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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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gesehen hatte, war ebenso wie der, den Matt beschrieben hatte, für ein Insekt riesig gewesen - vielleicht sogar so lang wie ein Arm. Aber jetzt spürte sie in Damon etwas ... Gewaltiges. Monströses.
    Etwas, das ihn zur Gänze aushöhlte; das seinen durchsichtigen Kopf hinter Damons schönen Zügen verborgen hatte; der Chitinkörper des Ungeheuers war so lang wie Damons Torso; seine nach hinten verdrehten Beine steckten in Damons Beinen. Einen Moment lang glaubte sie, ohnmächtig zu werden; aber dann riss sie sich zusammen. Während sie dieses geisterhafte Bild anstarrte, dachte sie: Was würde Meredith tun?
    Meredith würde ruhig bleiben. Sie würde nicht lügen, aber sie würde irgendeine Möglichkeit finden zu helfen.
    »Damon, es ist schlimm. Aber es muss eine Möglichkeit geben, das Ding aus dir rauszuholen - bald. Ich werde diese Möglichkeit finden. Denn solange es in dir ist, kann Shinichi dich zu allem zwingen.«
    »Wirst du dir anhören, warum ich denke, dass es so groß geworden ist? Als Stefano mich in jener Nacht aus seinem Zimmer geschickt hatte, sind alle anderen wie brave kleine Mädchen und Jungen nach Hause gegangen, aber du und Stefano, ihr habt einen Spaziergang unternommen. Einen Flug.«
    Lange Zeit begriff sie nicht, was Damon meinte, obwohl dies das letzte Mal gewesen war, dass sie Stefano ... so gespürt hatte. Tatsächlich war das das Einzige, was für sie von Bedeutung war: Es war das letzte Mal, dass sie und Stefano ...
    Sie spürte, wie sie innerlich erstarrte.
    »Ihr seid in den Alten Wald gegangen. Du warst noch immer das kleine Geistkind, das nicht wirklich wusste, was recht war und was unrecht. Aber Stefano hätte eigentlich klüger sein müssen, als das zu tun - auf meinem eigenen Territorium. Vampire nehmen die Frage des Territoriums sehr ernst. Und an meinem eigenen Ruheplatz ... direkt vor meinen Augen ...«
    »O Damon! Nein!«
    »O Damon, ja! Ihr habt euer Blut geteilt, zu versunken, um mich zu bemerken, selbst wenn ich aus dem Baum gesprungen wäre und versucht hätte, euch auseinanderzubringen. Du hast ein hochgeschlossenes, weißes Nachthemd getragen und du hast ausgesehen wie ein Engel. In diesem Moment wollte ich Stefano töten.«
    »Damon ...«
    »Und in diesem Moment erschien Shinichi. Ich brauchte ihm nicht zu sagen, was ich fühlte. Und er hatte einen Plan, ein Angebot... einen Vorschlag.«

    Elena schloss wieder die Augen und schüttelte den Kopf. »Er hatte dich vorher schon vorbereitet. Du warst bereits besessen und willens, deinem Zorn freien Lauf zu lassen.«
    »Ich weiß nicht, warum«, fuhr Damon fort, als habe er sie nicht gehört, »aber ich habe kaum darüber nachgedacht, was es für Bonnie und Meredith und den Rest der Stadt bedeuten würde. Alles, woran ich denken konnte, warst du. Alles, was ich wollte, warst du - und Rache an Stefano.«
    »Damon, wirst du mir zuhören? Zu diesem Zeitpunkt warst du bereits besessen.
    Ich konnte den Malach in dir sehen. Du gibst zu« - als sie spürte, dass er zu sprechen anhob - »dass irgendetwas dich schon vorher beeinflusst hat, dass es dich gezwungen hat, zuzusehen, wie Bonnie und die anderen in jener Nacht zu deinen Füßen beinahe starben. Damon, ich denke, es ist noch viel schwerer, diese Dinger loszuwerden, als wir es uns vorstellen können. Du würdest doch normalerweise nicht bleiben und Leute beobachten, wie sie - private Dinge tun, oder? Beweist nicht allein die Tatsache, dass du es getan hast, dass etwas nicht stimmte?«
    »Es ist... eine Theorie«, gab Damon zu, obwohl er nicht gerade glücklich darüber klang.
    »Aber verstehst du denn nicht? Das war es, was dich dazu brachte, Stefano zu erzählen, du hättest Bonnie lediglich aus einer Laune heraus gerettet, und das war es, was dich dazu brachte, allen zu verschweigen, dass der Malach dich gezwungen hatte, den Angriff der Bäume mit anzusehen, dass er dich hypnotisiert hatte. Das und dein dummer, halsstarriger Stolz.«
    »Sei vorsichtig mit den Komplimenten. Ich könnte austrocknen und davongeweht werden.«
    »Keine Bange«, erwiderte Elena energisch, »was auch immer uns anderen widerfährt, ich habe das Gefühl, dass dein Ego überleben wird. Was ist als Nächstes geschehen?«
    »Ich habe meinen Handel mit Shinichi gemacht. Er lockte Stefano irgendwohin, wo ich mit ihm allein sein konnte, und dann brachte er ihn irgendwohin, von wo aus Stefano dich nicht mehr finden konnte ...«
    Wieder wallte ein mächtiges Gefühl in Elena auf. Doch diesmal war es das

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