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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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einen üblen Bluterguss davontragen.
    »Ich bin unten, vier Nasen erledigt«, sagte Rex.
    »Verstanden«, antwortete Huck. »Commie ist auf dem Weg. Rico kommt hinterher.«
    Rico schaute zu, während Huck Commie am Seil im Auge behielt. Wenn der Junge abstürzte, würde Rex Huck wahrscheinlich umlegen. Ein metallenes Scheppern kam aus dem Wartungsschuppen. Huck und Rico hörten es ganz deutlich.
    Commie, auf dem Weg nach unten, verharrte. »Was war das?«, fragte er Huck, der noch oben stand.
    »Mach dir keine Sorgen, beweg dich!« Nachdem Huck sich vergewissert hatte, dass Commie weiter hinabglitt, begab er sich zu Rico an den Schuppen. »Können die Scheißdinger etwa ’ne Leiter raufklettern?«, sagte Rico. »Das ist aber gar nicht gut.«
    »Yeah, das wäre gar nicht gut. Zum Glück hab ich die Scheißluke zugemacht. Aber auch wenn einer oder zwei von denen ’ne Leiter raufklettern können, bedeutet es noch nicht, dass sie Algebra beherrschen oder dass sie, wenn sie auf ’ner Leiter stehen, Luken öffnen können. Du bist dran, geh ans Seil.«
    »Mit Vergnügen, Dumpfbacke. Viel Glück, Hick.«
    »Du mich auch, Mex.«
    Huck blieb oben und schaute Rico und Commie zu, die hinter dem Felsvorsprung verschwanden. Die Geräusche aus dem Schuppen wurden nun lauter.
    »Ans Seil, Huck, wir sind alle unten. Der Dschungel um uns rum bewegt sich überall. Beeil dich!«
    Huck eilte am Seil hinab nach unten.
    »Soll ich das Seil lösen?«, fragte er Rex.
    »Keine Zeit, lass es hängen.«
    Seile brauchte man nie, wenn man eines hatte. Man brauchte sie aber immer dann, wenn man keines hatte. Besonders jetzt.
    Nun, da sie Boden unter den Füßen hatten, marschierten sie nach Norden. Sie waren alle zu jung, um in Vietnam gekämpft zu haben, doch nun erlebten sie die gleichen Schrecken im Dschungelkampf gegen einen lautlosen Feind.
    Die Kreaturen auf dem Dschungelboden waren mehrheitlich still, wenn man von ihren grässlichen Zischlauten absah – einer akustischen Warnung, die bedeutete, dass man nahe genug für einen Zweikampf war.
    Commie trat auf ein Trümmerstück, vermutlich ein Überbleibsel der Atomexplosion. Es knackte in der Dunkelheit wie ein Kanonenschlag und rief das Zischen sämtlicher Höllenghoule hervor. Rex gab zögernd den Kampfbefehl. Die Mündungsfeuer ihrer schallgedämpften Waffen erhellten die Umgebung und enthüllten Einzelheiten der Dämonen im künstlichen Blickfeld der Männer.
    Die meisten Schädel explodierten oder fielen auseinander, und eine Zeit lang plumpsten die Leichen nur so zu Boden. Die heiß laufenden Schalldämpfer und Aufsätze der M-4er gaben Dampfwölkchen ab.
    Die Männer luden nach und schlugen sich weiter durch den dichten Dschungel, bis sie den Wald schließlich hinter sich ließen und an eine Landstraße kamen, an der Rex die Gruppe anhielt.
    »Okay, ich setze jetzt einen Funkspruch ab und leite die Drohne zur Unterstützung zu unserer Position um. Huck und Rico, ihr gebt mir Deckung. Commie, du bleibst dicht bei mir – und am Leben.«
    Dann sagte er: » Virginia , hier ist Sanduhr. Wir sind raus aus dem Dschungel, auf einer Landstraße. Wir haben keine Orientierung, wissen aber, dass wir irgendwo nördlich der Höhle sind. Etwa drei Kilometer entfernt. Ich schalte jetzt das Infrarot ein. – Peilt mich bitte an und gebt Anweisungen. Ende.«
    Als der Funkspruch reinkam, hatte Kil Wache und den Kopfhörer auf den Ohren. »Wir haben verstanden, Sanduhr. Wir kreisen nördlich der Höhle. Haben euch unter dem Gesträuch verloren. Na, dann zeigt euch mal.«
    »Gut, von dir zu hören, Commander. Infrarot an.«
    Kil begutachtete die Spion-Drohne auf dem Kontrollschirm. Jemand schwenkte und kippte die Kamera. Kil sah das Infrarot in der Nähe eines Highways aufblitzen, etwa eineinhalb Kilometer von der Spur der Drohne entfernt.
    »Kreisbahn anpassen und raufgehen«, befahl Kil.
    »Jawohl, Sir.«
    »Sanduhr, wir haben euch markiert und nähern uns eurer Position. Wir werden in einer Minute dort sein. Ihr befindet euch parallel zur Trimble Road. Stellt den Kompass auf Richtung Nord drei Kilometer, bis Treffpunkt State Highway 803. Wiederhole: Richtung drei-sechs-null, drei Kilometer. Unseren Karten zufolge muss das Gelände relativ flach sein.«
    »Okay, Virginia, wir sind auf dem Vormarsch genau nach Norden zum Highway 803. Sanduhr ist auf alle illegalen Müllentsorger eingerichtet. Wir halten auf dem ganzen Weg nach einheimischen Untoten Ausschau. Sowie nach allem, was uns stärken

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