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Tablettenfee

Tablettenfee

Titel: Tablettenfee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunter K. Kubicza
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könnte er fragen. Er blickte den Gang hinunter, aber von seiner Tablettenfee war weit und breit noch nichts zu erblicken. Arggh! Kopfschmerz. Nein, er wollte nicht länger warten.
    Hatte sie nicht neulich auch gesagt, dass abgesehen von Kopfschmerzmittel auch Bachblüten und Vitamine drin waren? Was konnte da schon passieren, wenn er von jeder ein Stück nahm.
    Gesagt, getan nahm Udo drei Stück – von jeder Farbkombi eine – in seine Hand und steckte diese nacheinander in den Mund und schluckte diese ähnlich mühsam wie beim ersten Mal hinunter.
    Eine davon wird schon helfen, war seine Überlegung.
    Udo nahm die Illustrierten vor ihm von dem kleinen Tischchen hoch und blätterte diese durch.
    »Guten Tag! Herr Weikert? Sie haben Massagen gebucht?«
    Zwei schlanke, aber dennoch kräftig aussehende Frauen standen vor ihm. Auch wenn sie beide nicht unbedingt sein Typ waren, so waren dennoch beide nicht unattraktiv. Die eine hatte blondes und die andere rotes Haar. Der Blondschopf hatte zu ihm gesprochen, ihre Kollegin stand nur im Hintergrund.
    »Äh. Ja, habe ich. Meine Freundin ist nur eben ...«
    »Huhu.« Bianca kam in dem Moment den Gang entlang auf die drei zu.
    »Bin schon da«, rief sie aus der Ferne und beschleunigte ihren Schritt.
    Wieder ergriff die Blonde das Wort. »Na dann, kommen Sie doch gleich mal mit mir mit und meine Kollegin übernimmt Ihre Freundin.«
    »Äh, okay.«
    Nun sprach erstmals auch Rotkäppchen. »Sie können mir gerne die Handtasche Ihrer Freundin schon geben. Ich halte sie inzwischen.«
    Nachdem Blondschopf schon gegangen war und er ihr nachgehen musste, übergab er der Rothaarigen wortlos die Tasche und winkte einen Kuss in Biancas Richtung. Sie lächelte ihn an und warf einen Kuss zurück.
    Die blonde Masseuse wartete im Türstock eines Behandlungsraumes.
    »Bitte schön, treten Sie ein.«
    Udo trat nach innen. Hier war der Geruch nach ätherischem Öl noch stärker als draußen. Logisch.
    »Wenn Sie sich bitte frei machen und auf die Liege legen. Ich bin sofort bei Ihnen.« Sie verschwand hinter einem Paravent. Udo hatte immer noch Kopfschmerzen, daher zog er sich eher bedächtig aus.
    Kaum, dass er sich auf die Liege gelegt und ein Handtuch über seine Mitte geworfen hatte, war Blondschopf auch schon wieder bei ihm.
    »So. Was wollen wir Schönes machen? Gibt´s irgendwelche speziellen Beschwerden?«
    »Nö, nichts Besonderes. Habe eher an eine klassische Ganzkörpermassage gedacht.«
    »Ah, okay. Gerne. Also keinerlei Beeinträchtigungen oder Schmerzen?«
    Udo hörte noch einmal kurz in sich hinein. »Nein, bis auf Kopfschmerzen eigentlich nichts Besonderes.«
    »Gut, gegen die Kopfschmerzen kann ich Ihnen den Nacken und den Kopf massieren. Ist entspannend.«
    »Das klingt gut.«
    »Na dann, legen Sie sich erst einmal auf den Bauch. Ich fange mit Ihren Beinen und Armen an. Dann machen wir den Rücken und zum Schluss drehen Sie sich dann nochmal um und wir machen ihr Genick und die Schultermuskeln ganz speziell. Also, umdrehen bitte.«
    Udo tat wie ihm geheißen und legte sich auf den Bauch. Die Kopfschmerzen waren immer noch nicht wirklich besser geworden, aber nun kam es ihm zusätzlich, trotz der fehlenden Kleidung, ziemlich heiß vor.
    »Pfuuh. Ganz schön heiß hier drin.«
    »Finden Sie? Hihi.«
    Oh mein Gott, hatte die das eben als plumpen Anmachspruch aufgefasst? Nichts leichter als das, schließlich hatte er sich auch dementsprechend doof ausgedrückt. Verdammt, wie konnte man nur so doof sein.
    »Ahhhhhhhhh.« Sein Laut war eine Mischung aus Schmerzensbekundung und Wohltatsbestätigung. Vermutlich hörte Blondie so etwas aber öfter, denn sie massierte frisch und fröhlich weiter. Es tat wirklich gut. Jetzt erst fiel ihm ein, wie lange es schon her war, dass er sich massieren hatte lassen. Wobei die Hübsche da das aber auch echt besonders konnte. Jede ihrer Berührungen löste ein Kribbeln in ihm aus. Herrlich. Die Zeit verging und Udo genoss jede Berührung und Kneteinheit. Dann kam das Kommando zum Umdrehen. Udo drehte sich wieder auf den Rücken.
    Blondinchen lächelte ihn an. »Fein, oder?«
    »Absolut! Herrlich!«
    Nun wurden seine Arme und Beine von der Vorderseite her massiert.
    Hin und wieder fuhren ihre Arme auch in Richtung seiner Leistengegend. Mhhhhm. Fein.
    Moment? Was war das? Udo hielt den Atem an.
    Die Masseuse schien dies nicht zu bemerken und verrichtete weiterhin unbeeinflusst ihre Arbeit. Udo aber war starr. Hatte sich eben das Handtuch um seine

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