Tablettenfee
Mitte rum nach oben zu bewegen begonnen? Peinlich. Doch nicht jetzt und hier. Konzentrier dich, Junge. Denk an etwas Hässliches – etwas ganz anderes. Wieder fuhr ihre Hand zu seiner Leiste und wieder begann sich das Handtuch um einige weitere Zentimeter nach oben zu wölben. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Er musste sich umdrehen, so schnell wie nur möglich.
Wie konnte er das aber bewerkstelligen ohne ihr mit seinem erigierten Pullermann vor der Nase rumzuwedeln? Sie massierte weiter. Klar, sie wusste ja nicht, wie prekär die Lage schon war. Da kam die rettende Idee.
»Fräulein. Darf ich Sie um ein Taschentuch bitten? Meine Nase rinnt.«
»Aber selbstverständlich gerne doch.«
Wie vermutet ging sie dafür hinter den Paravent. Buh, Glück gehabt.
Nicht auszudenken, wenn hier vorne Taschentücher deponiert gewesen wären.
Kaum war sie außer seinem Gesichtsfeld, drehte Udo sich um, genauer gesagt, so gut es ging. Das aufmüpfige Ding in seiner Mitte bettelte nach Aufmerksamkeit und war nicht gewillt wieder in den Ruhezustand zurückzukehren.
»Oh, Sie haben sich umgedreht? Wir sind vorne aber noch gar nicht fertig.« Udo wurde knallrot.
»Ähem. Äh – doch. Ich glaube, wir sollten die Zeit besser für den Rücken nützen.«
Blondie zuckte mit den Schultern. »Gut, wenn Sie meinen.«
Verdammt, wie sollte man hier liegen? Die Dinger waren definitiv nicht für entspanntes Liegen am Bauch mit erigiertem Penis gebaut. Aber warum zum Teufel hatte er den genau jetzt? Ging es eigentlich noch peinlicher? Wie gesagt, sie war nicht unsauber – aber deswegen musste er doch nicht gleich so reagieren. Ihm wurde immer heißer.
Verdammt, wieso befand er sich in einer derartig dummen Lage.
Konnten etwa am Ende ... Ja. Oh mein Gott, dass musste die Erklärung sein. Eine der Tabletten von Bianca musste seine missliche Lage eben verschuldet haben. Was könnte da drin gewesen sein? Er hatte eine Idee. Diese wollte er aber nicht vertiefen, weil wenn es das war, was ihm eben einfiel, dann wusste er, dass die Situation noch viel misslicher werden konnte. Nein, bitte nicht!
»Ist Ihnen noch heiß?«
Konnte die Frau Gedanken lesen? Nein, vermutlich fragte sie, weil sich auf seiner Stirn soeben dicke Schweißperlen gebildet hatten.
Diese kamen einerseits von seinen Gedanken an die Vermutung, was ihm noch bevorstehen könnte und andererseits von der Tatsache, dass ihm immer noch sehr heiß war. »Äh, ja schon.«
»Soll ich das Fenster ein wenig kippen?«
»Ja bitte.«
»Wollen Sie eventuell auch kurz aufsitzen und etwas trinken?«
»NEIN! Äh, nein. Danke. Es geht auch so.«
Ein wenig verwundert sah Blondie ihn an. »Okay.«
Während die Rückenmassage fortgesetzt wurde, bangte Udo ob der Dinge, die ihm noch bevorstehen würden. Ab sofort konnte er das Ganze nicht mehr wirklich genießen, denn er war in ständiger Sorge wegen der drohenden Aufforderung sich final noch einmal auf den Rücken zu drehen. Er dachte an Bianca und ob sie tatsächlich auch Viagra in ihren Pillen drin hatte. Naja, für Notfälle hatte sie gesagt. Oh mein Gott!
»Drehen Sie sich nun bitte zum Abschluss noch einmal auf den Rücken!« Da war es! Udo schluckte verzweifelt. Was nun?
»Äh nein. Danke. Meine Kopfschmerzen sind weg. Machen Sie bitte so weiter.«
»Sind Sie sicher? Sie glühen ja immer noch regelrecht. Nicht dass Sie krank sind.«
»NEIN. Ich bin NICHT krank. Bitte machen Sie so weiter.«
»Schon gut, schon gut. Kein Grund gleich so laut zu werden.«
Kleinlaut stammelte Udo eine Entschuldigung.
Nach weiteren bangen fünf Minuten drehte sich die Masseuse zur Seite und begann ihre Hände mit einem Papierhandtuch vom Massageöl zu befreien.
»So, wird sind fertig. Sie können noch kurz liegen bleiben. Ich gehe schon raus und Sie kommen dann bitte in circa fünf Minuten oder so nach«, erklärte sie ihm mit sanfter Stimme.
Die hatte gut reden. Aufstehen, nachkommen. Die wusste gar nicht, was sie im Moment von ihm verlangte. Er war schon froh, wenn er sich aufrichten konnte und nicht mehr seinen steifen Schwanz zwischen sich und dieser Liege quetschen musste.
›Klick!‹ Die Tür hinter ihm wurde von außen leise geschlossen. Er kämpfte sich hoch. Verdammt, und nun?
Er ging zu seinem Gewand und begann sich anzukleiden, zumindest bis zur Körpermitte und so gut es ging. Der Reißverschluss seiner Hose konnte auf jeden Fall schon mal nicht verschlossen werden. Dafür aber ragte ein Ding wie der Eiffelturm dazwischen
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