Tagebücher der Henker von Paris
Jean de Croy, Herzog von Havré; Anne Léon de Montmorency; Joseph de Mailly, Marquis von Harcourt; Louis, Sire und Marquis von Créquy; Procope, Graf von Egmont und Herzog von Geldern und Cleve; Erzbischof Prinz von Embrun; Joseph von Lothringen, Prinz von Guise; Carl Herzog von Tremouille und Prinz von Tarent; Carl von Lothringen, Prinz von Montlaur; Erzbischof Herzog von Reims; Carl von Lothringen, Sire von Pons; Guy Chabot, Graf von Jarnac; Charles Roger, Prinz von Courtenay; Anne von Tremouille, Graf von Taillebourg; René von Froullay, Marschall und Graf von Tessé; Kardinal von Gesvres-Luxemburg; Anton von Tremoille, Herzog von Noirmontier, sowohl in seinem wie im Namen von Franz, Kardinal von Tremoille, Erzbischof und Herzog von Cambray; Louis von Rohan, Prinz von Soubise und Espinoy; Anton Nompar von Caumont, Herzog von Lauzun; Louis von Bauffremont, Marquis und Graf von Listenois; Emanuel Theodor Latour d'Auvergne, Herzog von Bouillon, Albret und Château-Thierry; Hugo von Créquy, Stiftsamtmann von Tournay; Armand Gaston, Kardinal von Rohan; Heinrich de la Tour-d'Auvergne, General-Abt von Cisteaux; Louis von Mailly, Marquis von Neste; Heinrich Nompar von Caumont, Herzog von La Force; Louis von Rougé, Marquis von Plessis-Bellière; Franz von Lothringen, Bischof und Graf von Bayeux; H. von Gontaut-Biron für seinen kranken Vater; Carl von Rohan, Prinz von Guémènée; Louis von Bourbon, Graf von Busset; Emanuel von Bayern; Louis, Herzog von Rohan-Chabot; Paul von Montmorency, Herzog von Chastillon; Just von Wassenaer, Burggraf von Leyden; Clara Eugenie von Horn von Montmorency-Logny; Maria von Créquy, Prinzessin von Croy; Charlotte von Savoyen; Henriette von Durfort-Duras, Gräfin von Egmont; Victoria von Froullay, Marquise von Créquy; Charlotte von Lothringen-Armagnac; Genoveva von Bretagne, Prinzessin von Courtenay; Maria Therese von Montmorency, Gräfin von Dreux-de Nancré; Helene von Courtenay, Marquise von Bauffremont; Maria von Gouffier, Gräfin von Bourbon-Busset; Blanca von Lusignan, Äbtissin von Saint-Pierre; Charlotte von Mailly, Prinzessin von Nassau Maria Sobieska, Herzogin von Bouillon-d'Albret; Franziska von Noailles, Prinzessin von Lothringen; Maria von Créquy, Gräfin von Tarnac; Margarethe von Ligne und Aremberg, Marquise Staatswitwe von Bergen-op-Zoom; Elisabeth von Gonzaga, Herzogin von Mirande; Prinzessin Olympia Gonzaga; Maria von Champagne, Gräfin von Choiseul; Anna du Guesclin, Staatswitwe von Goyon.«
Alle Unterzeichner des Gesuches hatten sich nach dem Palais Royal begeben, aber der Regent wollte nur eine Deputation von ihnen empfangen. In bezug auf eine vollständige Begnadigung zeigte er sich unbeugsam, und nur mit viel Schwierigkeiten kam man dahin, ihm das Versprechen einer Strafumwandlung zu entreißen, d. h. der Enthauptung statt der Strafe des Rades.
Man verlor sich in Vermutungen über die Gründe dieser Unerbittlichkeit des Regenten; man wollte darin einen persönlichen Haß dieses Prinzen gegen den jungen Grafen sehen. Sogleich verbreitete sich eine Geschichte, die vielen Glauben fand, durch die ganze Stadt.
Herr von Horn, jung, schön und wohlgestaltet, hatte durch seine galanten Abenteuer etwas Aufsehen gemacht.
Wie man weiß, waren die Sitten am Hofe Philipps von Orléans mehr als leicht, und viele Schönheiten, die sehr an der Mode waren, sollen sich gegen den jungen fremden Herrn nicht sehr grausam gezeigt haben. Man nannte darunter sogar den Namen der Frau von Parabere und erzählte, daß der Regent eines Tages Herrn von Horn in verdächtiger Unterhaltung mit der schönen Marquise überrascht, in seiner Wut ihm mit einer drohenden Gebärde die Tür gezeigt und nur gesagt habe: »Gehen Sie!« worauf der Graf in nicht weniger stolzem Tone und mit großer Geistesgegenwart erwidert haben sollte:
»Monseigneur, unsere Vorfahren würden gesagt haben: Gehen wir!«
An diese, gleichviel ob wahre oder falsche Anekdote wollte man den Ursprung einer tiefen Feindschaft knüpfen, welche der Regent gegen einen Nebenbuhler empfand, dem er seitdem den Tod geschworen.
Gewiß ist dagegen, daß die erbittertsten Feinde des Grafen von Horn, der Generalkontrolleur der Finanzen, Law, und Dubois, der erste Minister, waren, die damals alles über den Geist des Regenten vermochten. Der Kredit der Aktien der königlichen Bank und der Mississippi-Gesellschaft begann zu wanken; sie glaubten das Blendwerk wieder herzustellen, indem sie unerhörte Strenge für die Bestrafung eines
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