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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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brechen."
    "Das sehe ich." Er lächelte. "Brechen Sie die Regeln, wenn Sie mit Ihrem Chef essen gehen? Der noch dazu ein
    geschiedener Mann ist. Ich glaube, das ist Ihr erster Vorwurf."
    Eve trank einen Schluck Wein. "Warum? Jeden Tag lassen sich viele Leute scheiden. Außerdem hat es nichts mit mir zu tun."
    "Anfangs dachte ich, es macht Sie wütend. Sie haben geradezu nach einem Grund gesucht, mich zu beschuldigen."
    Eve wusste, dass es zwecklos wäre, es abzustreiten.
    "Wahrscheinlich hat es etwas mit meiner Vergangenheit zu tun.
    Meine Eltern haben sich scheiden lassen."
    Drew nickte. "Das tut mir Leid. Aber Sie glauben, dass in den meisten Fällen der Mann Schuld hat?"
    "Stimmt das nicht?" Ihre Stimme klang bitterer als beabsichtigt.
    Er betrachtete sie nachdenklich. "Sie machen Unrecht nicht ungeschehen, indem Sie alle Männer hassen. Ich habe mich sehr bemüht, meine Ehe aufrechtzuerhalten."
    "Bitte, Drew." Sie wollte nicht mit ihm über seine Ehe reden.
    Sie wollte nicht daran denken, dass er vielleicht eine and ere Frau liebte. Sie war verrückt.
    "Warum haben Sie Angst, mit mir darüber zu sprechen?"
    "Weil ich nicht weiß, wohin das führt." Ihre Stimme verriet ihre Panik, doch es war ihr im Moment egal. "Weil ich in Ihnen nur meinen Chef sehen will."
    "Sieh mich an, Evie", befahl er sanft. "Das Problem ist, dass unsere Beziehung inzwischen weit darüber hinausgeht. Ist es denn falsch, wenn ich etwas über dich wissen möchte?" Alles, was es über dich zu wissen gibt, fügte er im Stillen hinzu.
    "Drew." Plötzlich war sie nicht mehr die kühle, selbstbeherrschte Eve. "Ich werde mich niemals verletzen lassen. Ich habe mit angesehen, wie meine Mutter zu Grunde ging, nicht über Wochen oder Monate hinweg, sondern über Jahre. Meiner Erfahrung nach lassen Männer sich nicht auf tiefe Gefühle ein. Sie haben ihren Beruf, ihre Karriere. Ich habe schon früh beschlossen, mich niemals jemandem so
    auszuliefern, wie meine Mutter es getan hat."
    "Arme kleine Evie", sagte er zärtlich. "Also hattest du noch keine ernste Beziehung zu einem Mann?"
    "Aus offensichtlichen Gründen", erwiderte sie feindselig.
    "Ich habe meine Karriere an die erste Stelle gesetzt, wie ein Mann."
    "Du willst nicht heiraten und Kinder haben?" Drew betrachtete sie ruhig aus dunklen rätselhaften Augen.
    "Das habe ich nicht gesagt. Ich will mich nur nicht in völlige Abhängigkeit von einem Mann begeben."
    "Hast du überhaupt schon einmal mit einem Mann geschlafen?"
    "Das ist jetzt wirklich eine zu private Frage." Eve machte eine lässige Geste, konnte aber nicht verhindern, dass ihre Hand dabei leicht zitterte. "Die ich nicht beantworten werde. Ich hatte ein oder zwei Freunde."
    "Aber du hast sie verlassen, als sie mehr von dir wollten?"
    "Sex ist nicht alles, Drew", erwiderte sie langsam. "Jedenfalls für mich nicht." Was wahrscheinlich stimmte.
    "Offensichtlich bist du dem richtigen Mann noch nicht begegnet", versuchte Drew es noch einmal. "Liebe verwandelt einen Menschen, Evie. Ich sehe es an deinem Gesicht, wenn du über deinen Bruder redest. Du würdest alles tun, um ihm zu helfen. Aber eines Tages wird er sich verlieben, heiraten und eine eigene Familie gründen."
    "Du denkst doch nicht etwa, dass ich das nicht will?" Vor Ärger wurde Eve kaum bewusst, dass sie Drew auch duzte.
    "Aber für dich willst du es nicht?"
    Warum versuchte er nur, sie zu analysieren? Sah er denn nicht, dass sie sich auf gefährlichem Terrain bewegten? "Drew, ich liebe meine Arbeit. Ich bewundere und respektiere dich als Chef. Aber in meinem Privatleben wärst du eine große Bedrohung. Und du weißt sehr gut, warum", fügte sie beinahe schroff hinzu.
    Er blickte ihr tief in die Augen. "Glaubst du, ich sei nur auf eine Affäre aus?"
    Die Psychoanalyse ging weiter. "Du hattest also welche?"
    "Ich bin mit vielen Frauen gut befreundet", gab er offen.zu.
    "Frauen sind wunderbare Geschöpfe. Stark, intelligent, voller Wärme und Mitgefühl. Die Frauen in beiden Seiten meiner Familie waren so. Ich habe meine Mutter angebetet. Sie war so mutig, so stark, aber den Kampf gegen den Krebs hat sie doch verloren."
    Eve strich sich das lange blonde Haar aus der Stirn. "Es tut mir Leid, Drew. Bestimmt war sie wunderbar, aber dein Vater, hat wieder geheiratet." Kurzes Schweigen. "Eine viel jüngere Frau", fügte sie ironisch hinzu.
    "Frauen fühlen sich zu starken Persönlichkeiten hingezogen."
    "Deine Stiefmutter liebt ihn also?", bohrte sie nach, denn aus irgendeinem Grund

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