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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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nicht mögen, und die eine solche Summe investieren könnten, um mich aus dem Gleichgewicht zu bringen«, antwortete er achselzuckend.
    »Und für wie viele dieser Menschen wäre selbst ein Mord ein legitimes Mittel in einem Feldzug gegen dich?«
    »Von meinen Konkurrenten?« Er hob beide Hände in die Luft. »Natürlich habe ich mir im Verlauf der Jahre zahlreiche Geschäftsleute zu Feinden gemacht, aber im Allgemeinen werden diese Kämpfe in Besprechungsräumen verbal ausgefochten. Selbst wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass einer dieser Leute vielleicht zu dem Schluss gekommen ist, dass es sich lohnen würde, mich aus dem Verkehr zu ziehen, erscheint es mir einfach nicht logisch, dass einer dieser Menschen im Mord an einem Zimmermädchen in einem meiner Hotels die Lösung seiner Probleme sieht.«
    »Nicht alle deine Kämpfe wurden in Besprechungsräumen ausgetragen.«
    »Nein, aber auch in diesen Fällen hätten meine Gegner sich doch immer an mich selbst gewandt. Wenn es also um eine alte Fehde gehen würde, hätte sich der Mörder entweder mich selbst oder einen Menschen, der mir wirklich wichtig ist, geschnappt. Ich habe dieses Mädchen schließlich nicht einmal gekannt.«
    »Das.« Sie trat direkt auf ihn zu. »Genau das ist der Punkt, um den es geht. Diese Sache tut dir weh, sie geht dir die ganze Zeit im Kopf herum. Und sie macht dich wütend.«
    »Es gibt andere Wege, um das zu erreichen als ein unschuldiges Mädchen umzubringen.«
    »Wem wäre das egal?«, beharrte sie auf ihrer ursprünglichen Frage. »Wem aus der Vergangenheit oder aus der Gegenwart wäre das egal? Was für größere Geschäfte hast du momentan am Laufen, die aus dem Gleichgewicht geraten könnten, wenn du dich nicht zur Gänze darauf konzentrierst? Olympus? Als wir letzte Woche ein paar Tage dort gewesen sind, hast du die meiste Zeit darauf verwendet, irgendwelche Dinge wieder ins Lot zu bringen, die dort schief gelaufen sind.«
    »Das waren lauter Fehler, wie sie bei einem Vorhaben von dieser Größe zu erwarten sind. Dort ist alles unter Kontrolle.«
    »Aber wäre es das auch, wenn du das Ruder aus der Hand gäbst?«
    Er überlegte kurz. »Möglicherweise gäbe es ein paar zusätzliche Verzögerungen, Kosten und Komplikationen, aber, ja, ich habe für sämtliche Bereiche des Projekts wirklich gute Teams zusammengestellt. Wie in allen anderen Bereichen meines Unternehmens. Ich bin durchaus nicht unverzichtbar, Eve.«
    »Unsinn«, erklärte sie mit einer Vehemenz, die ihn verblüffte. »Du bist bei deinen sämtlichen Geschäften und Organisationen der Einzige, der permanent den Überblick behält. Das ganze verdammte Imperium, das du geschaffen hast, würde eventuell tatsächlich auch ohne deine Führung weiterexistieren, aber lange nicht so gut. Dich gibt es nur einmal. Und jetzt frage ich dich noch einmal, wer derjenige sein könnte, der vielleicht nicht nach deinen Regeln spielen will.«
    »Da fällt mir wahrhaftig niemand ein. Wenn tatsächlich jemand meine Aufmerksamkeit von einem Projekt oder von meiner Arbeit insgesamt ablenken wollte, hielte er sich statt an ein mir unbekanntes Zimmermädchen doch wohl besser an dich.«
    »Damit du ihn so lange jagst, bis er nur noch ein Schatten seiner selbst ist und von dir in den Staub getreten werden kann? Dieses Risiko geht sicher niemand freiwillig ein.«
    Er tippte einen Finger auf das kleine Grübchen in der Mitte ihres Kinns. »Da hast du eindeutig Recht.«
    »Wenn dir niemand aus den letzten Jahren einfällt, denk weiter zurück. Egal, wie kompliziert das Labyrinth ist, das wir um uns errichten, holt uns die Vergangenheit doch zuverlässig ein. Das weißt du genauso gut wie ich. Ein Teil deiner Vergangenheit planscht schließlich gerade quietschvergnügt in deinem Pool.«
    »Das stimmt.«
    »Roarke.« Sie machte eine kurze Pause, nahm dann aber allen Mut zusammen und sprach ihre Gedanken aus. »Du hast ihn sehr lange nicht gesehen. Du hast keine Ahnung, wer er heute ist oder was er in all den Jahren, seit du ihn zum letzten Mal gesehen hast, getrieben hat. Und nur wenige Stunden nach dem Mord an einer deiner Angestellten steht er plötzlich in der Eingangshalle des Hotels, in dem die Tat begangen worden ist.«
    »Du denkst, er hätte was damit zu tun?« Lächelnd schüttelte er den Kopf. »Er ist ein Dieb, ein Lügner und Betrüger und auf alle Fälle niemand, dem man jemals weiter trauen sollte, als man ihn mit einem ordentlichen Fußtritt fliegen lassen kann. Aber zu einem

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