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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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hielten, parkte Ben gerade seinen alten Mazda. Er sah Eve und den berühmten Drew Forsythe vor einem schnittigen Jaguar stehen und ging unbefangen auf sie zu. "Hallo!"
    "Das ist mein Bruder Ben", erklärte Eve.
    "Gut. Ich wollte ihn ohnehin kennen lernen."
    Eve stellte sie vor, und die beiden schüttelten sich die Hand.
    "Nett von Ihnen, Evie nach Hause zu bringen", sagte Ben. "Sie hat Ihnen die Geschichte von ihrem Wagen erzählt?"
    "Ja." Drew Forsythe lächelte bezwingend wie immer. "Ich glaube, ich kann ihr einen Dienstwagen beschaffen. Sie arbeitet oft bis spät in die Nacht."
    "Das wäre großartig!" Ben klang erstaunt. "Haben Sie vielleicht auch einen Job für mich?"
    "Sie studieren Medizin?"
    "Wenn McDonald's mir Zeit dazu läßt!" Ben lachte. "Ich habe noch einige Jahre vor mir, aber ich wollte schon immer Arzt werden."
    "Mit Eve an Ihrer Seite schaffen Sie es bestimmt. Ich muss gehen." Drew hob die Hand und stieg in den Wagen. "Nett, Sie kennen gelernt zu haben, Ben. Bis morgen, Eve."
    "Himmel, der Junge hat was!", sagte Ben bewundernd, nachdem Drew verschwunden war. "Ich meine, ich habe ihn schon vorher gesehen, aber das ganze Drumherum! Was er wohl von unserer armseligen Behausung denkt?" Er warf einen Blick auf das Apartmenthaus.
    "Er ist kein Snob. Ich habe schon gesehen, wie er mit den Reinemachefrauen herumschäkerte."
    "Klasse." Ben legte seiner Schwester den Arm um die Schultern und führte sie zum Eingang. "Habe ich das richtig verstanden? Du bekommst einen Firmenwagen?"
    "Wahrscheinlich ist er so entzückt, mich als Assistentin zu haben", sagte Eve scherzhaft. "Wir waren essen."
    "Ihr wart - was?" Ben betrachtete seine Schwester verblüfft.
    "Mein liebes Mädchen, pass auf deine Tugend auf!"
    "Was soll das?" Eve ging ins Haus und schloss die Tür zu ihrer Erdgeschosswohnung auf. "Schließlich hast du ihn verteidigt, erinnerst du dich?"
    "Komm, Eve, das war doch nur ein Scherz. Ich finde ihn großartig. Ihr wart also essen. Und was weiter?"
    Eve legte ihre Handtasche auf die Kommode im Flur. "Ich habe seine Exfrau kennen gelernt."
    "Du meinst, sie sind immer noch befreundet?" Ben schloss die Wohnungstür hinter ihnen.
    "Ganz im Gegenteil."
    "Es kam also zu einem Drama?"
    Eve rief sich die Szene ins Gedächtnis zurück. "Sie glaubte, ich wäre Drews Freundin."
    "Liebe Güte!" Ben ließ sich auf das Sofa fallen. "Ich wäre gern dabei gewesen. Und was passierte dann?"
    Eve schlüpfte aus der Jacke und setzte sich neben ihn. "Er war ziemlich außer sich. Sie hat nicht mit uns gegessen.
    Eigentlich wollte Jamie noch mitkommen, aber er musste zu seiner Mutter. Die ehemalige Mrs. Forsythe war mit Freunden da. Sie hatte Geburtstag, wenn ich es richtig mitbekommen habe. Auf dem Weg nach draußen blieb sie an unserem Tisch stehen."
    "Anscheinend hat sie dich völlig aus der Fassung gebracht."
    "Ja." Eve nickte. "Sie tat mir Leid, weil sie ihn immer noch liebt,"
    Ben seufzte. "Das wird sie wohl bis in alle Ewigkeit tun, aber anscheinend hat es mit den beiden nicht geklappt."
    "Bestimmt ist es nicht ihre Schuld", sagte Eve grimmig.
    "Hier spricht die Feministin! Ich habe neulich einem Bekannten erzählt, dass du jetzt bei TCR seist, und er sagte, sie sei ein richtiges Luder, boshaft und arrogant. Ihr Vater ist Kevin Carson, du weißt schon, von ,Carson Construction'. Angeblich kein angenehmer Zeitgenosse."
    "Aber schrecklich reich."
    "Ja, aber an deinen Drew Forsythe kommt er nicht heran. Der ist vielleicht nicht so viel anders als wir. Er macht anscheinend auch Fehler."

4. KAPITEL
    Eve kam sich vor wie am Beginn der Schöpfung. Die
    Mittagssonne brannte heiß auf die Wipfel der Bäume des Regenwaldes, doch hier, dreißig Meter tiefer, herrschte grünes, dämmriges Zwielicht. Eine Vielzahl verschiedener Farnarten bedeckte den Boden wie ein schimmernder Teppich.
    Eve folgte dem Führer und Drew auf dem schmalen Pfad und versuchte, sich an die Anweisung zu halten, nichts zu berühren.
    Es fiel ihr schwer, denn die phantastischen Blüten und Blätter luden geradezu zum Anfassen ein. Selbst die Luft wirkte grün, und die riesigen Bäume und wild wuchernden Lianen strahlten eine urzeitliche Atmosphäre aus.
    Tarzan hätte hier wirklich seinen Spaß gehabt! Eve lächelte und fächelte sich mit ihrem Strohhut Luft zu. Es war so heiß und feucht, dass die dünne weiße Bluse und die gelben Jeans ihr am Körper klebten. Sie hatte das Gefühl, wenn sie einen Moment stehen bliebe, würde sie selbst zum Baum werden, an

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