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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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und glücklich daran, dann strahlte sie Meredith an, obwohl Bonnie, als sie ein T-Shirt in die Hand nahm, nichts riechen konnte außer dem Weichspüler, den sie benutzt hatten. Nicht einmal ein Hauch von Meredith' Beach-Parfum war daran.

    »Es tut mir leid«, sagte Stefano, als Elena einen plötzlichen Niesanfall bekam und ein himmelblaues Top in den Armen wiegte, als sei es ein Kätzchen. Aber seine Miene war voller Zärtlichkeit und Meredith versicherte ihm, obwohl sie leicht verlegen wirkte, dass es schön sei, so geschätzt zu werden.
    »Sie kann erkennen, woher die Kleider kommen«, erklärte Stefano. »Sie würde nichts tragen, das aus einem Sweatshop stammt.«
    »Ich kaufe nur in Geschäften, deren Ware nicht aus solchen Betrieben kommt«, erwiderte Meredith schlicht. »Aber Bonnie und ich haben dir etwas zu erzählen«, fügte sie hinzu. Während sie von Bonnies spätnächtlicher Prophezeiung berichtete, brachte Bonnie Elena ins Badezimmer und half ihr, die Shorts anzuziehen, die passten, und das himmelblaue Top, das beinahe passte und nur ein klein wenig zu lang war.
    Die Farbe brachte Elenas etwas unordentliches, aber immer noch herrliches Haar perfekt zur Geltung. Doch als Bonnie versuchte, sie dazu zu bewegen, in den Handspiegel zu schauen, den sie mitgebracht hatte - die Scherben des alten Spiegels waren allesamt weggeräumt worden -, wirkte Elena so verwirrt wie ein Welpe, den man hochhob, damit er sein eigenes Spiegelbild sehen konnte. Bonnie hielt ihr den Spiegel unbeirrt vors Gesicht, aber Elena spähte weiter mal links, mal rechts daran vorbei, wie ein Baby, das ›Kuckuck‹ spielte. Bonnie musste sich damit zufriedengeben, die Knoten in diesem goldenen Haargewirr, mit dem Stefano offensichtlich nicht fertigwurde, gründlich auszubürsten. Als Elenas Haar endlich seidig und glatt war, kehrte Bonnie stolz mit ihr zu den anderen zurück, um das Ergebnis zu präsentieren.
    Und bedauerte es prompt. Denn die drei anderen waren in ein ernstes, und, wie es aussah, düsteres Gespräch vertieft. Widerstrebend ließ Bonnie Elena los, die sofort - buchstäblich - auf Stefanos Schoß flog. Dann gesellte auch Bonnie sich zu den anderen.
    »Natürlich verstehen wir«, sagte Meredith gerade. »Bevor Caroline ausgeflippt ist, welche andere Wahl hätten wir da letztendlich gehabt? Aber ...«
    »Was soll das heißen, >welche andere Wahl hätten wir gehabt«?«, fragte Bonnie, während sie sich neben Stefano auf sein Bett setzte. »Wovon redet ihr?«
    Es folgte eine lange Pause, dann stand Meredith auf, um einen Arm um Bonnie zu legen. »Wir haben darüber geredet, warum Stefano und Elena Fell's Church verlassen müssen - warum sie weit fort von hier müssen.«
    Zuerst reagierte Bonnie nicht - sie wusste, dass sie irgendetwas fühlen sollte, aber sie stand zu sehr unter Schock, um überhaupt zu ihren Gefühlen vordringen zu können. Als ihr endlich Worte in den Sinn kamen, war das Einzige, was sie sich sagen hören konnte, blödsinnigerweise: »Fort von hier? Warum?«
    »Du hast gesehen, warum - hier, gestern«, antwortete Meredith. Ihre dunklen Augen füllten sich mit Schmerz und ihr Gesicht verriet ausnahmsweise einmal jene unkontrollierbare Qual, die sie verspüren musste. Aber in diesem Moment kannte Bonnie keine Qual außer ihrer eigenen.
    Und die kam jetzt wie eine Lawine über sie und begrub sie unter rot glühendem Schnee. Unter Eis, das wie Feuer brannte. Irgendwie schaffte sie es, sich unter ihr hervorzukämpfen und zu sagen: »Caroline wird nichts tun. Sie hat einen Schwur unterschrieben. Sie weiß, wenn sie ihn bricht... vor allem nachdem ... nachdem ihr-wisst-schon-wer ebenfalls unterschrieben hat ...«
    Meredith musste Stefano von der Krähe erzählt haben, denn er seufzte, schüttelte den Kopf und wehrte mit sanften Gesten Elena ab, die versuchte, in sein Gesicht zu schauen. Offensichtlich spürte sie das Unglück der Gruppe, aber genauso offensichtlich konnte sie nicht wirklich verstehen, was es damit auf sich hatte.
    »Die letzte Person, die ich in Carolines Nähe haben will, ist mein Bruder.«
    Stefano schob sich gereizt das dunkle Haar aus den Augen, als hätte er sich daran erinnert, wie sehr sie einander ähnelten. »Und ich glaube auch nicht, dass Meredith' Drohung in Bezug auf die Verbindungsschwestern funktionieren wird. Sie ist bereits viel zu weit in die Dunkelheit abgeglitten.«
    Bonnie schauderte innerlich. Ihr gefielen die Gedanken überhaupt nicht, die diese Worte heraufbeschworen: in

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