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T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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dass Sie McPherson persönlich kannten, deshalb ist das sehr schwer für Sie alle. Trotzdem müssen wir Sie, gerade in Anbetracht des Mordes an Jewel-Anne Church, vom Tod Dr. McPhersons in Kenntnis setzen.« Er räusperte sich, zögerte, dann fügte er hinzu: »Wir haben ihren Leichnam am frühen Abend gefunden, und wir gehen davon aus, dass sie zu diesem Zeitpunkt etwa vierundzwanzig Stunden tot war. Genaueres wird der Obduktionsbericht ergeben. Ihre Familie wurde bereits benachrichtigt, daher dürfen wir nun auch die Öffentlichkeit informieren. Ich bin mir sicher, morgen wird in allen Zeitungen darüber zu lesen sein. Die Telefone im Department stehen nicht mehr still.«
    »Das wird hier genauso sein«, bemerkte Ian entsetzt. »Überall Reporter.«
    »Ja, das befürchte ich auch«, pflichtete ihm Snyder bei.
    »Na großartig«, knurrte Wyatt.
    »Das Ganze ist einfach zu unheimlich.« Khloe schauderte. »Erst Cheryl Reynolds, dann Evelyn und jetzt … jetzt Jewel-Anne.«
    »Wir werden da schon durchkommen«, sagte Simon und legte seiner Frau einen Arm um die Schultern, als wolle er sie trösten, doch seine Geste wirkte steif und unbeholfen. Gestellt. Insgeheim fragte sich Ava, ob er etwas mit den Morden zu tun hatte, doch dann schob sie diesen Gedanken rasch beiseite. Das war doch albern. Warum ausgerechnet Simon?
    »Mrs. Garrison?«, riss Detective Snyder sie aus ihren Gedanken.
    Ava spürte, wie sich sämtliche Blicke auf sie richteten, doch irgendwie gelang es ihr, ihre Beine zum Gehorsam zu zwingen und Snyder in Wyatts Arbeitszimmer zu folgen. Tief im Innern wusste sie, dass die Polizei sie für das Bindeglied zwischen den Opfern und vermutlich für die Hauptverdächtige hielt. Die Vernehmung würde bestimmt nicht einfach verlaufen.
     
    Dern hatte das Spektakel mitverfolgt und beschlossen, den Mund zu halten, zumindest fürs Erste. Natürlich hatte er jede Menge zu sagen, doch er würde sich erst einem der beiden Cops anvertrauen, wenn sie allein waren.
    Nicht so Avas Ehemann, was typisch für ihn war.
    »Ich bin Anwalt«, erklärte Garrison, der plötzlich in seine Rolle als fürsorglicher Ehemann zurückfand, als Ava zur Befragung ins Arbeitszimmer geführt wurde. Die beiden Cops tauschten Blicke aus. »Ich möchte nicht, dass Sie meine Frau ohne rechtlichen Beistand vernehmen.«
    Dern kaufte Garrison seine Besorgnis nicht ab. Seiner Meinung nach brannte der Mann geradezu darauf, seine Frau den Wölfen vorzuwerfen, vorausgesetzt, das würde auf irgendeine Art und Weise seinem Portemonnaie zugutekommen. Der Mann schien Schlangenöl im Blut zu haben. Ava würde besser ohne seine Hilfe zurechtkommen. Dern mochte den Kerl nicht, traute ihm nicht, und er fragte sich, was Ava bloß an ihm gefunden hatte.
    »Ava, du musst nicht mit denen reden«, sagte Wyatt sanft, als sei er wer weiß wie besorgt.
    Snyder blieb stehen und warf Wyatt einen beinahe amüsierten Blick zu. »Möchten Sie mitkommen?« Er deutete mit dem Kinn Richtung Arbeitszimmer. »Wenn Ihre Frau einverstanden ist … Ich habe nichts dagegen.«
    »Nein danke, es geht schon«, wehrte Ava ab.
    »Bist du sicher?« Wyatt umrundete die Couch, auf der der schmollende Jacob saß, und trat auf die beiden zu.
    »Danke, ich komme schon zurecht«, erklärte Ava noch einmal, diesmal mit Nachdruck.
    »Gut, dann wäre das geklärt«, sagte Snyder. »Wir nehmen hier lediglich eine Aussage auf. Niemand wirft Ihrer Frau oder Ihnen oder sonst einem der hier Versammelten irgendetwas vor.«
    »Aber sie war sehr krank«, teilte Wyatt dem Detective mit, dann berührte er Ava an der Schulter und sagte sanft: »Du wurdest doch gerade erst aus St. Brendan entlassen, Liebes.«
    Sie entwand sich seiner Berührung. »Mach dir keine Sorgen, Wyatt. Ich habe nichts zu verbergen.«
    »Aber –«
    »Gehen wir«, sagte sie an den Detective gewandt und verließ gemeinsam mit ihm das Zimmer.
    »Sie wird sich in Teufels Küche bringen!« Aufgebracht schritt Wyatt im Zimmer auf und ab.
    »Haben Sie ein bisschen Vertrauen in Ihre Frau«, schlug Dern vor. Ava hatte mehr Verstand, als die anderen meinten.
    »Sie ist labil«, gab Wyatt zu bedenken. »Es braucht nur so viel, dass sie umkippt!« Er schnippte mit den Fingern, um seine Worte zu unterstreichen.
    Dern zuckte die Achseln. »Ich denke, Sie trauen ihr nicht genug zu.«
    »Sie werden nicht fürs Denken bezahlt«, blaffte Wyatt, dann bremste er sich, doch seine Worte hallten im Raum nach. Er spürte, wie sich Blicke auf ihn

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