Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
nicht unterwerfen.
Jedenfalls nicht ganz.
»Nur wir zwei«, flüsterte sie schließlich bebend. »Nur Sex.«
Sein gesamter Körper war mit einem Mal angespannt. Sie hatte erwartet, dass er ihr die Hose ausziehen würde, um ihr zu geben, was sie so dringend brauchte. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass er sich von ihr zurückziehen würde.
»Ich übernehme die Führung«, sagte er nachdenklich. »Was auch immer ich dir geben will, Ella, und wie ich es dir geben will.«
»Zu meinen Bedingungen«, versetzte sie verzweifelt. Entsetzt sah sie, wie er langsam den Kopf schüttelte.
»Nein, Ella. Als meine Frau zu meinen Bedingungen. Es ist deine Entscheidung.«
Sechs
A ls meine Frau zu meinen Bedingungen. Es ist deine Entscheidung. Die Worte hallten die ganze Nacht lang und den nächsten Tag über in Ellas Kopf wider. James war der leitende Anwalt für Delacourte Electronics. Als solcher musste er, da Jases Unternehmen stetig wuchs, viele Überstunden machen – im Büro und zu Hause, wie Ella annahm. Und das bedeutete, dass das Haus tagsüber still und einsam war.
Müde, weil sie in der Nacht keinen Schlaf gefunden hatte, und hin- und hergerissen zwischen ihrem und seinem Verlangen, streifte Ella durch die Zimmer.
Nur zu gut erinnerte sie sich an Jases wahnsinnige Sexspielchen. Sie hatte damals den Sinn darin nicht erkannt. Was brachte es, eine Frau ans Bett zu fesseln? Außer natürlich man träumte davon, eine Frau zu vergewaltigen … Doch Jase hatte immer geschworen, dass das nicht dahintersteckte. Sie hatte keine Ahnung gehabt – bis James in dieses verdammte Zimmer gekommen war und mit aufflackernder Lust auf ihren nackten, gefesselten Körper gestarrt hatte.
Ella erinnerte sich auch zu gut an ihre eigene qualvolle Beschämung. Weit gespreizt hatte sie dagelegen, während ihr Ehemann sie berührt hatte. Und sie hatte sich bemüht, bei dem Spiel, das er spielen wollte, Lust zu empfinden. Doch sie hatte keine Erregung verspürt. Nicht, bis James seinen Blick auf ihre Schenkel gerichtet hatte und ihre Langeweile mit einer sofort aufflackernden Hitze vertrieben hatte. Innerhalb von Sekunden war sie feucht gewesen, und die Panik, dass Jase oder sogar James es bemerken könnten, hatte sie fast umgebracht.
Missmutig seufzte sie, als sie nun auf die hintere Veranda hinaustrat und sich auf eine der gepolsterten Liegen legte. Die Nachmittagssonne brannte erbarmungslos vom Himmel, doch im Schatten der niedrigen Bäume und des wilden Weins, der am Holz der Veranda emporrankte, war sie vor der Hitze geschützt. Zumindest vor der äußerlichen Hitze. Ihre innere Hitze brachte sie dagegen beinahe um den Verstand.
Irgendwann hatte sie aufgehört, ständig die Höschen zu wechseln. Nachdem sie zehn Jahre lang keinen Sex gehabt hatte und sich erfolgreich gegen ihre Sehnsüchte und Bedürfnisse gewehrt hatte, hatte ihr Körper offensichtlich die Kontrolle übernommen. Er würde nicht mehr aufhören, die heiße Feuchte zu produzieren, die es James erleichtern würde, in ihre enge Muschi zu dringen. Und sie war eng. Voller Verlangen erschauerte sie. Eng, hungrig und begierig, James’ dicken harten Schwanz in sich zu spüren.
Ganz offenbar verlor sie allmählich den Verstand. Sie schloss die Augen und presste die Schenkel zusammen, um das schmerzliche leere Gefühl in ihrem Schoß zu vertreiben. Ihr Vibrator war verschwunden. Sie wusste nicht, wie oder warum, aber irgendwie war es James gelungen, ihn zu stehlen oder zu verstecken, denn sie konnte ihn nicht mehr finden. Dabei brauchte sie ihn doch.
»Es sieht hübsch aus, wie du da liegst, Ella.«
Unwillkürlich zuckte sie zusammen, als James aus dem Haus trat und sie mit diesem heißen, sündigen Blick musterte.
»Was machst du hier? Du solltest doch eigentlich bei der Arbeit sein.« Sie wäre von der Liege aufgesprungen, wenn er sich nicht direkt davorgestellt hätte.
Sie starrte ihn an und rang um die Kontrolle über ihre Atmung und über die Lust, die sie bis in die Tiefen ihrer Seele aufwühlte.
»Ich habe mir den Rest des Tages freigenommen.« Er zuckte die breiten Schultern und schob die Hände in die Hosentaschen. Bewusst lenkte er dadurch ihre Aufmerksamkeit auf die Erektion, die sich unter dem Stoff seiner Hose abzeichnete. »Ist deine Muschi feucht?«
Überrascht über die direkte Frage, blinzelte Ella. »Bist du verrückt?« Ihre Stimme überschlug sich beinahe.
»Höchstwahrscheinlich«, knurrte er. »Bring mich komplett um den Verstand. Dies ist
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