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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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identifizieren. Obwohl ihr dabei die Haare zu Berge standen, versuchte sie, die Worte zwischen dem Kauderwelsch zusammenzufügen. Sie kam zu folgendem Ergebnis:
    »Taa ... sser ... waggen wuh iierd ... jäjää undd e-in seh-ogg se-in. TUU ... hund-und-nd ... ichch ... mmmüsssen tassein wän ssie ärfachcht ... Fir ferden nnicht tassein rer-ererere sssiiiii« (sollten das Worte sein - »für sie« - oder war es ein nur tierisches Knurren und Zischen?) »später ttann. Taffür sind ante re ta ...«
    Mit Block und Stift gelang es Meredith schließlich, diese Worte zu Papier zu bringen:

    Das Erwachen wird jäh und ein Schock sein.
    Du und ich müssen da sein, wenn sie erwacht. Wir werden nicht da sein (für sie?) später dann. Dafür sind andere da.

    Meredith legte den Stift neben die entzifferte Nachricht auf den Block.
    Und dann ging sie in ihr Zimmer zurück und rollte sich in ihrem Schlafsack zusammen und beobachtete die reglose Bonnie wie eine Katze ein Mauseloch, bis sie endlich von einer bleiernen Müdigkeit ins Dunkle getragen wurde.

    »Ich habe was gesagt?« Am nächsten Morgen war Bonnie völlig verwirrt, als sie Grapefruits auspresste und Müsli in Schalen schüttete, während Meredith am Herd Rühreier briet.
    »Ich habe es dir jetzt dreimal gesagt. Die Worte sind unabänderlich, das kann ich dir versprechen.«
    »Nun«, sagte Bonnie und war mit einem Mal im Bilde, »es ist offenkundig, dass dieses Erwachen Elena widerfahren wird. Zum einen müssen du und ich dabei sein, und zum anderen ist sie diejenige, die aufwachen wird.«

    »Genau«, erwiderte Meredith.
    »Sie muss sich daran erinnern, wer sie wirklich ist.«
    »Exakt«, sagte Meredith.
    »Und wir müssen ihr dabei helfen, sich zu erinnern!«
    »Nein!«, widersprach Meredith, die ihren Ärger mit einem Plastikspatel an den Eiern ausließ. »Nein, Bonnie, das ist es nicht, was du gesagt hast, und ich glaube ohnehin nicht, dass wir es überhaupt könnten. Wir können ihr vielleicht kleine Dinge beibringen, so wie Stefano es getan hat. Wie man sich die Schuhe zubindet.
    Wie man sich das Haar bürstet. Aber nach dem, was du gesagt hast, wird das Erwachen schockierend und plötzlich sein - und du hast nichts darüber gesagt, dass wir sie dazu bringen sollen. Du hast nur gesagt, dass wir für sie da sein müssen, denn anscheinend werden wir später nicht mehr da sein.«
    Bonnie erwog ihre Worte in düsterem Schweigen. »Wir werden nicht mehr da sein?«, wiederholte sie schließlich. »Du meinst, wir werden nicht mehr bei Elena sein? Oder wir werden nicht mehr da sein, wie ... wir werden nirgendwo sein?«
    Meredith beäugte ihr Frühstück, das sie plötzlich nicht mehr essen wollte. »Ich weiß es nicht.«
    »Stefano sagte, wir könnten heute wiederkommen«, drängte Bonnie.
    »Stefano wäre auch dann noch höflich, wenn er zu Tode gequält würde.«
    »Ich weiß«, sagte Bonnie und meinte plötzlich: »Lass uns Matt anrufen. Wir könnten Caroline besuchen ... Ich meine, falls sie uns überhaupt sehen will. Wir könnten feststellen, ob sie heute irgendwie anders ist. Dann könnten wir bis zum Nachmittag abwarten und dann könnten wir Stefano anrufen und fragen, ob wir noch einmal Elena besuchen dürfen.«
    Bei Caroline zu Hause angekommen eröffnete ihnen ihre Mutter, dass sie heute krank sei und im Bett bleiben werde. Also fuhren die drei - Matt, Meredith und Bonnie - ohne sie zu Meredith heim, aber Bonnie kaute die ganze Zeit auf ihrer Unterlippe und blickte immer wieder in Carolines Straße zurück. Carolines Mutter hatte selbst krank ausgesehen, mit dunklen Ringen unter den Augen. Und eine unheilvolle Gewitteratmosphäre schien Carolines Haus beinahe zu erdrücken.
    Bei Meredith bastelte Matt an seinem Auto herum, an dem ständig irgendetwas repariert werden musste, während Bonnie und Meredith gemeinsam Meredith'
    Garderobe durchgingen und nach Kleidern suchten, die Elena tragen konnte. Sie würden ihr zu groß sein, aber immerhin besser passen als Bonnies Sachen, die viel zu klein waren.
    Um vier Uhr nachmittags riefen sie Stefano an. Ja, sie waren willkommen. Sie gingen nach unten und holten Matt ab.
    In der Pension wiederholte Elena das Kussritual des vergangenen Tages nicht -
    zu Matts offensichtlicher Enttäuschung. Aber sie war entzückt über die neuen Kleider, wenn auch aus anderen Gründen, als die alte Elena entzückt gewesen wäre. Einen Meter über dem Boden schwebend drückte sie sie immer wieder ans Gesicht und schnupperte ausgiebig

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