Tango der Lust: Die erotische Unterwerfung unschuldiger Mädchen! (German Edition)
ihr steckte. «Also gut. Aber wenn es mir nicht gefällt, mache ich das nie wieder.»
«In Ordnung.»
Dieses Haus war so exklusiv, dass auf den Klingelschildern und an den Wohnungstüren keine Namen zu lesen waren, sondern vierstellige Zahlkombinationen. Wie der Postbote hier wohl die Briefe zustellte oder ob alle Bewohner über ein Postfach verfügten?
Jessica klingelte am Appartement 32. Sie wartete darauf, Schritte zu hören, aber von drinnen klang kein Laut zu ihr. Dann öffnete sich die Tür.
«Guten Abend. Ich bin Jessica», stellte sie sich höflich vor.
In ihrem eigenen Interesse hatte sie trainiert, ihr Gegenüber schnell von oben bis unten zu taxieren, ohne dass es zu neugierig wirkte. Immerhin wollte sie wissen, mit wem sie es zu tun hatte. Ihre Menschenkenntnis wuchs an der Kombination von Optik und Erfahrung wie eine regelmäßig gefüllte Datenbank. Noch irrte sie sich zwar manchmal in ihrer Einschätzung, aber mit jedem Mal nahm ihre Trefferquote zu.
Der Mann war groß und attraktiv, ganz in schwarz gekleidet. Er trug ein seidenmatt glänzendes Hemd, dessen Ärmel mit silbernen Manschettenknöpfen geschlossen waren, um den Hals ein silbernes Schaltuch, dazu eine eng sitzende Lederhose und modische, saubere Schuhe.
Eitel und sehr selbstbewusst, vielleicht ein wenig zu arrogant , kombinierte Jessica. Sein wacher Blick lässt auf Intelligenz schließen, aber auch auf Dominanz. Wahrscheinlich ist er nicht leicht zufrieden zu stellen. Ich werde auf der Hut sein müssen, alles richtig zu machen, damit Martha es nicht bereut, mich ausgewählt zu haben.
Ihr Gastgeber musterte Jessica seinerseits aufmerksam und vollkommen ungeniert. Sie kam sich vor, als stünde sie nackt vor ihm, nicht körperlich nackt, sondern innerlich. Schließlich nickte er mit einem zufriedenen Lächeln und reichte ihr die Hand.
«Guten Abend, komm doch rein, Jessica.»
Sie ging an ihm vorbei, er nahm ihr ihren Mantel ab und bat sie dann mit einer Handbewegung ins Wohnzimmer. Ein schneller Rundumblick bestätigte Marthas Informationen, dass dieser Mann äußerst wohlhabend sein musste. Möbel, Bilder und Accessoires waren exklusiv, aber alles in allem geschmackvoll kombiniert. Dass die Ausstattung dennoch nicht protzig wirkte, macht ihren Besitzer sympathisch.
Erwartungsvoll sah Jessica zu ihm auf. Er allein würde das Spiel bestimmen und ihr sagen, was sie zu tun hatte. Unter seinem durchdringenden Blick wurde ihr wieder ein wenig mulmig zumute.
«SM kann man nicht für Geld machen», sagte er mit sonorer Stimme, ruhig und bestimmt. «SM muss man wirklich wollen, muss man aus Überzeugung leben.»
Warum bin ich dann hier , fragte sich Jessica, wenn Martha mit offenen Karten gespielt und ihn über ihre Unerfahrenheit in diesen speziellen Dingen informiert hatte. Sie machte eine Kopfbewegung zur Tür.
«Soll ich wieder gehen?»
Kleine Grübchen bildeten sich auf seinen Wangen, als er lächelte. «Nein, dann hätte ich dich nicht kommen lassen. Ich weiß, dass du Neuland betrittst.» Er deutete auf die dunkelgrüne Ledercouch. «Bitte setz dich, Jessica. Was möchtest du trinken? Ein Glas Wein zur Entspannung? Oder lieber Saft, Wasser?»
«Ein Glas Wein, bitte.»
Ihre Nervosität war einem anderen unerklärlichen Gefühl gewichen. Vielleicht würde sie der Alkohol ein wenig ablenken.
Dieser Mann war anders als die Männer, von denen sie bisher gebucht worden war. Er strahlte eine Souveränität aus, eine natürliche Dominanz, die nicht unangenehm war, nicht arrogant, nur – ein wenig beängstigend. Sie wusste nicht recht, was er vorhatte, was er von ihr erwartete, wie sie sich verhalten sollte. Martha hatte ihr als letzten Rat mitgegeben, sie solle einfach abwarten. Aber was bedeutete das? Warten worauf? Dass er sie fesselte und auspeitschte? Ihr wurde bei dem Gedanken daran ganz schwindlig. Martha war nicht bereit gewesen, ihr Details zu verraten.
Verstohlen wischte sie ihre feuchten Handflächen an ihrem Rock ab.
«Nervös?», fragte er ein wenig spöttisch, als er ihr das Glas reichte.
Allzu gerne hätte sie ihm entgegengeworfen, nein, wie kommen Sie denn darauf? Aber der Blick aus seinen dunkelbraunen Augen genügte, ihre Lippen zu versiegeln.
Mit einem Glas Rotwein in der Hand setzte er sich ihr gegenüber, hob es ihr zuprostend empor und trank.
Wenn sie es genau bedachte, wirkte er jetzt, wo er Platz genommen hatte, viel weniger bedrohlich. Eher wie ein gesättigtes Raubtier, das besänftigt, aber nicht zu
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