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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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zerbröckelten vor diesem Mann, verräterische Gefühle erfüllten sie, machten sie süchtig nach seinen Liebkosungen, zwangen sie, seine Küsse zu erwidern.
    Als Drew mit der Hand in ihren seidenen Slip fuhr, blitzte eine Spur von Widerstand in ihr auf. Noch immer halb benommen, richtete Eve sich so unvermittelt auf, dass sie zu Boden gefallen wäre, hätte Drew sie nicht gehalten.
    "Ich kann nicht", stieß sie mit zittriger Stimme hervor. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Wie konnte sie sich nur so gehen lassen?
    "Du kannst was nicht?" Es klang heiser, als hätte auch er sich nicht mehr unter Kontrolle.
    "Ich will das nicht." Eve setzte sich auf, zog den Träger ihres Kleides wieder über ihre Schulter und war sich bewusst, dass ihre aufgerichteten Brustspitzen sich unter dem dünnen Stoff abzeichneten.
    "Den Eindruck hatte ich aber nicht, Eve", widersprach er ein wenig spöttisch und küsste ihren Nacken. "Und ich entschuldige mich nicht, denn ich habe dir endlich deine Sinnlichkeit zu Bewusstsein gebracht. Du denkst doch nicht etwa, ich wollte dich vergewaltigen?"
    "Lass diese Scherze!", sagte sie schroff, während ihre Gefühle zwischen Begehren und Entsetzen hin und her schwankten.
    Drew zog sie an sich. "Spürst du denn nicht, dass ich dabei bin, mich in dich zu verlieben?"
    Eves Herz setzte einen Schlag aus. Sagte er die Wahrheit, oder war das wieder nur einer dieser männlichen Schachzüge, um eine Frau ins Bett zu bekommen? Er war es gewohnt, Frauen den Kopf zu verdrehen.
    "He, das ist doch nichts Schlimmes!", unterbrach er ihre Gedanken. "Was für mich wichtig ist: Bist du noch Jungfrau?"
    Eve stieg das Blut in die Wangen. "Das fragst du dich also?"
    Ihre eigene Stimme erschien ihr fremd und hoch.
    "Ich glaube, du bist noch Jungfrau, aber ich will dich damit nicht verletzen." Er strich ihre eine Haarsträhne aus der Stirn. So selbstsicher. Gefährlich. Hypnotisierend. "Ich möchte mich um dich kümmern", flüsterte er sanft. "Ich hatte meine Affären, ich war verheiratet. Und jetzt möchte ich eine echte Beziehung. Mit dir. Eine tiefe Beziehung. Mit dir. Ich glaube nicht, dass du so abweisend bist, wie du dich gibst."
    Nein, ich will nur nicht erst glücklich sein, um dann verlassen zu werden. Erschüttert senkte Eve den Kopf. Es blieb ihr nichts übrig, als ihre widerstreitenden Gefühle preiszugeben. "Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht wissen. Aber ich bin sicher, dass TCR
    nicht groß genug für uns beide wäre. Und ich werde diejenige sein, die gehen muss."
    "Du denkst also, ich würde dich feuern?"
    Er spielte mit ihr, fesselte sie, beherrschte sie. Dabei wollte sie überhaupt nicht beherrscht werden. "Warum nicht? Natürlich würdest du das tun. Deine Frau hast du ja auch fallen lassen!"
    Gleich darauf hätte sie sich am liebsten die Zunge abgebissen.
    All diese Feindseligkeit entsprang nur ihrer Angst, ihrer Verwirrung und dem Begehren, das sie vorhin so schockierend zu neuem Leben erweckt hatte.
    "Unsinn", widersprach er verächtlich. "Evie, du lässt dich von deiner Vergangenheit aufzehren. Was immer du auch sagst, du wirst mich nicht davon abbringen. Ich meine es sehr ernst mit dir."
    Obwohl ihre Nerven zum Zerreißen gespannt waren, machte Eve noch einen Versuch, seinen Panzer zu durchdringen. "Aber deine Frau ist immer noch ein Teil deines Lebens!" Als seine Gesichtszüge sich verhärteten, sprach sie weiter: "Ich weiß es.
    Ich habe sie gesehen. Und ich habe Susan gesehen. Vielleicht legst du es nicht darauf an, dass Frauen sich in dich verlieben, aber sie tun es trotzdem."
    "Ich bin eben ein Glückspilz." Es klang bitter und ironisch.
    "Ich habe fast alles, Eve, bis auf die Frau, die ich lieben kann."
    Sie blickte ihn an, und ihre großen Augen erinnerten ihn an einen tiefen grünen See. "Ist das einer deiner Tricks, um mich ins Bett zu kriegen?"
    Drew rieb sich die Schläfe. "Bestimmt bin ich nicht perfekt, Evie, aber das - nein. Ich schleppe nicht jede Frau ab, die mir begegnet."
    "Warum hast du deine Frau verlassen? " Eve war jetzt ruhiger.
    "Warum?", wiederholte er ein wenig traurig. "Weil ich es nicht mehr ertragen konnte. Ich konnte einfach nicht mehr mit ihr leben."
    "Aber du musst sie einmal geliebt haben." Eve blickte ihn unverwandt an. Seine Antwort war ihr wicht ig. " Drew überlegte, wahrscheinlich zum hundertsten Mal. "Ich habe damals geglaubt, Carol zu lieben. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Sie ist sehr attraktiv und unterhaltsam. Erst später habe ich gemerkt, dass sie im

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