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T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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zurück!«
    Dern achtete nicht auf ihn. Er erinnerte sich, wie Ava von der Feuerleiter in ein tiefergelegenes Stockwerk eingestiegen war – ein Risiko, das er bei Reece nicht eingehen wollte. Was, wenn sich der Kerl eine Fluchtroute zurechtgelegt hatte? Es war durchaus möglich, dass er durch ein Fenster schlüpfte und über irgendeine Hintertreppe entkam.
    »Um Himmels willen!«, hörte er Fettsack über das Tosen des Ozeans hinweg rufen. Die Leiter fing an zu schlingern. Offenbar nahm der fette Cop die Verfolgung auf, doch Dern blickte nicht auf, hielt die Augen fest auf Reece gerichtet, während er Sprosse um Sprosse die rostige Leiter hinabkletterte.
    Auch Reece hatte sich in Bewegung gesetzt, flink und wendig. Die per Funk herbeigerufene Bodentruppe war noch nicht eingetroffen, als Reece das Ende der Leiter erreichte und zu Boden sprang.
    »Verflucht!«, rief Fettsack von oben.
    Dern kletterte noch schneller. Hoffentlich tauchten die Polizisten mit ihren Hunden bald auf! Reece rannte einen schlüpfrigen, grasüberwachsenen Pfad entlang zu einer Gabelung. Ein Abzweig führte zu einem Tor im Zaun, das zur Vorderseite des Gebäudes hinausging, der andere Richtung Bucht.
    Reece hastete zur offenen See.
    »Na prima!«, knurrte Dern und sprang von der letzten Leitersprosse zu Boden. Er kam hart auf und verdrehte sich noch dazu den Knöchel, doch schon eine Sekunde später rappelte er sich hoch und nahm die Verfolgung des Psychopathen auf. Er durfte ihn jetzt nicht verlieren – nicht, nachdem er so lange nach ihm gesucht hatte, nicht, nachdem er Ava und seiner Mutter versprochen hatte, Reece zu finden –, durfte nicht zulassen, dass die Polizei ihn womöglich erschoss. Er rannte, so schnell er konnte, die Augen fest auf Reeces Hinterkopf gerichtet. Die kalte Luft brannte in seinen Lungen. Hinter sich hörte er laute Rufe. Die Cops waren endlich eingetroffen.
    Wo zum Teufel blieben die Hunde?
    Dern rechnete damit, dass sie an ihm vorbeipreschten, nachdem sie Reeces Witterung aufgenommen hatten, doch nichts geschah.
    Jetzt denk nicht an die Hunde! Schnapp dir den Kerl!
    Reece kannte diese Gegend so gut wie kein anderer.
    »Du wirst mir nicht entkommen, du Bastard«, keuchte Dern.
    »Polizei! Bleiben Sie stehen!«, hörte er hinter sich und betete, dass sie nicht schießen würden. Seine Jacke wies ihn als Polizisten aus, doch das bot ihm noch lange keine Sicherheit, außerdem ging es darum, Reece lebendig zu schnappen.
    Derns umgeknickter Knöchel fing an zu pochen. Trotzdem schloss er langsam, aber sicher zu Reece auf, der noch etwa fünfzehn Meter vor ihm war. Bald schon waren es nur noch zehn Meter, dann fünf.
    Drei Meter. Er konnte den rasselnden Atem seines Halbbruders hören.
    »Reece! Gib auf!«, schrie er. Reece warf einen raschen Blick über die Schulter, murmelte etwas Unverständliches, dann griff er in seine Jeanstasche und rannte weiter Richtung Ozean. Glaubte er wirklich, schwimmend entkommen zu können? Er würde von der Strömung abgetrieben werden und ertrinken, wenn er nicht zuvor an Unterkühlung starb!
    Was für ein Wahnsinn!
    Die Polizisten brüllten weiterhin ihre Befehle. Ein Warnschuss wurde abgefeuert, doch Reece blieb nicht stehen, war nur noch ein paar Schritte von der wogenden Brandung entfernt.
    Plötzlich wirbelte er herum, ein Messer in der Hand, das Gesicht zu einem grauenvollen Grinsen verzerrt. »Komm her, du Arschgesicht, na mach schon!« Dern prallte gegen ihn, die Klinge bohrte sich in seine Brust. Alle Luft wich aus Derns Lungen, als sie zusammen in den Ufersand stürzten. Reece versuchte, sich wegzuducken, zog das Messer zurück und stach erneut auf Dern ein, wieder und wieder.
    »Stirb, du Scheißkerl! Stirb!«
    Dern rang mit dem rasenden Irren, wandte sämtliche Taktiken an, die er bei der Polizei gelernt hatte, doch sein Halbbruder war wendig, befeuert von Adrenalin, und er hatte nichts mehr zu verlieren. Jeden Augenblick konnte die scharfe Klinge Dern den tödlichen Streich versetzen.
    Endlich gelang es ihm, Reeces’ Arme zu fassen und ihn mit Hilfe seiner Beine herumzurollen, sodass dieser mit dem Gesicht nach unten im Sand lag. Schwere Schritte kamen näher, die lauten Rufe von Männerstimmen.
    Eine große Welle brach und rollte schäumend ans Ufer, schwappte über sie beide hinweg. Salzwasser durchweichte Derns Klamotten und klebte ihm die Haare an den Kopf. Alles war voller Sand. Reece, dem Wasser und Sand in Mund und Nase gedrungen waren, hustete und

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