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T93 Band 1: Überlebe!

T93 Band 1: Überlebe!

Titel: T93 Band 1: Überlebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clayton Husker
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wieder und das Flugzeug rollte hinunter in die unterirdischen Gewölbe, wo das Geräusch der Triebwerke noch kurz einen infernalischen Lärmpegel erzeugte, dann jedoch erstarb. Die Luft roch nach Gummi und verbranntem Kerosin, und die auslaufenden Turbinen ließen ein abschwellendes Jaulen ertönen, das von Hydraulikgeräuschen überlagert wurde. Von allen Seiten kamen nun Mitglieder des Bodenpersonals auf das Heck der C 160 zugelaufen, zwei tiefliegende, elektrische Transportwagen rollten summend um das Heck herum. Kurz darauf hob sich die Ladeluke und der untere Teil des Hecks, die Laderampe, senkte sich ab, bis sie als Verlängerung des Laderaumes waagerecht stand.
    Alex' Männer schnallten sich ab und in der Halle konnte man ein fröhlich-ausgelassenes Gejohle vernehmen, Siegesgeheul der erfolgreichen Jäger. Die Zeds in den Stahlboxen quittierten das mit Knurren und Kollern, sowie mit kreischenden Kehllauten. Meyer schrie eine der Boxen an und trat dagegen:
    »Jo, du Scheißvieh. Schrei nur! Warte mal, was der Onkel Doktor noch mit dir vor hat, glaub mal, das wird dir nicht gefallen, Schleimbolzen! Ab jetzt gibt’s nur noch Katzenfutter zu fressen!« Alle lachten. Auch Alex.
    Auf einen Wink ihres Kommandanten hin, schoben die Männer die Boxen mit ihrer Beute in Vierergruppen auf Rollen zum Ende der Rampe. Diese senkte sich ab und der Lademeister stoppte sie auf Höhe der Ladeflächen der Carrier, wo sie umgeladen wurden. Das gestaltete sich hin und wieder als etwas schwierig, weil einige der Zeds sich mit ihrer Situation nicht recht abfinden wollten und in den Boxen randalierten. Das waren die Jäger.
    Diese Stahlboxen würden für die nächste Zeit ihr Zuhause sein, denn gemütliche Zellen mit Bett und Waschgelegenheit brauchten diese Versuchsobjekte nicht. Im Sinne der Notstandsgesetze waren sie lediglich Dinge, gefährliche Sachen. Also hatte man beschlossen, sie mit ihren Boxen in einem ausbruchsicheren Raum abzustellen, Licht, Wasser und Lüftung brauchten sie nicht. Wenn sie keinen Reizen ausgesetzt waren, standen die Zeds eh nur herum und taten gar nichts. Das konnten sie auch in einer Stahlbox tun. So hatte man sie wenigstens unter Kontrolle. Wenn man sie für Versuche benötigte, konnte man die Stahlbox auf ein Rollgestell montieren und zu den Laboren fahren. Sie würden Stahlhalsbänder mit Sprengladungen um den Hals gelegt bekommen, um sie im Notfall per Knopfdruck ausschalten zu können. Innerhalb der Versuchsanlage wurden sie, wenn nötig, mit an langen Stangen befestigten Haken geführt, die in die Ösen an ihren Halsbändern eingeklinkt wurden. Jeder Zed wurde immer von zwei Soldaten gleichzeitig geführt und die Führungsstangen waren über Totmannschaltungen mit den Zündern im Sprenghalsband verbunden. Kein Zed hatte auch nur den Hauch einer Chance, zu entkommen oder seine Viren zu verteilen.
    Die zehn Boxen wurden vom Personal der Forschungseinrichtung in den Versuchstrakt verbracht und die Männer durften wegtreten. Das Spezialteam von Alex konnte den wohl verdienten Feierabend genießen. Während die Männer noch in die Offiziersmesse gingen, um ordentlich einen zu heben und auf den morgigen freien Tag anzustoßen, ging Alex runter in das Gästequartier, wo er Birte im Gang traf.
    Sie freute sich, ihn gesund wiederzusehen und umarmte ihn.
    »Hey. Schön, dass du wieder da bist. Ich hab schon auf dich gewartet.« Sie küssten sich intensiv.
    »Hallo, Liebes. Na, alles gut gegangen mit den Tests? Alles heil überstanden?« Sein Daumen glitt sanft über das Pflaster in ihrer linken Armbeuge.
    »Ja, alles okay. Die Ärzte waren sehr nett. Ihr seid hier ja verdammt gut ausgestattet, fast wie in 'ner Uni-Klinik.«
    Alex grinste.
    »Du solltest unser Waffenarsenal sehen ...«
    Birte schaute ihn an.
    »Ich habe noch nichts gegessen und die Appartements sind gut bestückt hier. Du könntest doch, während ich was zu essen mache, duschen, und dann verbringen wir den Abend zusammen?«
    »Klingt nach einem guten Plan. Ich geh Duschen und komme dann zu dir rüber, okay? Was gibt es denn Feines?«
    »Überraschung.«
    »Hmmmm, mein Leibgericht.«
    Als er sich umdrehte, gab Birte ihm einen Klaps auf den Hintern und verschwand in ihrem Appartement, um ihr vollmundiges Versprechen eines Abendessens zu verwirklichen. In der kleinen Pantryküche fand sie allerlei Nützliches. Es gab gefrorenes Gemüse, darunter Blumenkohl, Brokkoli, Bohnen und Kohlrabi in Portionsbeuteln. In Vakuumbeuteln abgepackte

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