Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
»Ich werde mich mal
anziehen«, sagte sie lächelnd.
Wieder
angezogen lief Grayson in die Kombüse. Max
zog ein beigefarbenes Kleid an und kam zu ihm. Ihr Haar war nass und
noch offen, eine Tatsache,
die sie sonst vermied.
Grayson
war dabei, das Obst zu schneiden.
»Kann
ich dir noch helfen?«, fragte Max.
»Du
kannst den Kaffee kochen«, antwortete er, während er ein
paar Scheiben Brot in den Toaster steckte.
»Okay.«
Sie wandte sich der Kaffeemaschine zu und suchte im Schrank darüber
nach Filtern und Pulver.
Grayson
lachte leise. »Das ist ein Vollautomat, du musst nur den Knopf
drücken und du bekommst, was du möchtest.«
»Ich
...« Sie sah die Maschine verwirrt an. »Ich habe keine
Ahnung, wie das funktioniert«, gestand sie beschämt.
Er
gesellte sich zu ihr. Neben ihr blieb er stehen. »Möchtest
du Kaffee, Espresso, Cappuccino?«
»Kaffee.«
»Dann
musst du diesen Knopf drücken.« Er zeigte darauf und
erklärte er ihr die weitere Handhabung.
Sie
hob die Augenbrauen und nickte, obwohl sie nicht mitkam. »Ach,
weißt du … Ich nehme einfach einen Saft zum Frühstück.«
Er
lächelte, ging an die Anrichte und presste Orangen für sie
aus. Sich selbst machte er einen Kakao. Max sah ihm zu. Als sie
feststellte, dass er es allein hinbekam, begab sie sich zum
Achterdeck und setzte sich auf eine Bank, um auf das Meer zu schauen ‚Ein schöner Ausflug, aber heute Abend ist das alles
vorbei‘, dachte sie beklemmt. Max wollte ihn für sich
haben, allerdings wusste sie, dass sie ihn niemals bekommen würde.
‚Ich war doch nur ein Wochenendflirt für ihn.‘
Dann
tauchte Grayson mit einem Tablett auf und nahm ihr gegenüber
Platz. »Lass es dir schmecken, Max.«
»Danke.«
Sie nahm sich etwas Obst und sah weiter aufs Wasser. »Du dir
auch.«
Er
lächelte. »Danke.«
»Mhm
… Wie heißt dein Boot eigentlich?«
»Versprich
mir, dass du nicht lachst«, erwiderte Grayson.
»Okay,
versprochen«, grinste Max.
Er
schmunzelte. »Die Grayhound.«
Obwohl
sie es nicht gewollt hatte, prustete sie los.
Grayson
verzog das Gesicht.
Sie
fing sich wieder, als sie es bemerkte. »Es tut mir leid.«
Er
grinste schief. »Ich wollte eben etwas Persönliches.«
»Das
ist sehr … persönlich«, kicherte Max.
»Naja,
Nutshell stand noch in der engeren Auswahl.«
Max
lächelte breit. »Das wäre untertrieben gewesen. …
Wann fahren wir eigentlich zurück?«
»Ich
dachte, dass wir heute Abend zurück an Land gehen«,
antwortete Grayson.
»Ehm
… geht es früher? Ich muss noch Wäsche waschen«,
meinte sie.
»Hm,
können wir machen.« Er klang unzufrieden.
»Okay
… Danke, Gray.«
»Wollen
wir die Hound noch ein wenig ausfahren … also nach dem
Frühstück?«, erkundigte er sich. »Ich möchte
dir zeigen, was für ein Geschoss sie ist.« Dabei dachte er
bei diesem Wort eher an Max.
Sie
schüttelte den Kopf. »Nein, ich muss wirklich nachhause,
sonst komme ich morgen in Jeans und Shirt zur Arbeit und das hat der
Chef untersagt.« Ihr Herz hatte sie bereits an ihn verloren,
aber ihm verfallen wollte Max nicht. Es würde ja doch nur
wehtun.
Grayson
legte den Kopf schief. »Das heißt, du willst nach dem
Frühstück schon los?«
»Ich
muss.«
Grayson
hob eine Augenbraue. »Also gut.«
Sie
seufzte und starrte auf ihren Teller. ‚Bravo, du hast es
versaut, Max.‘
Er
aß langsam. Nun blieb er in sich gekehrt. ‚Sie will
mich wirklich nicht.‘
»Ich
würde gerne länger bleiben, aber … ich habe eben
niemanden, der meine Kleidung für mich wäscht«, sagte
sie leise, dann stellte sie ihren Teller weg. Max stand auf. »Ich
gehe zusammenpacken.« Damit verschwand sie nach drinnen und ins
Bad, um ihre Zähne zu putzen.
»Wollen
wir das bald wiederholen?«, fragte er, als sie schon weg war.
Max hatte zu schnell das Weite gesucht und es fühlte sich so an,
als ob sie vor ihm weglaufen wollte. Es verletzte Grayson.
Sie
hörte ihn im Badezimmer nicht.
Seufzend
ging er ans Steuer. Grayson lichtete den Anker und fuhr gemächlich
los.
Als
Max fertig war, packte sie ihre Tasche zusammen. Anschließend
kam sie hoch und stellte sich neben Grayson.
Lächelnd
betrachtete er sie aus dem Augenwinkel,
»Ich
wäre wirklich gerne länger geblieben«, sagte sie
leise.
»Lass
es uns irgendwann wiederholen«, erwiderte er. Dann schob er
langsam den Geschwindigkeitsregler nach vorn.
»Ja,
irgendwann«, stimmte sie zu. Max trug wieder ihren Hut, den sie
festhielt, damit der Wind ihn nicht wegblies.
Auf
einmal jagte
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