Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
erreichte sie
ihre Wohnung und zog sich zurück. Max zog sich um und setzte
sich auf die Couch. Sie war wie auf Autopilot und starrte in ihren
kleinen Fernseher. »Du bist so blöd, Max.« Sie
seufzte. »Grayson Carlyle ist eben doch ein unerreichbarer
Traum«, murmelte sie, dann weinte sie los.
~
~ ~
Am
nächsten Morgen arbeitete Grayson wieder wie gehabt. Er wollte
sein Pensum schaffen. Max war nicht erschienen, stattdessen hatte er
ihr ärztliches Attest auf seinem Schreibtisch. Er war sauer auf
sich, weil dieses Missverständnis zwischen ihnen stand. Grayson
lenkte sich mit seinen Aufgaben ab, allerdings wollte er am Abend zu
ihr fahren. Er hatte bei ihrem ersten Date von Irma erfahren, dass
sie nicht viel Geld hatte. Deshalb wollte er für Max einkaufen
gehen, damit sie nicht hungerte. Diese Frau war ständig in
seinen Gedanken. Immer wieder sah er ihr Gesicht vor sich. ‚Verlieb
dich besser nicht, Gray. Sie will dich ja doch nicht‘, dachte
er.
~
~ ~
Am
Abend besuchte er sie wirklich. Die Einkäufe waren schwer. Er
schlich sich nach einer älteren Dame in den Hausflur. »Wer
sind Sie?«, fragte die Frau.
»Ich
möchte zu Miss Synnot. Sie weiß, dass ich komme«,
antwortete er. Dann lief er schon die Treppe hoch. Vor Max‘ Tür
angekommen, klopfte er.
Max
hörte es, schlich an den Spion und drehte die kleine Schutzkappe
zur Seite. Als sie Grayson erblickte, schaltete sie das Deckenlicht
aus und verhielt sich ruhig. Graysons Handy klingelte. Er nahm das
Gespräch an. »Das Licht in einer Wohnung im zweiten Stock
ging gerade aus, Sir.« Jacob wartete vor dem Haus und hatte
einen Blick auf Max‘ Wohnung.
Grayson
stellte die Taschen ab und klopfte erneut. »Ich will nur etwas
vorbeibringen, Max.«
Sie
legte die Kette an und öffnete die Wohnungstür einen Spalt
breit. »Und was?«, fragte sie heiser. »Nachdem du
krank bist, kannst du vielleicht Lebensmittel brauchen«,
antwortete er.
Sie
stellte sich so, dass sie ihn mit einem Auge sehen konnte. »Irma
hat mich bei sich essen lassen, aber danke … danke, Mister
Carlyle.«
Er
musterte sie. Sie sah verheult aus. Grayson lächelte sie an.
»Ich lasse es dennoch hier.«
»Wie
Sie wollen.« Max schloss die Tür und weinte laut los.
Er
setzte sich auf die Treppe. Am liebsten hätte er die Tür
aufgebrochen und sie in seine Arme gezogen. Allerdings tat er es
nicht, weil sie ihm dann garantiert die Hölle heißgemacht
hätte.
Erst
ein paar Minuten später wurde die Wohnungstür geöffnet.
Max nahm die Taschen hoch. Ihn bemerkte sie nicht.
Grayson
schaute sie an. »Es tut mir leid, dass du das mitbekommen
hast.«
Max
zuckte zusammen und blickte ihn an. »Sie sind nun mal verlobt,
Mister Carlyle, und ich habe das gewusst«, erwiderte sie leise.
»Ich kann das hier nicht annehmen«, sagte Max und reichte
ihm die Einkäufe.
»Max,
das solltest du dir nochmal überlegen«, meinte Grayson.
Sie
hielt die Taschen stur zu ihm, denn weil er noch da war, wollte sie
nicht hilfsbedürftig wirken und den Einkauf nicht annehmen.
»Bitte kommen Sie nicht mehr her, Mister Carlyle«, bat
sie ihn gedämpft. Danach stellte sie die Einkaufstaschen ab,
weil er sie nicht entgegennahm. Anschließend ging sie zurück
in ihre Wohnung und schloss die Tür hinter sich.
Grayson
hörte, wie sie den Schlüssel drehte. Er seufzte und erhob
sich. »Ich habe es doch nur gut gemeint«, murmelte er.
Dann nahm er die Tüten und verließ das Haus.
Kapitel
7
Max‘
Woche war wenig ereignisreich, außer, dass sie einen gesamten
Tag für Irma eingesprungen war. Max hatte Irma vertreten, weil
sie krank geworden war. Heute kam sie früh in die Firma. Max
ging direkt in ihr Dienstzimmer. Ihre Augenringe hatte sie
überschminkt und sie litt unter tierischen Kopfschmerzen, da sie
immer noch laufend in Tränen ausbrach. ‚Warum löst
er so etwas in mir aus? Wieso habe ich mich so schnell in ihn
verliebt?‘ Diese Fragen spukten ständig durch ihren
Kopf. Statt zu Grayson zu gehen, blieb sie in ihrem Büro und
fuhr den Computer hoch. Dann schaute sie in ihre Memos.
Grayson
saß bereits an seinem Notebook. Für heute war eine
Betriebsratsversammlung anberaumt, was sich traf. Als er sah, dass
ihr Laptop online kam, schrieb er ihr eine Nachricht:
‚ Guten
Morgen Miss Synnot,
Bitte
kommen Sie um 14:00 Uhr in den Konferenzraum 2. Es ist wichtig.
G.
Carlyle‘
Max
las sein Memo. ‚Ich werde da sein‘, antwortete sie
schlicht. Danach begann sie, ihre Pflichten zu erledigen. Dabei
hoffte sie,
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