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Taberna Libraria

Taberna Libraria

Titel: Taberna Libraria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Dageroth
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Mitte und haltet euch bereit!", stieß er an die Freundinnen gewandt hervor.
    "Aber … wozu?", rief Corrie und sah sich hastig um.
    Tjero trieb gerade seinen knurrenden Gegner mit wuchtigen Schlägen zurück, direkt auf Veron zu, der mit gezogenem Schwert wartete.
    Silvana wollte etwas sagen, als sie eine heiße Böe spürte, die über die Kämpfenden hinwegbrandete.
    Unvermittelt erhob sich in der Ferne über den Hausdächern ein mehrstimmiges Heulen, das der Hauptmann der Feuerwölfe mit einem harten Auflachen beantwortete. Als habe das Nahen seiner Untergebenen neue Kräfte in ihm freigesetzt, schleuderte er Kushann mit einem wuchtigen Tritt gegen den Holzmast. "Hört ihr das? Meine Männer werden euch in Stücke reißen, wenn sie hier sind!"
    Blutschatten spie auf das Pflaster. "Nicht in deinen sehnlichsten Träumen." Dann stieß er an Stelle seines Ersten Offiziers vor. "Shan! Bring die drei in Sicherheit!"
    Vulco heulte erbost auf. "Das wird er nicht!"
    Mit einem heftigen Prankenhieb warf er den Kapitän zu Boden und setzte zum Sprung auf Kushann an.
    Dieser hatte jedoch bereits auf Geheiß des Nachtelfs seine Verwandlung vollendet und der Hauptmann der Feuerwölfe stieß unter dem dunklen Pegasus hindurch ins Leere, der sich schnaubend in die Luft erhob. Nur wenige Flügelschläge brachten ihn zu den beiden Freundinnen und dem Vampir.
    "Veron!", brüllte Blutschatten, während er hinter dem Feuerwolf hersetzte. "Flieg voraus in die
Schriftrolle
! Shan bringt die anderen nach!"
    "Und was ist mit Tjero und dir?", rief Corrie, die mit Silvana zusammen Talisienn auf den Pferderücken half.
    "Kümmert euch nicht darum. Wir kommen zurecht. Es braucht mehr als ein paar Feuerwölfe, um uns in Bedrängnis zu bringen. Und jetzt verschwindet hier!"
    Corrie krallte sich in der Mähne des geflügelten Pferdes fest. "Gut. Wir sind soweit!"
    Und mit einem schrillen Wiehern schoss Kushann daraufhin, flankiert von Veron, in den nächtlichen Himmel über Amaranthina davon.
    Zurück zur
Magischen Schriftrolle
.
    In Sicherheit.
    Zurück blieb Blutschatten, der sich von Vulcos flammenden Augen fixiert sah. Langsam hob er seinen Säbel. "Dann wollen wir doch einmal sehen, ob wir diese Sache beenden, bevor Verstärkung kommt."

    Eine hohe, von seltsam bitter duftenden Ranken überwucherte Steinmauer umgab den Hinterhof der
Magischen Schriftrolle
, in der Kisten, Truhen und Säcke lagerten. Hoch genug, um jeglichen Feuerwölfen trotzen zu können und mit Zugang über eine steile Treppe hinunter zu einem Bootsanleger, der sonst nur noch vom Wasser aus angesteuert werden konnte.
    Veron, der ohne die Last von drei Menschen auf seinem Rücken schneller voran gekommen war, erwartete sie bereits an der Seite von Cryas, als der Pegasus mit Corrie, Silvana und Talisienn ein wenig unsanft auf dem Pflaster aufsetzte.
    Doch anstatt sich zurück in einen Menschen zu verwandeln, erhob sich Kushann sofort, nachdem seine Begleiter abgestiegen waren, wieder in die Luft.
    "Er will zurück?", fragte Corrie entsetzt.
    "Er wird auch Rabas und Tjero zu holen versuchen, bevor die Feuerwölfe zu zahlreich werden, um gegen sie bestehen zu können", sagte Cryas langsam und seufzte. "Hoffen wir, dass seine Kräfte reichen und er rechtzeitig ankommt." Er sah Talisienn, Veron und die beiden Freundinnen an. "Und wir warten besser drinnen. Veron, hole doch Talisienn bitte einen Stuhl. Was ist denn überhaupt geschehen?"
    "Bis zum Ende des Rituals war eigentlich alles gut", erwiderte Corrie, die gemeinsam mit Silvana den Vampir bis zum nahen Sessel vor einem der Lesepulte stützte. "Sie hat die Perle hergestellt, aber dann sind auf einmal überall Schattenritter aufgetaucht."
    "Schattenritter!" entfuhr es Cryas und seine Nackenfedern stellten sich auf.
    "Sie haben das gesamte Anwesen verwüstet", fügte Silvana hinzu. "Zusammen mit einer ganzen Meute Feuerwölfe."
    "Wenn ich geahnt hätte, dass es dermaßen gefährlich werden würde, hätte ich euch niemals gehen lassen." Cryas schüttelte fassungslos den Kopf.
    "Und ich wäre sicherlich mit Donnald mitgekommen", sagte Yazeem, der mit eiligen Schritten auf die Gruppe zusteuerte.
    "Wo kommst du denn her?", fragte Corrie verwundert.
    "Ihr wart nun schon so lange fort, dass ich mir Sorgen gemacht habe. Ich wollte Cryas fragen, ob er etwas gehört hat, aber wie ich sehe, brauche ich das nun nicht mehr."
    Silvana senkte den Kopf. "Uns geht es gut, danke."
    "Da ist noch ein 'Aber'", bemerkte der Werwolf und sah fragend

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