Tango der Lust: Die erotische Unterwerfung unschuldiger Mädchen! (German Edition)
wäre ein wenig zu schüchtern. Aber das würde sich im Laufe der Zeit schon noch legen.
Die Hälfte der Aufträge war tatsächlich ein reiner Hostessenjob als Abendbegleitung. Aber die andere Hälfte war mehr, viel mehr, und das hatte Karin ihr wohlweislich verschwiegen, sondern Martha die Aufklärung überlassen.
Jessica war schockiert. Sie sollte mit den Männern auch ins Bett gehen, wenn diese es wünschten? Martha machte ihr das Ganze schmackhaft. Zu allen Zeiten hätte es Mätressen gegeben und nichts anderes wären ihre Mädchen, moderne Mätressen. Sie versprach ihr, dass Jessica es nur mit gut situierten Männern zu tun haben würde. Denn auch an Marthas Stammkunden, die bei ihr ein Callgirl für erotische Stunden buchten, wurden gewisse Anforderungen gestellt, um den jungen Damen ein bestimmtes Maß an Sicherheit zu garantieren.
Martha wusste immer, wo sich ihre Mädchen gerade aufhielten, und schickte einen Sicherheitsmann vorbei, wenn sie sich nicht innerhalb des vereinbarten Zeitraums meldeten. Ihre Kunden bezahlten im Voraus, per Kreditkarte, und gaben genaue Wünsche an, damit Martha ihnen das passende Callgirl zuordnen konnte. Viele ihrer Mädchen gewannen so einen festen Kundenstamm, was die Arbeitsbedingungen durchaus angenehm machen konnte.
Es fiel Jessica nicht leicht, ihre moralischen Vorstellungen und ihre Angst zu überwinden, aber sie brauchte das Geld dringend. Die überschaubaren Arbeitszeiten im Verhältnis zum Lohn waren ein unschlagbares Argument gegenüber anderen, anstrengenderen Jobs als Kellnerin oder Verkäuferin.
Jessicas Erster war einer von Marthas Stammkunden. Er wusste, dass sie ein Neuling war und er führte sie gerne wie eine Jungfrau in die Gepflogenheiten ein. Bald lernte sie, dass es hilfreich war, vor dem Treffen sich selbst die Nippel zu reizen und die Vagina mit Gleitgel vorzubereiten. Meistens hatte sie Glück. Die Kunden waren nett und stellten keine besonderen Ansprüche. Manchmal wollten sie ein wenig reden und ein paar Zärtlichkeiten. Trotzdem sagte Jessica sich immer, dass sie damit aufhören würde, sobald sie es sich leisten konnte. Es war gegen ihre Moralvorstellungen, gegen ihre Erziehung und sie lebte in ständiger Angst, ihre Eltern oder ihr Freundeskreis könnten davon erfahren.
Als Martha an diesem Abend bei Jessica anrief, war eigentlich kein Termin vorgesehen. Jessica brütete gerade über einem Fachartikel mit neuesten Erkenntnissen zur Entschlüsselung der DNA, als das Telefon klingelte.
«Hi Jess, hast du Zeit? Ich habe eine Anfrage von einem Stammkunden vorliegen, aber niemand ist frei. Jedes der Mädchen, die ich ihm sonst vermittle, ist schon anderweitig gebucht oder krank oder schlichtweg nicht zu erreichen. Es ist wie verhext.» Martha klang ein wenig missmutig.
«Hm», machte Jessica unschlüssig. Es passte ihr an diesem Wochenende eigentlich gar nicht. Sie musste unbedingt lernen. Die anstehenden Prüfungen lagen ihr jetzt schon im Magen. Allerdings zahlte Martha gut. Vermutlich kassierte sie bei den Männern entsprechend ab. Dafür waren ihre Mädchen aber auch keine Huren vom Straßenstrich.
Jessica hatte zu Anfang ziemlich daran geknabbert, ob sie nun eine Hure war. Nicht dass sie die Frauen verachtete, die diesem Gewerbe nachgingen. Im Gegenteil, sie hegte eine gewisse Bewunderung dafür, denn einfach war es gewiss nicht, sich mehrmals täglich irgendeinem fremden und nicht unbedingt sympathischen Kerl hinzugeben. Da hatte sie es bestimmt ein wenig leichter.
Trotzdem konnte sie es mit sich und ihrem Gewissen fast nicht vereinbaren, was sie tat, und sie redete sich ein, sie würde sofort damit aufhören, sobald sie es sich finanziell leisten konnte.
«Ich würde ihm sehr ungern sagen, dass keine meiner jungen Damen heute Zeit für ihn hat. Ich zahle dir auch einen Extra-Bonus», versuchte Martha ihr Angebot schmackhaft zu machen.
Jessica seufzte. «Ach Martha, es ist ja nicht so, dass ich etwas vorhätte, und das Geld kann ich auch brauchen, aber ich muss an diesem Wochenende so viel lernen.»
«Ich weiß, du bist ein fleißiges Mädchen, Jess.»
Martha wusste über alle ihre Callgirls genau Bescheid, kannte jede Lebens- und Leidensgeschichte, in den meisten Fällen waren es Schulden oder andere Geldnöte, weil die jungen Frauen, die für sie arbeiteten, alleinerziehende Mütter oder mittellose Studentinnen waren. Sie war für jede von ihnen so etwas wie eine Ersatzmama, immer offen für ein Gespräch. So konnte man ihr nichts
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