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Taberna Libraria

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Titel: Taberna Libraria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Dageroth
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in die Runde. "Was ist geschehen?"
    "Blutschatten, Kushann und Tjero", erwiderte Veron. "Sie sind uns zur Hilfe gekommen, als uns die Feuerwölfe nach der Flucht aus Sahades Haus im Viertel der Fischer gestellt haben."
    "Kushann hat uns als Pegasus hierher gebracht", fügte Corrie hinzu und sah sorgenvoll in Richtung Hinterhof. "Aber er ist wieder losgeflogen, um Rabas und Tjero zu helfen, obwohl er verletzt ist."
    "Mach dir nicht zu viele Sorgen", riet Yazeem mit mildem Lächeln. "Diese Freibeuter haben schon die schwersten Stürme und blutigsten Schlachten überstanden. Ich bin sicher, Feuerwölfe sind nicht die Art von Gegner, die es schaffen, sie in die Knie zu zwingen." Er sah zu dem Vampir. "Und so wie du aussiehst, Talisienn, kannst du schon einmal überlegen, wie du Donn davon überzeugst, dich jemals wieder vor die Tür zu lassen."
    Der Hexer schmunzelte. "Auch wenn ich geschwächt bin, habe ich mich in den letzten Jahren noch nie so lebendig gefühlt, wie heute Abend. Es wird noch einiges zwischen Donn und mir zu bereden geben - und nicht alles davon angenehmer Natur, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Aber das gilt ebenso für ihn."
    Yazeem nickte. "Ich fürchte, das ist er - und das Wissen darum passt ihm gar nicht." Er nahm hinter einem der Lesepulte Platz. "Und jetzt möchte ich gerne erfahren, was genau seit eurem Aufbruch heute Nachmittag geschehen ist - alles."
    Also begannen Corrie und Silvana abwechselnd, Cryas und Yazeem in allen Einzelheiten auseinander zu setzen, was sie erlebt hatten. Von dem gelben Drachen, der das Dragopedix gezogen hatte, der Naga und dem goldbehängten Parzi, dem Feuer, das Sahade das Leben gekostet hatte, den Schattenrittern und schließlich der Jagd durch die Straßen, am Ende derer sie doch von Vulco gestellt worden waren.
    "Und dann ist er wieder zurückgeflogen", schloss Corrie die Erzählung.
    "Langsam wäre es auch eigentlich wieder an der Zeit, dass er zurück sein sollte", stellte Cryas nachdenklich fest.
    "Das wird er sicherlich gleich", sagte Yazeem beschwichtigend, der erneute Sorge in Corries Augen aufflammen sah.
    Kaum hatte er seinen Satz ausgesprochen, erklang von draußen ein Wiehern, das die Köpfe der Anwesenden zur Tür rucken ließ.
    "Ich werde nachsehen." Veron erhob sich, doch das Unbehagen war ihm deutlich anzusehen. Mit welcher Botschaft würde er schließlich wiederkehren?
    "Ob sie es geschafft haben?", fragte Corrie beklommen, als der Halbelf den Raum verlassen hatte.
    Silvana nagte an ihrer Unterlippe. "Es kamen noch mehr Feuerwölfe zu Vulcos Unterstützung, als wir geflohen sind."
    "Rabas würde sich nicht in Gefahr begeben, wenn er sich vorher keinen Plan zurecht gelegt hätte, wie er heil wieder herauskommt", hielt Cryas dagegen. "Und bisher hat es auch immer geklappt. Seht. Da sind sie."
    Erleichtert drehten sich Corrie und Silvana zu Blutschatten, Kushann und Tjero um, die dem geflügelten Elf herein folgten. Alle drei sahen mitgenommen und erschöpft aus; die rechte Wange des Nachtelfs zeichnete ein Brandmal, wo ihn der heiße Speichel von Vulcos Untergebenem getroffen hatte, Kushanns linker Hemdsärmel war zerrissen und darunter rann dem taumelnden Ersten Offizier dunkles Blut am Arm hinab. Tjero hinkte und hatte einen seiner beiden Bartzöpfe eingebüßt. Keiner von ihnen schien jedoch ernsthaft verletzt. Im Gegenteil. Ihre Gesichter wirkten überaus zufrieden.
    Talisienn neigte den Kopf zur Seite. "Drei Paar Schritte, dazu die Silhouette von Kushann - dann gab es also keine Verluste auf unseren Seiten."
    "Dankenswerterweise nicht", bestätigte Blutschatten. "Aber wir sollten uns vorerst besser nicht mehr hier in Port Dogalaan sehen lassen, schätze ich. Vielleicht wird Vulco auch bei Lamassar veranlassen, dass der König Kopfgeld auf uns aussetzt."
    "Dem würde Leigh sicherlich nicht zustimmen", widersprach Cryas. "Aber egal was noch hiernach kommen mag - die Hauptsache ist, dass alle leben."
    "Leben auch die anderen Feuerwölfe noch?", fragte Corrie. "Vulco und Logri?"
    "Als ich Logri zuletzt gesehen habe", erwiderte Blutschatten, "hielt er sich noch immer die Klauen vor seine Fratze. Ich denke nicht, dass sein Auge zu retten sein wird. Vielleicht für einen sehr guten Heiler. Aber einen solchen wird ihm Lamassar sicher nicht zugestehen."
    "Vulco wird sich ebenfalls so schnell nicht wieder sehen lassen", ergänzte Kushann mit einem zufriedenen Grinsen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Wo er Lamassar doch wieder die Kunde

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