Tango der Liebe
einen Träger von der Schulter schob und ihre Brust entblößte.
Antonio hob den Kopf und murmelte etwas Unverständliches. Dann nahm er eine Brust in die Hand und reizte die rosige Knospe mit geschmeidigen Fingern.
Emily zuckte heftig zusammen, als er den Kopf senkte und den Mund um die Brustspitze schloss. Sie stöhnte laut, während er mit Zunge und Zähnen die harten Knospen reizte. Eine derart überwältigende Erregung war ihr völlig fremd.
Jetzt vergrub sie die Finger in seinem dichten dunklen Haar und presste seinen Kopf begierig an sich. Er schob eine Hand unter ihren Rock, an der seidig glatten Innenseite ihres Oberschenkels hinauf, und sie spürte überdeutlich seine langen Finger über den schmalen Streifen Seide zwischen ihren Beinen streichen. Unwillkürlich öffnete sie die Beine, und eine Fingerspitze glitt unter den Slip.
„Mein Gott!“, rief Antonio unvermittelt und wich zurück. „Was zum Teufel tue ich denn da?“
Sie starrte ihn an. Hingebungsvoll lag sie auf dem Sitz, ihre Augen funkelten wild, und ihre helle Haut glühte vor Erregung.
Hastig strich er den Rock über ihren Beinen glatt, schob ihr den Träger zurück auf die Schulter und drapierte den Umhang sorgfältig über ihre prickelnden Brüste. „So ist es besser“, murmelte er mit düsterer Miene.
Ihr Körper pulsierte noch immer vor Erregung, aber allmählich dämmerte ihr, dass Antonio längst nicht so aufgewühlt war wie sie.
„Tut mir leid, Emily. Ich wollte nicht so weit gehen, schon gar nicht ausgerechnet im Auto.“ Er strich ihr eine Locke aus der Stirn und stieß einen Fluch aus. „Verdammt, ich habe deinem Bruder versprochen, dass ich auf dich achtgebe.“
„Wie bitte?“, hakte sie aufgebracht nach. „Tom hatte die Frechheit … Ich bringe ihn um!“ Ihre Verlegenheit über ihre ohnmächtige Kapitulation vor Antonio wandelte sich in Zorn auf Tom. „Er scheint zu vergessen, dass ich erwachsen und durchaus fähig bin, auf mich selbst aufzupassen.“
„Das bist du ganz bestimmt“, beschwichtigte er. Dann riet er ihr mit selbstspöttischer Miene: „Aber jetzt solltest du trotzdem hineingehen, bevor ich völlig die Beherrschung verliere.“ Antonio stieg aus, ging zur Beifahrerseite und half Emily galant beim Aussteigen. Dann führte er sie mit einem Arm um ihre Taille zu der imposanten Eingangstür ihres Elternhauses. „Ich komme lieber nicht mit.“ Er drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. „Ich rufe dich morgen an.“
Den Kopf voll wirrer Gedanken, aufgewühlt von chaotischen Empfindungen – Verlegenheit, Zorn und vor allem Liebesfrust – suchte sie den Schlüssel, öffnete die Tür und verschwand ohne ein Wort im Haus.
3. KAPITEL
In den folgenden Wochen fühlte Emily sich wie im Märchen. Sie war bis über beide Ohren verliebt. Die frühere vermeintliche Liebe zu Nigel war nichts im Vergleich zu den Gefühlen, die sie nun hegte. Sie konnte es nicht leugnen. Allein Antonios tiefe Stimme mit dem melodischen spanischen Akzent ließ ihre Knie weich werden, und wenn er sie berührte, prickelte jede Zelle ihres Körpers vor Erregung. Sie begehrte ihn auf eine Weise, die sie sich zuvor nicht einmal erträumt hatte, die ihr nun jedoch Nacht für Nacht den Schlaf raubte.
Die Erinnerung an jenes erste Date entfachte selbst vier Wochen später noch ein schwelendes Feuer in ihr. So geschah es fast jedes Mal, wenn sie an Antonio dachte. Mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den vollen Lippen setzte sie sich an den Frisiertisch und legte Make-up auf.
Antonio hielt sich seit fast einer Woche in New York auf, und Emily sehnte sich nach einem Wiedersehen. Sie verzehrte sich förmlich nach ihm, denn aus irgendeinem Grund war es lediglich in ihrer Fantasie zu einer Wiederholung jener ersten leidenschaftlichen Episode gekommen.
Mehrmals waren sie zusammen ausgegangen – zum Dinner, ins Theater und auch zu hochkarätigen gesellschaftlichen Veranstaltungen. Er hatte sie einigen seiner Geschäftspartner vorgestellt und anlässlich einer Filmpremiere den Reportern bereitwillig eröffnet, dass sie fest liiert waren.
Doch der sexuelle Aspekt ihrer Beziehung verwirrte Emily. Trotz ihrer Unerfahrenheit in Liebesdingen spürte sie tief im Innern, dass sie ihn mit jeder Faser ihres Seins begehrte, und sie erwartete sehnsüchtig, dass er sie endlich in sein Londoner Penthouse einlud, selbst wenn sie sich angesichts seines Rufes nur eine flüchtige Affäre erhoffen durfte. Eigentlich war sie davon ausgegangen,
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