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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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erschreckt«, rief sie.
    Meredith wirkte aufgebracht. »Hatten wir uns nicht versprochen,
    zusammenzubleiben?« Ihre grauen Augen sprühten vor Zorn. »Du hättest
    bei Zander bleiben sollen, bis du das Wohnheim sicher erreicht hast.«
    Bonnie wollte gerade hitzig erwidern, dass es nicht ihre Entscheidung
    gewesen sei, hier draußen allein herumzulaufen, schluckte die Bemerkung
    dann aber lieber hinunter und nickte.
    Wenn Meredith wüsste, dass Zander Bonnie allein gelassen hatte,
    würde sie ihm das nie verzeihen. Bonnie war zwar wütend auf ihn, aber
    nicht wütend genug, um Meredith gegen ihn aufzubringen. Vielleicht
    hatte er eine Erklärung. Und dann war da immer noch dieser Kuss …
    »Tut mir leid«, sagte Bonnie kleinlaut und starrte auf ihre Füße. »Du
    hast recht, ich hätte das nicht tun sollen.«
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    Besänftigt legte Meredith einen Arm um Bonnies Schultern. Samantha
    reichte ihr stumm die High Heels und Bonnie zog sie wieder an. »Lass
    uns Samantha zu ihrem Wohnheim begleiten und dann werden wir
    zusammen nach Hause gehen«, sagte Meredith versöhnlich. »Jetzt bist
    du in Sicherheit.«
    Kurz bevor sie ihr Zimmer erreichte, lehnte Elena sich an die Wand im
    Flur. Es war ein langer, langer Abend gewesen. Sie hatten einige Drinks
    zu sich genommen, und sie hatte mit diesem riesigen Spencer getanzt, der
    sie, wie Samantha sie gewarnt hatte, tatsächlich hatte hochheben und
    herumwirbeln wollen.
    Es war laut und unangenehm geworden und die ganze Zeit über war da
    dieser Schmerz in ihrer Brust gewesen. Sie war sich nicht mehr sicher, ob
    sie wirklich ohne Stefano durchs Leben gehen wollte. Es ist nur
    vorübergehend, rief sie sich ins Gedächtnis, richtete sich auf und trottete
    um die Ecke.
    »Hallo, Prinzessin!«
    Elena erstarrte vor Schreck.
    Auf dem Boden vor ihrer Tür lümmelte Damon und schaffte es, selbst
    in einer Position, in der jeder andere plump ausgesehen hätte, elegant
    und selbstsicher zu erscheinen. Während sie sich von dem Schock über
    seine Anwesenheit erholte, spürte Elena eine überraschende Woge des
    Glücks bei seinem Anblick.
    Sie versuchte, diese Freude mit energischem Auftreten zu ignorieren.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich für eine Weile nicht sehen will,
    Damon.«
    Damon zuckte die Achseln und erhob sich elegant. »Liebste, ich bin
    nicht hier, um dir einen Antrag zu machen.« Sein Blick verweilte für ein-
    en Moment auf ihrem Mund, aber dann fuhr er in trockenem, gleichgülti-
    gem Tonfall fort. »Ich will mich nur davon überzeugen, dass es dir und
    dem kleinen Rotkäppchen gut geht und ihr nicht etwa mit dem Ding ver-
    schwunden seid, das hier auf dem Campus sein Unwesen treibt.«
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    »Uns geht es gut«, erwiderte Elena knapp. »Ich bin hier, und Bonnie
    wird von ihrem neuen Freund nach Hause begleitet.«
    »Neuer Freund?«, fragte Damon und zog eine Augenbraue hoch. Zwis-
    chen ihm und Bonnie hatte von Anfang an eine gewisse Verbindung best-
    anden, das wusste Elena. Und sie vermutete, dass es seinem Ego nicht ge-
    fallen würde, wenn Bonnies kleine Schwärmerei für ihn vorbei war. »Und
    wie bist du nach Hause gekommen?«, fragte Damon schneidend. »Mir
    fällt auf, dass du dir keinen neuen Freund angelacht hast, der dich
    beschützt. Noch nicht jedenfalls.«
    Elena errötete und biss sich auf die Unterlippe, ging jedoch nicht auf
    seine Provokation ein. »Meredith wollte auf dem Campus nach dem
    Rechten sehen. Nach ihr hast du dich nicht erkundigt. Möchtest du dich
    nicht auch davon überzeugen, dass sie in Sicherheit ist?«
    Damon schnaubte. »Mir tut jeder Ghul leid, der hinter ihr her ist«, be-
    merkte er, wobei sein Tonfall eher bewundernd als verächtlich war. »Darf
    ich reinkommen? Und bitte beachte, wie höflich ich erneut bin und hier in
    diesem schäbigen Flur auf dich warte statt gemütlich auf deinem Bett.«
    »Meinetwegen kannst du kurz reinkommen«, erwiderte Elena wider-
    willig und wühlte in ihrer Handtasche nach dem Schlüssel.
    Oh. Ein stechender Schmerz durchzuckte sie. Ganz oben in der Tasche
    lag das Gänseblümchen, ziemlich zerquetscht und verwelkt, das sie zu Be-
    ginn des Abends vor ihrer Tür entdeckt hatte. Sie holte es sanft heraus,
    um es nicht bei der Suche nach ihrem Schlüssel zu zerstören.
    »Ein Gänseblümchen«, stellte Damon trocken fest. »Wie süß. Du
    scheinst dich aber nicht sehr gut darum gekümmert zu haben.«
    Elena ignorierte ihn bewusst, fand den Schlüssel endlich und schloss
    die Tasche

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