitet. Selbst wenn Connelly nicht mehr mit von der Partie ist, kann Naples die Sache aus seiner Sicht problemlos durchziehen. Er hat alle erforderlichen Informationen und hat vor allem bereits eine erhebliche Summe in den Raubzug investiert. Er wird also dafür sorgen wollen, dass sich der geleistete Aufwand lohnt.«
    »Wenn Connelly ihn informiert«, bemerkte Feeney, »versuchen sie es eventuell trotzdem, aber mit einer anderen Strategie. Vielleicht schlagen sie eher zu oder später, oder sie packen die Sache aus einer anderen Richtung an.«
    »Möglich. Unser Gegenplan muss Veränderungen ihres Vorgehens berücksichtigen, und wir müssen jederzeit gewappnet sein.«
    »Dafür brauchen wir Roarke und seine Wachmannschaft«, erklärte McNab.
    »Das ist mir bewusst. Feeney, würdest du das mit Roarke besprechen?« Sie deutete in Richtung der Tür, durch die man in das Arbeitszimmer ihres Mannes gelangte.
    Er stand auf, klopfte und ging zu Roarke hinein.
    »Lesen Sie die Informationen, die Connelly uns gegeben hat, so oft, bis Sie sie im Schlaf aufsagen können«, wies Eve die verbliebenen beiden Leute an und ging hinüber in die Küche, um kurz allein und ungestört zu sein.
    Peabodys Blick glitt zu McNab, fort, und wieder zu ihm hin. Sie war es langsam leid, dass er sie derart beharrlich ignorierte. Sie hatte schließlich nichts getan. Er war derjenige, der mit irgendeinem rothaarigen Feger ins Bett gesprungen war. O ja, sie hatte gleich am nächsten Tag von der netten, kleinen Orgie gehört. Dieses miese, kleine Arschloch, dachte sie erbost.
    »Na – hast du dich bei deinem Date wenigstens amüsiert?«
    »Allerdings. War wirklich toll.«
    »Leck mich doch am Arsch.«
    »Ist das eine Einladung?«
    Sie schnaubte verächtlich. »Ich gebe mich nicht mit einem Typen ab, der auf rothaarige Schicksen steht.«
    »Und ich will nichts von einer Tussi wissen, die mit einem Callboy in die Kiste springt«, schnauzte er zurück.
    »Wenigstens weiß dieser Callboy, wie man mit Frauen umgehen muss.«
    »Klar, wenn du ihm genug dafür bezahlst.« Er kreuzte seine Beine, blickte auf die Spitzen seiner neuen Airstream-Stiefel und fragte süffisant: »Was ist los, Peabody? Ist der gute Charles ausgebucht und hat deshalb keine Zeit für dich? Du klingst wie eine Frau, die es schon viel zu lange nicht mehr besorgt bekommen hat.«
    »Fick dich doch ins Knie.«
    »Ich ficke lieber dich. Und weil ich so ein netter Kerl bin, müsstest du nicht mal dafür bezahlen.«
    Wütend sprangen beide gleichzeitig auf. »Ich würde mich von dir nicht mal berühren lassen, wenn du mich dafür bezahlen würdest.«
    »Umso besser. Ich habe nämlich echt keine Zeit für eine spießige, humorlose kleine Beamtin, wie du eindeutig eine bist.«
    »Aufhören«, donnerte Eve. »Und zwar sofort.« Wenn sie sich nicht irrte, kämpfte ihre Assistentin mit den Tränen, und McNab sah nicht viel anders aus. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. »Verdammt, führen Sie Ihre Privatgespräche gefälligst in der Freizeit. Sie arbeiten gemeinsam. Wie Sie das hinkriegen, ist mir piepegal. Aber wenn Sie im Dienst sind, reißen Sie sich gefälligst zusammen und machen Ihre Jobs. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?«
    »Ja, Madam«, murmelten die beiden unisono, und Eve fuhr schnaubend mit der Teambesprechung fort.
    »Peabody, fragen Sie im Krankenhaus nach Lane, prüfen Sie, ob Liza noch beschattet wird. Geben Sie mir in beiden Fällen umgehend Bescheid. McNab, gehen Sie die Informationen von Connelly durch. Ich will, dass in spätestens zwei Stunden eine Liste mit allen möglichen Szenarien auf meinem Schreibtisch liegt.«
    »Madam, Roarke -«
    »Habe ich Sie um ein Gespräch gebeten, Detective, oder Ihnen eine konkrete Anweisung gegeben?«
    »Sie haben mir eine Anweisung gegeben, Lieutenant.«
    »Dann befolgen Sie sie gefälligst.« Damit marschierte sie zur Verbindungstür zwischen den beiden Arbeitszimmern und zog sie auf. Roarke und Feeney saßen einträchtig am Schreibtisch, hoben bei ihrem Eintreten jedoch die Köpfe und sahen sie fragend an.
    »Feeney, ich habe McNab gesagt, dass er den Plan gründlich analysieren und mögliche andere Szenarien entwickeln soll. Könntest du vielleicht dafür sorgen,

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