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T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Zwei Officer seien bereits zur Insel übergesetzt, sicherten den Tatort und trommelten Zeugen zusammen.
    Snyder holte Lyons ab, die trotz der späten Stunde taufrisch aussah. Sie hatte die Haare mit Clips aus dem Gesicht frisiert und trug Jeans, Stiefel und eine dicke Jacke, doch auch so wirkte sie auf Snyder äußerst attraktiv. Sie hatte eine kleine Tasche bei sich, in der ihr Tablet-Computer steckte.
    »Ist das zu fassen?«, fragte sie, als sie zum Hafen fuhren, wo sie mit dem Boot des Departments zur Insel übersetzen wollten. Es regnete kräftig, die Scheibenwischer liefen auf Hochtouren.
    »Kaum.«
    »Für den Tagesanbruch hat Biggs Hunde angefordert. Er will eine Verbrecherjagd auf der ganzen Insel veranstalten.«
    »Wie bitte?«
    »Er sichert sich ab. Lester Reece ist zu oft gesichtet worden, das kann er nicht ignorieren.«
    »Dann hat er dich also ebenfalls angerufen? Der große Sheriff Biggs höchstpersönlich?«
    »Scheinbar hat er großes Interesse an dem Einsatz hier draußen.«
    »Hast du ihm gesagt, dass Reece der leibliche Vater des vermissten Jungen ist?«
    »Ich sagte, es sei
möglich –
wenn nicht gar
wahrscheinlich.
« Lyons fummelte an der Heizung, in der Hoffnung, dass es dann wärmer in dem alten Dodge würde.
    »Wie hat Biggs von dem Anruf erfahren? Normalerweise verständigt die Notrufzentrale nicht gleich den Sheriff.«
    »Hat sie auch nicht. Er sagt, jemand von der Insel habe ihn benachrichtigt, seine Ex-schwägerin.«
    Als sie am Hafen ankamen, strömte endlich Wärme aus den Lüftungsschlitzen. Das Boot des Sheriffs wartete bereits auf sie, ein Deputy würde sie übersetzen.
    »Die Köchin«, schloss Snyder.
    »Ja, und diese Köchin hat behauptet, es habe am Vorabend einen Riesenaufruhr gegeben, bei dem Ava Garrison ihre Cousine beinahe über die Treppenbrüstung im ersten Stock gestoßen habe.«
    »Und besagte Cousine ist nun das Opfer?«
    Lyons nickte. »Sieht so aus.«
    »Damit hätten wir unsere Verdächtige Nummer eins«, stellte Snyder fest. Er fühlte sich erschöpft.
    »Leider sind die Dinge nie so einfach.« Lyons löste ihren Sicherheitsgurt.
    »Da hast du recht«, stimmte er zu und stellte die Automatik auf P. Als sie ausstiegen, traf sie eine eiskalte Böe vom Pazifik. »Showtime.«
    »Dann mal los.« Lyons stellte die Kapuze ihrer Jacke hoch, klemmte sich den Tablet-Computer unter den Arm und rannte Richtung Kai.
    Snyder hatte Mühe, zu ihr aufzuschließen. Sein Handy klingelte. Evelyn McPhersons nächste Angehörige waren informiert worden. Die Presse wurde soeben informiert, sodass nun auch die Leute auf Church Island vom Tod der Psychiaterin erfahren würden.
    So konnte er zumindest sehen, wie die Bewohner von Neptune’s Gate darauf reagierten, was sicher hilfreich wäre, zumal nun drei Frauen tot waren, die mit Ava Garrison in Verbindung gestanden hatten.
    »Jetzt mach schon, Snyder!« Lyons war bereits im Boot.
    Snyder steckte sein Handy in die Jackentasche und kletterte ebenfalls an Bord. »Die nächsten Angehörigen von Dr. McPherson wurden benachrichtigt«, teilte er ihr mit.
    »Gut. Mal sehen, was die Leute von der Insel dazu zu sagen haben.«
    Nach einer halben Stunde auf bewegter See machten sie ein Stück von Monroe entfernt an dem privaten Anleger von Neptune’s Gate fest. Dunkle Wolken verdeckten die Sterne, der Wind fegte von der Bucht ins Landesinnere, es regnete in Strömen. Geduckt gingen sie zusammen mit dem Deputy zur Haustür.
    »Wie aus einem Horrorstreifen«, bemerkte Lyons, die schaudernd das riesige alte Bauwerk betrachtete. »Ein großes, unheimliches Haus, finstere Nacht, eine seltsame Familie, bestehend aus lauter Sonderlingen. Dazu ein Mord. Was braucht man mehr?«
    An der Eingangstür war ein weiblicher Deputy postiert, der festhielt, wer wann kam oder ging. Sie teilte den Detectives mit, dass ihre Partnerin die Zeugen in dem an die Küche angrenzenden Wohnzimmer versammelt hatte und dass sich das Opfer im ersten Stock befand. Ava Garrison, die Besitzerin des Hauses, hatte es gefunden.
    Lyons und Snyder gingen, geführt von dem Deputy, durch das große, offene Foyer Richtung Wohnzimmer. Er erinnerte sich, dass die beeindruckende Treppe hinauf zu einer Galerie führte, von der die Schlafzimmer abgingen.
    »Meine Partnerin, Deputy Dillard, hat die Zeugen noch nicht einzeln vernommen, doch die Kurzversion lautet, dass die Besitzerin, Ava Garrison, dem Rancharbeiter, der in einem Apartment über dem Pferdestall wohnt, einen Besuch abgestattet

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