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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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eigentlich nicht, dass ich ihm einen weiteren Tod schulde. Ich hatte nie die Absicht, wieder gegen dich und deine kostbare Prinzessin zu kämpfen. Ich mag älter und stärker sein als du, aber du hattest das Glück immer auf deiner Seite.«
    »N icht meine kostbare Prinzessin.« Damon verzog das Gesicht. »S tefanos Prinzessin. Sie hat nie wirklich mir gehört.«
    »O h, nun ja«, entgegnete Catarina leichthin. »E s ist alles immer etwas komplizierter als gedacht, nicht wahr?«
    Damon kniff die Augen zusammen. »D u hast gewusst, dass Elena eine Wächterin ist, nicht wahr?«, fragte er. »U nd du hast es Nicolaus nicht erzählt. Warum nicht?«
    Ein leicht selbstgefälliges Lächeln umspielte Catarinas Züge. »D u könntest inzwischen aber wirklich wissen, dass ein Mädchen niemals all seine Geheimnisse preisgeben wird. Und ich bin voller Geheimnisse. Immer.« Damon runzelte die Stirn. Er hatte Catarina noch nie dazu bringen können, ihm etwas zu verraten, wenn sie es nicht wollte.
    Ein Klopfen an der Tür unterbrach sie und Damon stand auf und öffnete. Elena starrte ihn mit ihren lapislazuliblauen Augen groß an, das Gesicht bleich und angespannt. Damon zog eine Augenbraue hoch und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln; er versuchte, das nervöse Beben zu ignorieren, das ihn durchlief.
    Ihr lag etwas an ihm– das wusste er. Er hatte versucht, ihr diese Tatsache vor die Füße zu werfen, sie zu leugnen, aber es hatte nicht funktioniert. Allerdings gab es da etwas in ihr, das sie dazu trieb, ihn zu töten, ihre Wächteraufgabe, die auf Erfüllung drängte. Seit er sie im Aufzug gerettet hatte, spürte er, dass Elena sich zurückhielt. Und er liebte sie noch immer, würde sie wahrscheinlich ewig lieben. Ein Teil von ihm wollte den Kopf vor ihr neigen, wollte die Strafe annehmen, die ihm aufzuerlegen ihre Pflicht war.
    Was immer mit ihm geschah, er verdiente es wahrscheinlich.
    Elena schaute an ihm vorbei und entdeckte Catarina, woraufhin sie noch mehr erbleichte, auch wenn er das gar nicht für möglich gehalten hätte. Damon drehte sich um und sah, dass Catarina einige Schritte entfernt vollkommen reglos dastand und Elenas Blick mit einem schwachen, geheimnisvollen Lächeln erwiderte.
    »D u weißt also Bescheid«, sagte Catarina zu Elena. »U nd du bist klug genug, um es zu nutzen.«
    »D u hast es gewusst? Schon damals, als wir uns das erste Mal begegnet sind?«, fragte Elena sie abrupt, als seien ihr die Worte gegen ihren Willen entrissen worden.
    Catarina schüttelte den Kopf. »M anchmal lernt man eine Menge, wenn man tot ist«, sagte sie, und das schwache Lächeln wurde breiter.
    »W er weiß über was Bescheid?«, fragte Damon, der verwirrt zwischen ihnen hin und her schaute.
    Catarina kam näher und strich mit den Fingern sanft über Damons Arm. »W ie ich schon sagte«, erwiderte sie, »e in Mädchen muss seine Geheimnisse haben.« Sie zwinkerte Elena zu. »I ch werde die Stadt für eine Weile verlassen. Ich denke, es ist besser, wenn ich dir von jetzt an nicht mehr über den Weg laufe.«
    Elena nickte. »D a hast du wahrscheinlich recht. Leb wohl, Catarina«, sagte sie. »U nd– danke.«
    Ein Anflug von Humor blitzte in Catarinas Zügen auf. »G leichfalls«, sagte sie, und in diesem Moment fiel Damon auf, wie groß die Ähnlichkeit zwischen ihnen doch tatsächlich war.
    Dann drehte sich Elena zu Damon um, jetzt vollkommen gefasst. »E s wird Zeit, dass wir uns den Wächtern stellen. Bist du bereit?«, fragte sie ihn.
    Damon kippte schnell den Rest seines Drinks hinunter, dann ließ er das Glas auf den polierten, stählernen Couchtisch krachen und verfluchte im Stillen, dass er als Vampir den Alkohol kaum spürte. Es wäre einfacher gewesen, dachte er, sich dem Kommenden mit einem kleinen Schwips zu stellen. »S o bereit, wie ich nur sein kann«, erwiderte er gedehnt.
    Bonnie beugte sich über ihre kräftig duftenden Kräutervorräte und schnupperte daran.
    »W o kommt das hin?«, fragte Matt und hielt einen Beutel mit purpurnen Blütenblättern hoch.
    »D as ist Eisenhut und wird zum Schutz gebraucht«, erwiderte Bonnie. »L eg es zu Hartriegel und Ackerkraut.«
    »A lles klar«, sagte Matt, als handele es sich um die normalste Aufgabe der Welt.
    Für Bonnie allerdings war diese Aufgabe tatsächlich ziemlich normal. Ihre Kräutervorräte waren fast aufgebraucht, was sie nicht überraschte nach all den Zaubern für Schutz und Stärke, die sie während der letzten paar Wochen gewirkt hatte. Sie würde

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