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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ihr unablässig über die Schultern strich und
    dabei weiter mit seinen Freunden sprach. Etwas besitzergreifend, dafür
    dass er sie noch nicht mal geküsst hatte, fand Elena. Sie schaute zu
    Meredith hinüber, um festzustellen, ob sie das Gleiche dachte. Aber
    Meredith hörte dem Jungen neben ihr amüsiert zu – Marcus hieß der Typ
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    mit dem verwuschelten braunen Haar, glaubte Elena –, der ihr gerade
    erklärte, wie er mit Gewichten trainierte.
    »Eine Runde für alle!« Ein weiterer von Zanders Freunden stellte ein
    Tablett voller Schnapsgläser auf ihrem Tisch ab. »Lasst uns ein Trinkspiel
    spielen.«
    Bonnie kicherte. »Das dürfen wir hier nicht. Wir sind minderjährig.«
    Der Junge grinste. »Schon okay. Ich hab bezahlt, nicht du.«
    »Willst du tanzen?« Spencer, derselbe Junge, der Elena vor kaum einer
    Minute angesprochen hatte, versuchte sein Glück nun bei Samantha.
    »Klar!«, antwortete diese und sprang auf. Die beiden verloren sich
    schnell im Gewühl auf der Tanzfläche.
    »Gott, war ich gestern Nacht betrunken«, bemerkte der Typ neben
    Elena, kippelte mit seinem Stuhl und musterte sie fröhlich. Sein Kumpel
    auf seiner anderen Seite nutzte die Gelegenheit und goss ihm ein Glas
    Schnaps auf den Schoß.
    »He!« Binnen einer Sekunde waren sie auf den Beinen und rempelten
    einander an; der Junge, der den Schnaps verschüttet hatte, lachte, sein
    Opfer war knallrot im Gesicht und ziemlich wütend.
    »Hört auf damit!«, mahnte Zander. »Ich will nicht auch hier
    rausfliegen.«
    Auch? Elena zog die Augenbrauen hoch. Dieser Typ und seine Clique
    waren eindeutig zu wild für die unschuldige süße Bonnie. Wieder blickte
    Elena um Bestätigung heischend zu Meredith hinüber, aber die schien
    sich in der Welt der Sportskanonen wohlzufühlen und tat jetzt ihre Mein-
    ung über das beste Krafttraining für Kampfsportarten kund.
    Bonnie quiekte vor Lachen und warf einen Vierteldollar direkt in ein
    Schnapsglas. Die Jungen johlten.
    »Was jetzt?«, fragte sie atemlos und mit glänzenden Augen.
    »Jetzt suchst du jemanden aus, mit dem du das trinkst«, erklärte der
    Typ, der den Schnaps gebracht hatte.
    »Mit Zander natürlich«, sagte Bonnie, und Zander schenkte ihr ein
    breites Lächeln, von dem selbst Elena zugeben musste, dass es eine
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    umwerfende Wirkung hatte. Er trank, dann zwinkerte er Bonnie zu und
    sie lachte wieder.
    Bonnie sah … wirklich glücklich aus. Elena konnte sich nicht daran
    erinnern, wann sie ihre Freundin das letzte Mal so hatte lachen sehen. Es
    musste mindestens ein Jahr her sein, bevor in Fell’s Church der
    Wahnsinn ausgebrochen war.
    Elena seufzte und schaute sich am Tisch um. Diese Jungs waren echte
    Raufbolde – immer für eine kleine Rempelei zu haben, wenn sich der ger-
    ingste Anlass bot –, aber sie waren durchaus ganz nett. Wahrscheinlich
    benahmen sie sich einfach nur wie normale College-Studenten? Wenn es
    Bonnie glücklich machte, würde Elena zumindest versuchen, mit ihnen
    klarzukommen.
    Samantha und Spencer kehrten an den Tisch zurück. Beide lachten und
    Samantha ließ sich auf ihren Platz fallen. »Ich kann nicht mehr«, sagte sie
    und hob die Hände, um ihn abzuwehren. »Ich brauche eine Trinkpause.
    Du tanzt wie ein Wahnsinniger, weißt du das?«
    »Willst du dann mit mir tanzen?«, fragte Spencer Elena erneut und
    schenkte ihr einen flehenden Blick aus seinen großen braunen
    Welpenaugen.
    »Er wird versuchen, dich hochzuheben«, warnte Samantha sie, »und
    dich fallen lassen. Und er wird dich herumwirbeln. Aber keine Angst,
    auch ich komme sofort wieder auf die Tanzfläche.«
    Spencer sah sie geradezu mitleiderregend an.
    Bonnie lachte triumphierend, als sie einen weiteren Vierteldollar in das
    Glas warf.
    Tanzen gehen ist schließlich kein Verrat an irgendjemandem, dachte
    Elena. Außerdem war sie jetzt Single. Jedenfalls irgendwie. Sie sollte ver-
    suchen, das College zu genießen, sich dem Leben zu öffnen. War das nicht
    genau das, worum es heute Abend ging?
    Sie zuckte die Achseln, stand auf und nickte Spencer zu. »Klar, warum
    nicht?«

Kapitel Sechzehn
    Als Stefano erneut an Elenas Zimmer vorbeiging, war das Gänseblümchen
    verschwunden und der dezente Duft ihres Zitronenshampoos lag in der
    Luft.
    Zweifellos war sie mit Meredith und Bonnie ausgegangen, und er kon-
    nte sich darauf verlassen, dass Meredith sie beschützte. Er fragte sich, ob
    Damon sie wohl beobachtete oder ob er sich Elena sogar nähern würde.
    Stefano spürte ein

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